Eine gemütliche gemischte Tour mit kleinen Abspaltungen der Schotterfraktion war geplant: Via D618 (Warnschild: Kurvige Strecke auf 43km ) über den Col Xatard nach Montbolo, Amelie, Oms, Ceret, Arles, Col de la Descargue, dann über ein paar Kilometer leichten Schotter für alle mit nicht ganz offensichtlicher Navigation inklusive einigen nassen, schlammigen nicht umfahrbaren Stellen nach Vinca. Dort kurz in einen Badesee gegangen, danach habe ich mich auf eigene Faust nochmal auf gemacht, ich brauchte einfach etwas Ruhe und Zeit für mich alleine.
Bis Urbanya war die Strecke eng und geteert, dann fing ein kilometerlanger, stetig steigender Schotterweg an. Natürlich ging es dann auch ein Stück wieder den Berg hinunter, als die KTM plötzlich das Sprotzen anfing. Mist, ich hätte doch noch nach einer weiteren Tanke suchen sollen. Also Kupplung ziehen und auf Reserve schalten. Kupplung ziehen? Damn, das bereits reparierte Kupplungsseil hatte sich in diesem Moment ebenfalls verabschiedet. Da stand ich nun, das Reparaturset hatte ich natürlich nicht dabei, also was tun?
Nun, letztendlich schraubte ich den Nippel wieder fest, das Kupplungsspiel war zwar nun sehr gering, aber bis zum Campingplatz sollte das reichen. Und wieviel Reserve hab ich überhaupt? Irgendwie war die Rückfahrt dann sehr meditativ, sobald es den Berg hinunter ging, schaltete ich den Motor aus und liess mich im Leerlauf den Berg hinab rollen. Muß ich dazu sagen, daß die Dämmerung inzwischen einsetzte? Einige Zeit später erreichte ich dann doch noch Prades und wechselte andern morgens erst mal den Kupplungszug gegen den mitgebrachten, aber bis dahin aus Faulheit nicht montierten neuen Zug.
Dienstag - Verlegung nach Spanien
Sonntag - Nur ein bisschen Schotter
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