Mit Schande-Tours in die Pyrenäen

Montag - Allein unterwegs

Auf der Michelin-Karte hatte ich noch ein paar Strecken östlich von Sabinanigo ausgemacht, die ich mir heute ansehen wollte.

Der interessanteste Teil folgte dann ab Yebra de Basa, von dort aus war ein Sendeturm auf einem durchaus höheren exponierten Berg zu sehen, der eine geniale Aussicht versprach. Zu diesem schien eine Piste hochzuführen. Also die Planung spontan neu ausgerichtet und hochgefahren. Gut befahrbar, oben geniale Aussicht. Ich beschloss dem Weg noch weiter zu folgen, er wurde dann jedoch zusehends schlechter und zeigte sich in einem kaum unterhaltenen Zustand. Lediglich einigermassen frische Reifenspuren liessen mich darauf schliessen, daß ich doch irgendwo rauskommen würde.

In der Mitte tiefe lehmige Fahrspuren ( Nach einem heftigen Gewitter wäre die Strecke nochmal so genial! ), links und rechts dorniges Gebüsch, das ganze gepaart mit groben Felsen, so macht Endurofahren Spaß! Ah, da hinten sind einige alte Gebäude, nun sollte der Weg doch besser werden. Ich landete jedoch direkt auf einer Weide grasender Kühe, die mich etwas verdutzt ansahen. Was nun? OK, frische Fahrspuren wiesen mir den Weg weiter talwärts. Nach einem weiteren Kilometer kam ich an einem Bach heraus. Keine Furt, nein, der Weg verschwand im groben Bachbett. Erst mal umdrehen und Mittagpause machen, etwas Kraft schöpfen.

Anschliessend dann das Bachbett erst zu Fuß erkundet, ob durchgängig befahrbar und wie weit. Alleine bietet es sich duraus an, etwas mehr Wert auf Sicherheit zu legen, auch bei unergründlichen Morastlöchern. Es erwies sich letztendlich als befahrbar und nach knapp vier Stunden ab Yebra kam ich in Fiscal wieder auf die Straße, was eine geniale Strecke!

Ab hier nochmals etwa 50km kurvige kleine Bergstraße, die KTM macht wieder mal richtig Laune, geniales Dual-Purpose-Bike!

Allerdings hat diese Strecke, oder auch bereits die Strecken davor, mein Sigma-Objektiv die Grätsche machen lassen. Ein paar Schrauben haben sich losvibriert und zwei Linsengruppen, die lediglich in eine Fassung geschraubt sind, haben sich ebenfalls komplett herausgeschraubt und flogen so im Objektiv herum, nicht so optimal, ich hoffe, ich kriege das wieder zusammengebaut.

Nun, abends haben wir selbst gekocht und natürliche gab es in Folge ein heftiges Gewitter. Dennoch ist Mitch noch auf eine Stipvisite aufgetaucht und der Waschraum erwies sich als prima Partykeller.


2822: Stausee von Bubal


Kurz vor Escarilla liegt ein landschaftlich sehr reizvoller Stausee. Wählt man die Route östlich am Stausee entlang, so gelangt man an einen spektakulären Aussichtspunkt hoch über dem See bei Hors de Jaca.


2823: Massiv


Tief unten die Hauptstrasse zum Paß.


2824:



2826:



2827: Östlich von Sabinanigo


Ein exponierter und dank gut ausgebauter Piste befahrbarer Aussichtsberg


2828: Die Ebene zwischen Sabinanigo und Jaca



2829: Seitental in Richtung Yebra



2830:



2831: Spanische Wege


Zeitweise in einem Bachbett führte der befahrbare Weg in Richtung Fiscal.


2832:



2834:



2835: Jetzt wird's ernst


Zuerst das Bachbett zu Fuß auf Befahrbarkeit erkundet und für OK befunden, alleine unterwegs sind solche Vorsichtsmaßnahmen durchaus sinnvoll!


Der Rest

Samstag und Sonntag - Bosc de la Rabassa und Verlegung nach Escarilla

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Jürgen Schubert, Juergen.Schubert@gmx.net