d.r.m - Alpentour '97

Tag der fliegenden Kühe

Am Dienstag dann wieder eine Nicht-Schotter-Etappe, so dachten wir zumindest :-) Während Marc, Phil, Christian und Roland den Someiller in Angriff nahmen, machte eine größere Gruppe sich auf, die Gegend im Nordwesten zu erkunden, als da wären Galibier, Croix-de-Fer (sehr schön!), Alpe d'Huez und eine kleine Straße danach, die es in sich haben sollte, aber davon später mehr.

Irgendwie stand der Tag unter keinem guten Stern, es gab insgesamt 4 Stürze zu verzeichnen, am Galibier runter verbremste sich Holger und zerstörte sich ordentlich Plastik an der linken Verkleidungsseite. Später machte sich Andreas auf etwas Rollsplitt hinter einer Kurve lang, außer ein paar Kratzern war aber auch hier nichts passiert.

Hinter dem Croix de Fer trennten sich die Wege, auf einer Detailkarte war ein Verbindungsweg nach Alpe d'Huez eingezeichnet, bei dem man nicht so recht wusste, ob er nu geschottert oder geteert ist. Die Nicht-Schotter-Fraktion nahm die normale Route nach Alpe d'Huez, wo man sich wieder treffen wollte.

Die Auffahrt zum Dorf war dann auch soweit noch normal, danach tat sich ein Skihang mit staubigem Weg auf, der allerdings immer steiler und steiler wurde, außerdem kam noch so etwas komisches LKW-artiges entgegen. Kurz und gut, ich beschloß für mich, die Notbremse zu ziehen und wollte anhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir gar nicht bewußt, WIE steil es hier eigentlich war. Die eigentliche Standzeit war demzufolge recht kurz, zurückrutschen ohne wirkungsvolle Bremse ist ziemlich unangenehm!

Toscha tat das einzig richtige, er ist den Hang vollends hoch, wohl recht problemlos...

Glücklicherweise war neben dem Weg Grasbewuchs, der einen leidlich sicheren Stand ermöglichte. Die anderen hinter mir hielten auch an, wollten irgendwie auch nicht weiter und hatten noch größere Probleme mit den schweren Straßenmaschinen. Petra hatte sinnvollerweise gleich unten gewartet, kam uns dann aber aus irgendeinem Grunde doch noch ein Stück entgegen und verlor dann den Boden unter den Füßen und somit die senkrechte Lage des Motorrads. Da aber alle zu sehr mit dem Wenden ohne umkippen der eigenen Maschine beschäftigt waren, konnte auch niemand zu Hilfe eilen...

Toscha kam dann auch wieder völlig normal runtergebraten und wunderte sich nur über unsere Manöver :-)

Zur Entschädigung war der Verbindungsweg dann auch wirklich genial, quasi direkt am Abgrund viele hundert Meter über dem Tal, geniale Aussicht!

Hinter Alpe d'Huez schloß sich eine sehr geniale Strecke an, in engen Kurven ging es in das Tal hinunter, die Straßen immer wieder von "Regenrinnen" durchtrennt, die an und für sich eine ideale Voraussetzung für nette Sprünge bieten. Nach einem kleinen Halt sind dann auch Bossi und ich vorausgefahren, um ein paar Sprungfotos zu schießen, eine recht witzige Sache!

Leider brauchten wir beide einen Sprung vor der Kamera, um den richtigen Auslösemoment etc mitzukriegen, wodurch uns der spektakulärste Sprung von Andreas leider entgangen ist. Das gemeine war nämlich, daß sich direkt hinter der Rinne eine Kurve befand, die ebenfalls noch gemeistert werden wollte. Andreas hat sich bei der Aktion scheinbar die Fussrastenanlage verbogen...

Ach ja, es waren ja vier Stürze, auf dem Rückweg hat petitfou dann noch die RS in den Straßengraben des Gegenverkehrs befördert, wie war das noch? "Aufprall auf den Graben und Stillstand des Fahrzeugs waren eins". Nochmal gut gegangen...

Genug der Worte, schaut euch die Bilder an :-)


6_24: Toscha kommt


Ganz schön schnell, aber man hat ja ABS :-)


6_25: Aus dem Weg!


Alle sprangen beiseite, man weiß ja nie...


6_26: Halt hinter Alpe d'Huez


Hier entstand die Idee mit den Sprungfotos


6_27: Blick in's Tal


In der Bildmitte die Sprungstelle


6_28: Einfach genial


war die Strecke, sinnvoll aber nur auf einer Detailkarte zu finden


6_29: Andreas Portz springt


Naja, eigentlich sollte auf dem Bild Andreas mit seiner schweren XJ in der Luft sein, allerdings war dieser bereits wieder auf dem Boden der Tatsachen und kämpfte...hierdurch ergibt sich ein prima Blick auf die Sprungstelle, ohne daß diese durch irgendwelche springenden Kühe verunziert wäre :-)


6_30: petitfou


fliegt mit Daddys Kuh - nicht auf die Schnauze


6_31: Red Baron


Toscha läßt's krachen


6_32: Petra


dank großem Negativfederweg sieht es nicht sonderlich spektakulär aus


6_33: iwan


quält die CB750 ordentlich


6_34: Michael


Die arme FJ!


6_35: Andreas Merz' Post-XJ


hält wacker mit :-)


6_36: Genug Adrenalin


Erst mal wieder zur Ruhe kommen, bevor es weitergeht.


Mont Jafferau

Assietta-Kammstraße

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Jürgen Schubert, schubert@zebra.fh-weingarten.de