Das Ende der Sehnsucht


Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Titelstory:

Deutschland:

Wirtschaft:

Heim und Herd:

Neu in dieser Reihe:

Neue Medien:

Motorwelt:

Spocht:

Literatur:

Schlußwort


Vorwort

Wer diese Zeilen liest, hat es schwarz auf weiß: Die Hochzeitszeitung ist rechtzeitig fertiggeworden. Das war keine Selbstverständlichkeit, denn dank der nicht eben langfristigen Ankündigung der Eheschließung seitens des Brautpaares blieben nur wenige Wochen, um die Autoren zu aktivieren, ein Redaktionsteam zu rekrutieren und ein Verlagshaus für die Schlußredaktion aus dem Boden zu stampfen.

Das Auffinden der Schreiberlinge gestaltete sich als besondere Herausforderung, da praktisch keine Schnittmenge der Freundeskreise von Miriam und Markus existierte (was sich bereits an diesem Tag ändern könnte). Eine solche Postille würde jedoch etwas unausgeglichen wirken, wenn nur über einen der beiden Protagonisten des heutigen Tages Anekdötchen, Peinlichkeiten und Halbwahrheiten preisgegeben würden. So galt es also möglichst unauffällig, zumindest eine Telefonnummer aus dem anderen Lager in Gütersloh in Erfahrung zu bringen, um so im Schneeballsystem ein annähernd ausgeglichenes Blatt zu ermöglichen. Wie´s im Leben eben ist, kommt´s meistens richtig blöd, wenn es ohnehin schon schlecht läuft und so war die einzige in Erfahrung gebrachte Telefonnummer durch einen unbekannten Mitbewohner besetzt, der lediglich sagen konnte, daß die gesuchte Person für mindestens eine Woche in Hamburg verweilen würde und keine Adresse hinterlassen habe. Damit verblieb für Markus’ Seite nur noch eine Woche, um bis zum Redaktionsschluß die Artikel zu verfassen und in digitaler Form nach Stuttgart in das rechtzeitig vollendete Verlagshaus (Danke, Jürgen Schnei-der) zu senden. Dort versammelten sich am Freitag, den 13. März, vier Handies, drei Laptops, ein Fax, ein Modem, ein Scanner, 22 Zigarettenschachteln und 16 Flaschen Wodka samt der dazugehörigen Konsumenten, um sich zu verbarrikadieren, das Eingesandte zusammenzutragen und in eine ansehnliche Form zu bringen. An dieser Stelle möchte sich Chefredakteurin Valentina bei ihren Mitarbeitern Katrin, Andi und Holli bedanken; Chefredakteurin Katrin ergreift die Gelegenheit, ihren Mitarbeitern Tina, Holli und Andi zu danken; Chefredakteur Andi sagt Danke zu Katrin, Tina und Holli, Holli bedankt sich bei sich selbst und alle Vier möchten es nicht versäumen, einen besonderen Dank an Steffi, Matze und Katsche auszusprechen, die der Redaktion durch ihre versprochenen, aber nicht eingesandten Beiträge viel Zeit zum Wodkatrinken geschenkt haben.

gez.

Holmer Bruhn, Valentina Becker ,Katrin Drumm, Andreas Kodweiß

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Kurzübersicht über die Ereignisse im Vorfeld

Legende

1. Bögen: Postweg der einzuscannenden Fotos

2. gestrichelte Verbindungen: Informationswege zwischen Redaktion und Autoren

3. dicke Pfeile: Fahrwege der Chefredakteure zur Chefredakteurin Katrin

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Bertelsmann Club

Wer in der Medienfabrik in der Karl-Bertelsmann-Straße nach der in selbiger Firma geschlossenen Bekanntschaft heiratet, muß einiges an Vergleichen aushalten können.

Im folgenden soll der Versuch unternommen werden, Anregungen für die gemeinsame Zukunft zu geben, bzw. Hilfen für die Aufarbeitung der getrennt verlebten Vergangenheit zu bieten.

Eine hervorragende Quelle für die komplette Gestaltung von Geschichten, die das Leben schrieb, ist das Bertelsmann-Club-Magazin, Hauspostille der Bertelsmann-Club-Center, sozusagen das Sprachrohr des Konzerns und verpflichtend für die Lebensgestaltung aller Mitarbeiter. Um den Zeitgeist möglichst präzise zu treffen, soll als Mutter aller Quellen die „Bertelsmann Club", Ausgabe April / Mai / Juni ‘98 (Untertitel: Garantiert gute Unterhaltung) dienen.

Da sich die kurze Beziehung mit prompt folgender Hochzeit irgendwie märchenhaft oder zumindest fiktiv und romantisch anhört, konsultieren wir den Abschnitt „Belletristrik" (franz.: belle = schön, histoire = Geschichte) und stoßen unter dem Kapitel „Lebensgeschichten" auf den Seiten 12 - 17 auf das Werk: „Suche impotenten Mann fürs Leben". Das kann irgendwie keine guten Ratschläge für zwei so gesunde junge quasi-Eheleute wie Miri und Markus beinhalten. Doch bevor wir es als irrelevant verächtlich zur Seite schieben, werfen wir noch einen flüchtigen Blick auf das in der Zusammenfassung vorweggenommene Happy-End: „So wörtlich war es doch nicht gemeint". Uff.

Ach so, das stand unter der Rubrik „Freche Frauen" und da stehen noch so kontraproduktive Titel wie „Die Lüge im Bett" (Autorin ist ebenfalls Gaby Hauptmann, die hat wohl ein Problem) und „Dann klappt’s auch mit dem Nachbarn". Die Krone setzt dem Ganzen der „Heiratsschwindel" auf, in dem „die Rechtsanwältin Lily von Männern die Nase voll hat".

Nee, das is nix wo man positive Anregungen draus ziehen könnte.

Blättern wir doch in den Bereich der „Emotionen", wo sich der vielsagende Titel „Melodie der Liebe" (S. 38) verbirgt. Vielversprechend. Der Held der Geschichte ist ein Typ, der von einer Frau fasziniert ist, die seine Lieblingskneipe, (wahrscheinlich ein stinkiger, kahler Schuppen) in ein Luxusrestaurant verwandelt. Zuerst war er ja nicht einverstanden, aber dann...

Also Miri, auf Dich übertragen, heißt das: Schmeiß Markus’ Billardtisch ruhig weg, ersetze die dreckigen Turnschuhe durch elegante Italo-Slipper, kündige seine Verpflichtungen beim Roten Kreuz und versenke seine Lieblings-CD’s an der tiefsten Stelle des nächsten Baggersees. Auch wenn er jetzt noch schimpft und droht, irgendwann wird er schon die Faszination des Brechens mit alten Gewohnheiten erkennen und, genau wie Rick aus dem Roman, noch mehr „fasziniert von der schönen jungen Frau" sein. Danke für den Tip, Rick.

Warum eigentlich nur der Phantasie entsprungene Romane als Grundlage für eine tolle Partnerschaft hernehmen? Gehen wir doch zu mehr praktischer Literatur über und werden in der Rubrik „Ratgeber: Blühende Gärten" (S. 68) fündig. Wo doch das gemeinsame Leben der schönste blühende Garten sein kann. Ersetzen wir also das Wort „Gärtnern" in der Zusammenfassung zu dem Werk „Altes Gärtnerwissen wiederentdeckt" durch das Wort Ehe oder sinnverwandtes und kommen so einerseits zu der Überschrift „Altes Ehewissen wiederentdeckt" und zu folgender Zusammenfassung: „Hier finden Sie viele altbewährte Tips, Anregungen und zentrale Grundlagen für eine erfolgreiche Ehe und erfahren, welche wichtige Rolle der Mond bei der Ehe spielt."

Also, wenn ich Euch, Miri und Markus, einen guten Tip geben darf: Das Buch würde ich mir kaufen und vor allem die Stellen mit dem Mond ziemlich aufmerksam durchlesen. Wer weiß, vielleicht sollte man das Zwietracht säen doch besser auf Neumond verschieben, um keinen faustdicken Streit zu ernten

Ich hoffe, daß Miri nicht wie Kady, in dem Roman, „Wenn Zauberhände mich berühren" (S. 20 Rubrik:"Club Premiere") ein „wunderschönes, altes Braut-kleid entdeckt" und „in eine tiefe Ohn-macht fällt. Eine Zeitreise in eine längst vergangene Welt beginnt". Zwar wäre es sicher nicht das schlimmste, was ihr passieren könnte, aber wer möchte schon zum zweiten Mal die erste Einladung vom künftigen Lebenspartner abschlagen und so das Happy End gefährden?

Andi Kodweiß

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Meine kleine Schwester heiratet!!!

Meine liebste Lieblingsschwester, lieber Schwager,

jetzt nun soll es geschehen vier Tage vor Vollendung Deines 28. Lebensjahres. Zuerst war ich ja wie der Rest der Familie etwas überrascht, wie schnell Ihr diese Entscheidung getroffen habt. Jedoch, nachdem Ihr mich eingeweiht hattet und ich LIVE die Offenbarung am 2. Weihnachtstag im Kreise der Familie miterleben durfte, kam mir diese Idee gar nicht so abwegig vor, im Gegenteil. Ich hatte ja nun die Gelegenheit, meinen neuen Schwager näher kennenzulernen, und ich muß Euch beiden gratulieren zu Eurer Wahl. Ich bin sicher, daß Ihr super zusammenpaßt. Und Dir, lieber Schwager, kann ich nur sagen: Du heiratest die Person, die mir lieber als alles andere auf der Welt ist. Euch beiden das Allerbeste und alles Glück auf Erden wünsche ich Euch von Herzen.

Vielleicht werde ich ja nun langsam alt, jedoch kann ich es ja immer noch fast nicht glauben, daß meine kleine Schwester heiratet. Zu stark ist noch die Erinnerung an Miris Kindergartenzeit, wo sie noch lispelte und ihre Kinderliedchen etwa in der Art sang:

„Der Häbssst, der Häbssst, der Häbssst isss‘ da,

mach die Blätter bunta, wirf‘ die Äpfel runta,

heissssahoppssssasssssa, der Häbssst isss‘ da!!!"

kommunion

Eine glückliche Familie - das Haus Röhl gilt im rheinischen Mönchen-Gladbach als eines der wichtigsten Nachschublager für schöne Frauen.

Im gleichen Jahr, 1974, im zarten Alter von 4 Jahren, eine andere kleine Episode: In Deutschland fand die Fußballweltmeisterschaft statt, und wie wohl in vielen anderen Haushalten schauten auch wir alle Fußballspiele. Ganz besonders gerne sah Miri Spiele der brasilianischen Mannschaft, denn sie fand, daß dort lauter „Mamis" spielten. Viel Logik für eine Vierjährige!

Gerne erinnere ich mich auch an unsere gemeinsamen Touren nach Amerika und Tunesien, wo wir uns doch recht gut amüsieren konnten. An unseren gemeinsamen Familienurlaub in Madagaskar wirst Du Dich sicher nicht mehr erinnern, denn da warst Du gerade mal 3 Jahre alt. Ich sehe Dich immer noch mit Deinen Stofftieren Bouboulina und Franzi im kleinen Bettchen liegen, von Fieber geschüttelt recht elendig krank. Jedoch alsbald warst Du wieder gesund und schon konntest Du uns, immerhin Deine älteren Geschwister, wieder kommandieren, nach dem Motto: „Sind die Kinder schon da?"

Ganz toll fand ich es auch immer, wenn Du mich in Aachen oder ich Dich in Saarbrücken besucht habe, wo wir so manche nette Tour starteten. Über meinen Freund Horst konntest Du viel lachen, Horst mit seiner rrrumänischen Wanderrrwarrrze und dem komprrromißlosen Sssekt und ganz besonders über einen Aachener Wirt namens Kurt.

Äh-äh-Kurt mit seinen Kolläkschens, dem es ständig an Konzeptionen entforderte, dessen Frau alles arramierte. Derselbe Kurt, für den die Strecke nach Istambul eine enorme Struktur bedeutete, der mit seiner Lungenentzündung viel Glück hatte, da sie ja erst im Anfangsstadion war, der aber auch alles immer definitiv zu wissen wünschte.

Nett fand ich auch Euren Türkisch-Deutschen Freundschaftsverein „Asums-Gürüp" in Saarbrücken, dessen Ehrenmitglied ich dankenswerterweise werden durfte. Ich kann mich auch noch gut an Deine Saarbrücker Abschiedsparty erinnern, wo Du mit Deinen Freunden schon lange vor einem gewissen Herrn G. Horn Trends setztest in Sachen Deutsches Liedgut, wo zwei gutgekleidete Herren (ganz in weiß) mit schwe-rer Zunge die Frage nach Fremden oder Freunden stellten.

Besonders aber in Erinnerung geblieben ist mir, daß wir immer zueinander gehalten haben, in guten wie in schlechten Zeiten. Und ich glaube, daß dies unsere Beziehung lebenslang gefestigt hat.

miri_karten

Komm und spiel mit mir ....

Nun aber Schluß mit den Blicken zurück, auf Euch wartet ein neuer Lebensabschnitt, den ihr zusammen zu gehen Euch vorgenommen habt.

Dazu alles, alles Gute von ganzem Herzen

Euer Frederik

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Miri vom Markt genommen

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Weil der Mönchengladbacher Hersteller Roehl nicht für den korrekten Sitz der Frisur haften konnte, zog er das Modell „Miri" vom Markt

Erfahren Sie mehr über diese unglaubliche Story. Unsere fliegenden Reporter Inès Payenberg, Vera Fetten und Benjamin Reiners waren für Sie unterwegs, um das Leben der Miriram Schmedtmann, ehemals Röhl, zu erforschen.

Unter Einsatz ihrer Leben haben unsere Mitarbeiter keine Mühen gescheut, um Ihnen folgende Geschichte, die für die Allgemeinheit sicherlich teilweise rätselhaft erscheint, berichten zu können:

24. März 1970: Miriam Röhl erblickt das Licht der Welt; doch zu diesem Zeitpunkt soll es ihr leider noch ganze sechs Jahre vorenthalten bleiben, bis das erste Mitglied der später „unzertrennlichen Vierergang der 80er Jahre" in ihr Leben tritt. Sein Name: Benjamin Reiners! Ihr erster Treffpunkt: die erste Klasse der katholischen Grundschule Marktfeldstraße unter Leitung von Frau Sudhaus. Schon früh verband Miriam und Benjamin eine innige Freundschaft, die sie u.a. in der Gruppe der St. Barbara auslebten oder durch gemeinsam besuchte Kindergeburtstage, auf denen mit Begeisterung die „Reise nach Jerusalem" gespielt wurde. Sie tummelten sich im Bunten Garten, wo sie Kampftaktiken durchsprachen und ihre Bizeps verglichen. Der krönende Abschluß ihrer Grund-schulzeit war ihre gemein-same Kinderkommunion 1979.

Doch wie es das Schicksal so wollte, kam die Zeit des Gymnasiums – genauer: des Stiftischen Humanistischen Gymnasiums Mönchengladbach, kurz: Huma, und Miriam und Benjamin verloren sich zunächst auf Grund verschiedener Klassen aus den Augen. Aber zu diesem Zeitpunkt lernte Miriam ein weiteres Mitglied der später „unzertrennlichen Vierergang" kennen. Ihr Name: Vera Fetten, geb. Mennicken! Ihr erster Treffpunkt: die 5b des Stiftischen Humanistischen Gymnasiums. Aus gemein-samen Klassenkameradinnen wurden schnell Freundinnen, die schon einigen Ussel im Kopf hatten. So erlebten die zwei „toughen kids" nicht nur in der Schule das ein oder andere Abenteuer, wie z.B. die Chorfahrt zum Struwelpeter, bei der sie einen einsamen – ach so coolen !?! - Spaziergang machten, der letztendlich in regelrechtem Verfolgungswahn endete, sondern auch privat gibt es so einige Anekdoten der „frechen Gören" zu berichten. Auf der Bökelstraße beispielsweise haben Miriam und Vera vor einem Borussen-spiel „den Bayern-Fans die Lederhosen ausziehen wollen" – wobei sie ihre eigenen Hosen dann aber gestrichen voll hatten.

Das letzte Mitglied der bis dahin noch immer nicht existierenden „unzertrennlichen Vierergang der 80er Jahre" trat dann, last but not least, 1983 in Miriam’s Leben. Ihr Name: Inès Payenberg! Ihr erster Treffpunkt: die Tennisgesellschaft Rot-Weiß. Dort lernten sie sich kennen und auf Anhieb „lieben". So ist es auch kein Wunder, daß sich ihr gemeinsamer Aufenthaltsort zu Beginn ihrer Freundschaft fast ausschließlich auf den Tenni-sclub und die dazugehörige TGRW –Gruppe beschränkte: Lubby, Oddo, Krämmi, Domi, Claudigus und wie sie alle hießen...Genau an diesem Ort wurden auch die ersten Versuche gestartet, für Miriam einen geeigneten Spitznamen zu finden; und so entwickelte sich dann aus einem anfänglichen Mirigam – commenon!! zunächst ein Möhri und letztendlich der Kult-Spitzname Miri!

Es begann eine unzertrennliche Mädchenfreundschaft, die eines Tages durch eine Aussage jäh unterbrochen werden sollte: Inès zieht nach Süd-Afrika. Es flossen Tausende von Tränen, doch ein einziger Trost blieb den Freundinnen: es sollten nur gut 2 Jahre werden! Aber was eine gute Freundschaft so ausmacht, wollte Miri Inès nicht so lange missen und reiste kurzentschlossen für 7 Wochen nach S.A.. Sogar zur Deutschen Schule begleitete Miri ihre Freundin – in Schuluniform! Einer der Höhepunkte war die Klassenfahrt ins Lapalala Game Reserve. Sie schliefen im Baumhaus und ihre unvergessene Rangerin kostete die Exkremente eines Gems-bocks.

Nach Inès’ Rückkehr durfte sie zunächst für einige Wochen bei Familie Röhl wohnen. Zu dieser Zeit erlebten Miri und Inès neben äußerst ‚amüsanten‘ Frühstücksgesprächen... diverse, extrem coole, Aktionen auf der Kärntnerstraße... Südafrika hatte ihre Freundschaft schon geprägt, was bis heute durch die außergewöhnliche ‚Außengeländer‘ – Sprache: „Da jeboh da ma girly" nicht in Vergessenheit geraten ist. So kam es dann auch, daß Inès nach ihrer Rückkehr die gleiche Schule besuchen sollte wie Miri, nämlich das Huma. Daß zunächst nur Miri mit jedem einzelnen des späteren Vierergespanns befreundet war, war kein Wunder. Denn wie unschwer zu erkennen ist, hat sie sich schon in ihrer Kindheit zu einer „toughen" Persönlichkeit gemausert, die als Schulsprecherin nicht nur jeden Lehrer, sondern auch jeden Schüler kannte.

Doch dann schien der Tag gekommen, an dem die vier Freunde endlich (es wurde aber auch langsam Zeit – es war schon 1987) zueinander finden sollten: der Tag, an dem sich Benni und Inès auf dem Parkplatz von Blumen Glücks trafen... Dadurch war der Dreierkreis geschlossen. Kurze Zeit später kam Vera noch dazu, und von da waren sie an das „Vierergespann" mit Benjamin als Hahn im Korb (Anm. d. Red.: Was der Hahn auch bei den Hennen versucht hat auszukosten... – Der Ansicht bin ich nicht (Anm. von B.))

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Gemeinsam sind sie unausstehlich: Der Fanclub „Effe’s Stinkefinger" vom Gladbacher Bökelberg

Wichtigster Aufenthaltsort während der Schulzeit war für das Vierergespann immer „Das Café": Kakao mit Sahne, Quatschen und vor allem Blaumachen! Wichtiger Aufenthaltsort nach dem Unterricht war häufig Benni’s Palmenoase mit Baguettes und Lloyd Cole; und wenn die drei Mädels mal nur unter sich sein wollten, dann wurde bei Vera ein riesiges Matratzennachtlager aufgeschlagen und bis in die frühen Morgenstunden gequatscht .

Ein Erlebnis war auch immer wieder eine Fahrt in Miri’s rotem „Why Be Normal" Fiat 500 „Pickel"; wobei Benni das ein oder andere Mal die Ehre hatte, diesen abschleppen zu dürfen! Sie hatten schon eine wahnsinnig coole Zeit miteinander; wobei natürlich die zwei Sommer im ‚Shakers‘, ‚Mackifack‘ und ‚Krümel‘ nicht vergessen werden dürfen. Denn ob Miri’s Geburtstag im ‚Muckefuck‘ an einem Mittwochabend, wo Benni und Miri sich mit Tequila so richtig abschossen... oder ein Wochenendabend, wo bei Payenbergs die komplette Hausbar zusammengemixt wurde, so daß man im ‚Shakers‘ quasi blind war... das „Vierergespann der 80er Jahre" war einfach einzig-artig!

Dann kam „Die Große Freiheit ‘89"! Während Miri und Benni gemeinsam für‘s Abi lernten bzw. meistens Alf guckten (!), verfiel Inès in eine Trauerphase, allein gelassen, ohne Vierergespann in der Schule.

Doch diese Trauerphase sollte sich kurze Zeit nach dem Abi auch auf die restlichen drei ausbreiten, denn mit der „Großen Freiheit ‘89" wurde jedem bewußt, daß es nun hieß, seinen eigenen Weg zu gehen. Miri war diejenige, die für das Studium eine (damals für das Vierergespann) halbe Weltreise machte: sie ging nach Saarbrücken, um BWL zu studieren.

Von da an sah man sich zwar nicht mehr so häufig, aber Miri ließ sich trotzdem die ein oder andere Kaisernacht in MG und Ludwigshafen nicht entgehen und stieg auch, wenn es sein mußte, tatkräftig hinter die Theke und zapfte den ganzen Abend Bier.

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So sahen sie nur ihre besten Freunde: Das war klug, denn für so einen Pyjama mit so kurzen Beinen braucht man schon nen Waffenschein.

Wenn es um das Vierergespann geht, dann war und ist heute natürlich noch jeder zur Stelle. So war z.B. das Wiedersehen bei Vera’s und Joschi’s Polterabend äußerst ‚süß‘ und ging ‚Zack Zack‘, im wahrsten Sinne des Wortes! Und es kam sogar der Tag, an dem sich das gesamte Vierergespann in Saarbrücken wiedertraf: Miri’s Diplomfête; ein feuchtfröhlicher Abend, gefolgt von einer witzigen Nacht in der Wohnung über dem Sexshop!

Miri ist nun von Markus vom Markt genommen. Das restliche Vierergespann hat Markus zwar noch nicht persönlich kennengelernt, aber bei einer so schönen Liebesgeschichte und nach so langer Verbundenheit mit Miri können wir ihr einfach blind vertrauen.

Deshalb wünschen Euch die drei vom Vierergespann von Herzen ewiges Glück für Eure gemeinsame Zukunft!

Inès Payenberg, Vera Fetten, Benjamin Reiners

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Horrorskop

Dieses Horrorskop wird Ihnen präsentiert von Katharina Drummowski, Valentina Beckerowa, Holmoff Brunowski, Andreij Kodweowski

Widder

Liebe: Am 20. März steht Ihnen eine schwierige Entscheidung bevor. Überstürzen Sie nichts, warten Sie einfach ab.

Geld: Investieren Sie weiter in Legobausteine.

Beruf: Entfällt. Sie sind jetzt verheiratet, kriegen Sie Kinder!!

Schütze

Liebe: Sie bekommen, was Sie haben wollen, beschweren Sie sich also nicht.

Geld: Scheidungen sind teuer, halten Sie Ihr Geld zusammen

Beruf: Demnächst soll es auch Bertelsmann-Ferienclubs geben, bewerben Sie sich für Madagaskar.

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Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh

Erinnerungen an eine SAGENhafte Zeit

War das eine Zeit. Der Mittelpunkt unseres kulturellen Lebens hieß Stüwe-Weißenberg. Hier verbrachten wir unsere Sonntage, schloßen Kontakte fürs Leben, und abends trafen wir die netten Mädels.

Da zu meiner Clique ausschließlich nette Mächen gehörten, kam es einem unausweichlichen Naturgesetz gleich, daß ich früher oder später Bekanntschaft mit Markus Schmedtmann machte.

Eva hieß die Auserwählte, die uns verkündete, sie habe da einen süßen Jungen bei „Stüwe" kennengelernt, mit dem sie sich gerne mal treffen möchte. Das Schicksal nahm seinen Lauf und so traf man sich auf neutralem Grund (auf dem Weihnachtsmarkt 1986), jeweils in Begleitung eines Sekundanten. Mirko, als Evas bester Freund, hatte die ehrenvolle Aufgabe, sie zu begleiten, um ihr mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Das stellte sich als ausgezeichnete Idee heraus, denn auch Markus zog es vor, in Begleitung in den Kampf zu ziehen. Seine Rückendeckung hieß Heike und war auch nicht zu verachten. Jedenfalls dachte Mirko so und man entschloß sich nach harten Verhandlungen zum „Partnertausch".

Damit war Markus nun fester Bestandteil unserer Clique und sollte es auch bleiben. Ich gebe zu, daß ich anfangs doch etwas skeptisch war. Wer war der Kerl eigentlich? Ich hatte ihn noch nie vorher gesehen und das ist in Gütersloh schon eine Seltenheit. Daß er, wie sich dann herausstellte, auch noch aus Marienfeld kam, machte ihn nicht gerade sympathischer, schließlich steht man als Gütersloher jedem „Fremden" mit einer gewissen hochmütigen Ablehnung gegenüber. Und dann noch dieses Grinsen, bei dem man irgendwie nie so recht wußte, ob er sich nicht vielleicht doch insgeheim über einen lustig machte. Auf seine süßen Locken, wie die Mädchen damals schwärmten, muß man ja heute nicht mehr eifersüchtig sein. Das könnte daran liegen, daß sich die Locken in die einzelnen Poesiealben der Angebe-teten verirrten.

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Ich weiß auch nicht, was diese ganzen Frauen von ihm wollten - und dabei hatte er damals noch Haare

Wie dem auch sei, nach einer Phase des Beschnupperns stellte man fest, daß man doch sehr gut miteinander konnte und die Bekanntschaft wurde zur Freundschaft. Dazu trugen natürlich viele gemeinsame Erlebnisse bei, zu denen nicht zuletzt sein oft loses Mundwerk und sein Hang zur holden Weiblichkeit führten. So versuchte zum Beispiel auf einer Party einer seiner Widersacher, ihn außer Gefecht zu setzen. Zuerst durch einen gezielten Flaschenwurf und dann durch einen mutigen Schlag mit der bloßen Faust durch eine Glasscheibe, hinter der er Markus zu erkennen glaubte. Zu der Tat befragt, antwortete der Schuldige, er habe Markus Grinsen nicht mehr ertragen können. Davon, daß Markus sich seiner Freundin genähert habe, war plötzlich nicht mehr die Rede.

Bei einigen Begebenheiten ähnlicher Art wurde man als Freund unweigerlich mit hineingezogen und versuchte dann durch geschicktes Reden die Situation zu entschärfen, was glücklicherweise auch meistens gelang.

Wie z.B. eines Samstagabends, als wir aus einer Bierlaune heraus beschlossen, mit dem Fahrrad in eine einschlägig bekannte und bei Mantafahrern sehr beliebte Disco zu fahren. Da so eine Strecke sehr lang werden kann, nahmen wir eine Kiste „Bölkstoff" und eine Kiste „Maibock" mit, denn Durst ist die größte Herausforderung, der man sich auf einer solchen Exkursion stellen muß. Die Zweitgrößte ist, wie bei so vielen Dingen im Leben, die knallharte Konfrontation mit der Realität, weshalb uns Bier als Getränk am geeignetsten erschien. Markus hatte als erster Schwierigkeiten, Schein und Sein auseinander zu halten und ließ sich nicht davon abhalten, mit seinem Fahrrad direkt auf einen Straßengraben zuzu-steuern. Nachdem wir ihn und sein Fahrrad wieder auf Normalnull gebracht hatten, konnten wir die Reise fortsetzen und trafen mit leichter Verspätung an unserem Zielort ein. Nun wurden wir mit unseren Fahrrädern nicht gerade mit offenen Armen von der dort anwesenden Landbevölkerung begrüßt, aber man duldete uns zumindest als schrullige Zeitgenossen. Dies schlug allerdings in offene Aggression um, als Markus Diskussionen über Stil und Schick von Oberlippenbärtchen und neonfarbenen Hosenträgern anfing. Die Meinungen verhärteten sich schnell und einer der Beteiligten schrie, Markus solle sofort mit dem dämlichen Grinsen aufhören, woraufhin sich Markus verzog und es an uns war, die aufgebrachte Menge zu beruhigen. Dieses gelang uns nicht zuletzt durch die besänftigende Wirkung des Bieres. Spätestens als Markus uns erzählte, er wolle sich noch gerne mit verschiedenen Anwesenden über Sinn und Zweck von Rallyestreifen und Sportauspuf-fen austauschen, hielten wir den Zeitpunkt für gekommen, uns zu verabschieden.

Ein anderes mal kam Markus von selbst auf die Idee, sich zu verabschieden, allerdings ohne dieses auch von seinen Freunden zu tun. Wir hatten den Abend wieder in einer ähnlichen Disco verbracht, aber diesmal vorgezogen, mit dem Auto zu fahren. Auch an diesem Abend pflegte Markus wieder den unterhaltsamen Plausch mit der anwesenden Jugend und wiederum hatte man unterschiedliche Meinungen über den Sinn des Lebens. So beharrte Markus´ Gegenüber unabrückbar auf der Meinung, daß sein persönlicher Lebensinhalt darin bestünde, Markus einen Billardqueue auf den Kopf zu hauen. Er sei zudem auf Bewährung draußen und im Augenblick ziemlich schlecht gelaunt. Dieser überaus einleuchtenden Argumentation hatte dann auch Markus nichts mehr hinzuzufügen. Wir schafften es zum Glück mit unserer „komm-ich-tu-dir-ein-bier-aus-und-alles-wird-gut-Taktik", den Hünen zu beruhigen, konnten uns dann aber selbst nicht mehr beruhigen, als von Markus plötzlich jede Spur fehlte. Schließlich bekamen wir nach langem Suchen mitgeteilt, daß ein paar Minuten zuvor ein etwas verwirrt wirkender junger Mann vom Telephon am Eingang die örtliche Polizei um schützende Begleitung heimwärts gebeten habe, welche ihm anscheinend auch gewährt wurde.

Die glitzernde Welt der Discotheken hatte es Markus angetan und schien einen gewissen Sportsgeist in ihm zu wecken. Mit dem Mundwerk versuchte er immer wieder, wildfremde Menschen mit seinen Ideen zu impfen und sie von deren Richtigkeit zu überzeugen. Von einer Festlichkeit kommend (keiner von uns trug Jeans, dafür aber jeder Jackett und Krawatte) landeten Mirko, Markus und ich im GO-Park, der größten Disco der Region. Leider etwas zu spät, wie sich herausstellte, denn der Auftritt der Soul- und Funklegende Chaka Khan war gerade vorbei. Das brachte Markus auf die Idee, doch mal Backstage bei ihr vorbei zuschauen, um sie zu einer Darbietung ihrer Kunst in privater Runde aufzufordern. Nachdem wir dann auch endlich eine Tür im hinteren Bereich der Diskothek fanden, die uns den Weg zu einem verheißungsvollen langen Gang öffnete, wurden wir von sehr großen, sehr breiten und sehr tief sprechenden Typen aufgefordert, diesen umgehend wieder zu verlassen. Jeder wäre dieser Aufforderung umgehend und kommentarlos nachgekommen, nur nicht Markus Schmedtmann. Wir seien Gesandte des Hauses Bertelsmann (was zumindest Mirko und ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußten) und würden sofort mit dem Geschäftsführer des Hauses sprechen wollen, um unseren Unmut kundzutun, d.h. Markus wollte. Mirko und mir wäre es durchaus recht gewesen, ohne weitere Fragen diesen Ort zu verlassen. Nun gut, mitgefangen, mitgehangen. Wir trafen uns also am Eingang mit dem Geschäftsführer. Sobald Markus diesen erblickte, griff er zum Portemonnaie, zückte eine goldene Karte, hielt sie dem Geschäftsführer unter die Nase und erklärte sein Anliegen. Nur zur Erklärung, Markus ging zu diesem Zeitpunkt noch in die Kaufm.-Schule des Hauses Bertelsmann und bei der goldenen Karte handelte es sich um die Karte für den elektronischen Pförtner. Immerhin stand neben dem Namen BERTELSMANN auch sein Name auf der Karte, was ihn dazu ermutigte, sich zu einem Vertreter der Interessen des Weltkonzerns berufen zu fühlen. Er erklärte dem Geschäftsführer in eindringlichen Worten, daß Bertelsmann eine neue Musikillustrierte für Jugendliche plane und wir gekommen seien, um ein Interview mit Chaka Khan zu führen. Davon wisse er nichts, entgegnete der Geschäftsführer. Auch das Argument, das Interview sei weniger für uns, sondern vielmehr für die Sängerin von Bedeutung, konnte ihn nicht umstimmen. Chaka Khan sei außerdem gar nicht mehr in der Lage, ein Interview zu führen, wenn wir ver-stünden, was er meine. Wir verstanden und gingen, allerdings nicht ohne ihm unmißverständlich deutlich zu machen, daß wir uns nach dieser unverschämten Behandlung seinerseits gezwungen sähen, in der ersten Ausgabe des neuen Blattes einen Schmähartikel über sein Etablissement zu schreiben. Zum Schluß schenkte Markus ihm noch ein Grinsen, worauf die Gesichtsfarbe des jungen Mannes in ein mattes grau wechselte. So und ähnlich wurde man immer wieder unfreiwillig zum Mitwisser und Mittäter, oder zum Helfer aus der Not.

Mirko hatte zum Beispiel immer wieder die ehrenvolle Aufgabe, seine Sonntagmorgen damit zu verbringen, Markus von einer delikaten Übernachtungsstelle abzuholen, um ihn dann direkt zum Tennisplatz zu bringen. Man kann Markus zwar vorhalten, er habe hin und wieder vergessen, seine sich sorgende Mutter, die morgens vor einem unberührten Bett stand, zu benachrichtigen. Aber daß er seine Mannschaftskollegen vergessen hätte, das kann man ihm nicht zum Vorwurf machen. Genauso konnten auch wir uns immer auf ihn verlassen, so wie er sich auch immer auf uns verlassen konnte und es auch öfters tat.

Lustig war es auch immer, wenn ich das zweifelhafte Vergnügen hatte, Carsten und Markus nach Hause zu bringen und sich beide z.B. über das bunte Farbenspiel einer Ampel erfreuten, nette Lieder sangen und sich mit imaginären Personen unterhielten. Warum sie an solchen Abenden immer weit geöffnete Pupillen hatten und ihnen weißer Rauch aus den Ohren stieg, ist mir bis heute noch ein Rätsel. Obwohl mich das auch irgendwie an den Ausflug von Markus, Thorsten und mir zum „Dümmer" erinnert. Nachdem wir gerade Ostwestfalen verlassen hatten und uns nun in den ländlichen Niederungen Niedersachsens befanden, hielten wir es für eine gute Idee, endlich mal ein kleines Päuschen zu machen, um einem sehr dringenden menschlichen Bedürfnis nachzukommen. Thorsten steuerte also auf einen kleinen Feldweg zu, an dem wir zum Stehen kamen. Es war ruhig, kein Verkehr, die Sonne schien und der Mais stand hoch. Optimal für unser Vorhaben. Thorsten holte einen kleinen bräunlichen Brocken aus seiner Hose und fing sogleich an, mit einem Feuerzeug an ihm herum zu spielen. Sofort erfüllte ein lieblicher Geruch die Luft und kurz darauf versuchte jeder von uns, seine Geschicklichkeit anhand eines kleinen Stückchen Papiers und etwas getrockneter Vegetation unter Beweis zustellen. In unsere Aufgabe vertieft, erschraken wir um so mehr, als es plötzlich an die Scheibe klopfte. Eine grünes Männchen forderte uns auf, sofort die Scheibe herunter zu drehen. Unsere Basteleien fielen zu Boden und ich hatte das Gefühl, das Jüngste Gericht sei nicht mehr weit entfernt. Als Thorsten das Fenster herunter drehte, war der nette grüne Mann sofort mit seinem gesamten Oberkörper im Auto und ich hatte die Befürchtung, er würde aufgrund von Sauerstoffmangel sofort in Ohnmacht fallen. Statt dessen fragte er, was wir hier machten. Eine selten dämliche Frage, wie mir schien. Wir machten ihm verständlich, daß wir uns verfahren hätten. Ob wir uns denn denken könnten, warum er uns angesprochen habe. Auch darauf konnten wir uns natürlich überhaupt keinen Reim machen. Da sah er uns nur an, holte tief Luft (währenddessen ich im Geiste schon meine Verteidigungsstrategie vor Gericht durchging) und erklärte daraufhin ,daß an unserem Fahrzeug die Nummernschilder vertauscht seien. ASU gehöre nach vorne und TÜV nach hinten. Er müsse uns leider mit einem Bußgeld verwarnen und der Halter des Fahrzeuges habe die Behebung des Fehlers binnen der nächsten Wochen bei seiner örtlichen Polizeidienststelle nachzuweisen. Sprach’s und verschwand genauso schnell, wie er gekommen war. Das eigentlich Merkwürdige an dieser Geschichte ist jedoch, daß während der ganzen Begebenheit kein einziges Wort über Markus’ Lippen ging. Oder sollte ich mir das Ganze doch nur eingebildet haben?

Wie dem auch sei, solche und ähnliche Geschichten gibt es noch viele von Markus. Nicht alle können hier und nicht alle sollten hier erwähnt werden. Nur soviel sei abschließend noch gesagt, bei allem Mist und Unfug, den man gemeinsam angestellt und erlebt hat, hatte ich immer sehr viel Spaß mit Markus und konnte mich immer auf ihn verlassen. Er selber scheint dabei noch mit einem Schutzengel der Extragüte ausgestattet zu sein, denn bei allem was ihm passiert, landet er immer auf den Füßen. Mögen seine Aktionen für Außenstehende auch oft willkürlich und überstürzt erscheinen, doch wer ihn kennt, weiß, daß er alles mit vollster Überzeugung und ganzer Energie betreibt. Beste Voraussetzungen also für den nächsten Schritt im Leben. Ich wünsche Euch alles Gute und viel Glück für die Zukunft.

Frank Schlautmann

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Das Bertelsmann-Hochzeits-Quiz

Bevor wir weitere Stories über die beiden enthüllen, nun ein klitzekleiner Test, wie gut Sie das Brautpaar kennen

1. Die beiden haben sich kennengelernt

a) im Sandkasten 

b) in der Tanzschule 

c) kurz vor der Hochzeit 

2. Alkohol finden sie

a) abscheulich 

b) ab und an ganz akzeptabel 

c) in jeder Schublade 

3. Die beiden arbeiten

a) bei der Kirch-Gruppe 

b) beim Roten Kreuz 

c) irgendwo in Gütersloh 

4. Die Hochzeit wurde organisiert

a) von langer Hand 

b) von einem professionellen Team 

c) gar nicht 

5. Die beiden heiraten

a) weil Miri schwanger ist 

b) für die Steuer 

c) nur so 

6. Die Hochzeitszeitung ist

a) perfekt 

b) sehr gut 

c) von Aufschneidern unter Drogen erstellt 

Auflösung:

Frage 1: a) und b) jeweils 0 Punkte, c) besser spät als nie... 2 Punkte

Frage 2: a) und b) jeweils 0 Punkte, c) 2 Punkte

Frage 3: a) und b) jeweils 0 Punkte, c) 2 Punkte

Frage 4: keine Punkte

Frage 5: a) pfui dem, der so was denkt: 0 Punkte; ebenso bei b)trotzdem 1 Punkt, c) 2 Punkte

Frage 6: a) 100 Punkte, b) 50 Punkte, c) stimmt zwar, aber dennoch 0 Punkte

Auswertung:

108 Punkte: Schleimer!

8 - 58 Punkte: Sie scheinen gut über die beiden informiert zu sein. Ruhen Sie sich jedoch nicht auf Ihrem Wissen aus, sondern pflegen Sie diesen intensiven Kontakt.

5 - 8 Punkte: Offensichtlich haben Sie schon mal mit den beiden geredet. Sprechen Sie jetzt noch intensiver mit Ihnen - und Sie werden sehen, es gibt noch viel zu entdecken.

0 - 5 Punkte: Sie zählen eher zu den entfernteren Bekannten. Versuchen Sie, sich näher bekannt zu machen, sonst entgeht Ihnen die Freundschaft mit zwei sehr liebenswerten Menschen.

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Kurzgeschichte aus Saarbrücken

Es gab einmal zwei Studentinnen, die trafen sich ein paar Semester lang jeden Montag morgen mehr oder weniger pünktlich um acht Uhr, zum Wirtschaftsfranzösisch-Kurs an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken, wo es die beiden hin verschlagen hatte.

Da Französisch kein Problem für die beiden ist, erzählten sie sich die Wochen-endereignisse und vieles mehr.

Man traf sich immer öfter und es wurde gefeiert und jeder Anlaß war der richtige, um in der heißgeliebten Kneipe "Zapata" die besten Erdbeer-Margaritas der Stadt literweise zu bestellen und natürlich auch zu genießen.

Die halben Nächte schlugen sie sich um die Ohren, so auch in den langen Sommermonaten am Schloß, wo man sich das wohlverdiente Bierchen nach dem Lernen gönnte.

miri_katrinw

Wenn Frauen zu viel lieben ....

Die berühmte Saarbrücker Nikolausfeier wurde zur Zerreißprobe, denn als die Feier zu Ende war und die Lichter angingen, da standen sie, die beiden Studentinnen, völlig orientierungslos und alleingelassen von ihren Freunden. Da machten sie sich so gut es ging auf den mühevollen Weg nach Hause und riefen in ihrer Verzweiflung nur immer wieder die drei Namen ...Matze, Wulf, Erika !!! Diese hätten die Retter sein sollen, hatten sich jedoch bereits aus dem Staub gemacht. Glücklicherweise trafen sich alle zufällig im "Schlittenbus" wieder. Die Nacht war für die Partymacher noch nicht vorbei, da wurde bereits die erste Vermißtenmeldung per Telefon bekannt, da sich eine der beiden nicht vorschriftsmäßig in der WG abgemeldet hatte.

So nahm das Studentenleben seinen Lauf und bald kam auch schon die Zeit, als eine der Studentinnen den Sprung in die Weltstadt Gütersloh, genauer gesagt nach Rheda-Wiedenbrück, schaffte. Von da an wurde ein 24-Stunden Service-Telefon zwischen Saarbrücken und Rheda-Wiedenbrück eingerichtet und nach wie vor ist ganz schön viel "traffic" in der Leitung.

Katrin Werth

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Ein Abschied kann ein Anfang sein ...

Ja, ich weiß, das klingt jetzt unglaublich melodramatisch und ich möchte gar nicht wissen, was der Einzelne damit verbindet, aber im Zweifelsfall nicht das, woran ich dabei denke.

miri_brille

Ich meine damit die Situation, die Miri und mich zusammengeführt hat. Ich würde jetzt gerne ins Fabulieren geraten über gemeinsam verbrachte Studienzeiten, wilde Feten, hemmungslose Orgien, gnadenlose Alkoholvernichtung, allein, ich kann es nicht. Warum? Nein, nicht aus Rücksichtnahme (was ist das?). Ich weiß schlicht und ergreifend nichts darüber, tut mir leid. Denn es war zwar nicht so, als ob Miri und ich uns im Laufe der Jahre (Ja, Plural, es waren schließlich einige!), die wir beide in Saarbrücken verbrachten, nicht des öfteren über den Weg gelaufen wären. Aber aus unerfindlichen Gründen (naja, ganz so unerfindlich waren sie nicht, aber das tut hier nichts zur Sache) konnten wir miteinander nie sehr viel anfangen, unser Verhältnis beschränkte sich mehr oder weniger auf „Das Gesicht kenne ich, wie hieß sie bloß noch gleich...". Aber wie das so ist, wenn einer die Stadt verläßt, die Aufbruchstimmung bereits greifbar in der Luft hängt, dann ist wieder mal Zeit für Veränderungen. Und so trafen Miri und ich uns zum ersten Mal bewußt, kurz nachdem sie Saarbrücken bereits verlassen hatte (und es sie, wie jeden, der ging, am Anfang des öfteren an den Ort der alten Missetaten zurückzog, sei es aus Heimweh, sei es aus Gewohnheit). Bei welcher Gelegenheit das war, das weiß ich nicht mehr genau, ich weiß aber dafür noch um so besser, daß ich mich sehr schnell gefragt habe, was uns eigentlich die Jahre davor von einer näheren Bekanntschaft abgehalten hat, denn ich fand sie klasse, sie hatte (bzw. hat) den gleichen Humor und überhaupt kann sie sich so herrlich über etwas amüsieren. Wie auch immer ....

miri_zigi

Der Anfang in Gütersloh war für Miri wohl sehr schwer, allerdings habe ich davon nicht so viel mitbekommen. Abgesehen davon ist das wieder eine andere Geschichte. Doch dann feierte Valentina im Oktober ihren 30. Geburtstag in Saarbrücken und wie das so ist bei einschneidenden Festlichkeiten, die Gäste kamen zahlreich von nah und fern, so auch Miri aus Gütersloh (die gerade seit 2 Wochen mit Markus zusammen war und ein bisserl unter Trennungsschmerz litt (naja, wenn man die Wiederholungsrate dieser Bemerkung nimmt, war es wohl doch etwas mehr als nur ein bisserl) und uns davon abgesehen erzählte, wie toll er sei) und auch ich, inzwischen aus Augsburg. Und wir hatten einen Heidenspaß und stellten fest, daß wir uns alle drei seeehr gut vertrugen.

Deshalb beschlossen wir, ein richtig schönes Weiberwochenende mit viel Getratsche, viel Alkohol und viel Amüsieren zu verleben. Nach kurzer Planung (nein, da kann ich nicht .... nein, da bin ich nicht da .... nein, da geht’s bei mir nicht ... (Merke: wir wurden alle langsam wichtig - oder zumindest beschäftigt)) schafften wir drei es dann doch, uns auf das erste Dezemberwochenende zu einigen. Was keiner wissen konnte (aber was Tina und mir sehr gut tat), bis dahin hatten wir beide eine neue Stelle ab dem 1.1., mit der wir sehr glücklich waren (bzw. sind), was dem geplanten Ausflug gen Norden noch mehr Glanz verlieh. Und so begab es sich, daß ich mich mit Tina in Mann-heim traf und wir dann gemeinsam weiter Richtung Gütersloh mit der schönen Deutschen Bahn (zu Sch***preisen) kutschierten. War das ein Hallo und gegenseitiges Begrüße, als wir uns gegenseitig in Gütersloh um den Hals fielen.

Und nun komme ich langsam zum Thema, denn von diesem Wochenende (an dem wir im übrigen auch Markus kennenlernten) wollte ich eigentlich erzählen (ja, ich weiß, die Einleitung ist recht lang, aber da ich den Herausgeber kenne, kann ich so viel schreiben, wie ich will). An dem ersten Abend (nach x-1 (x=unendlich) Stunden Zugfahrt, garniert mit diversen alkoholischen Köstlichkeiten aus Mama Mitropa’s exquisiten Weinkeller) fuhren wir zunächst, leicht ermüdet von der Reise, in Miris (im übrigen tolle) Wohnung, um uns kurz die Nase zu pudern und danach den Gütersloher Jungs den Kopf zu verdrehen. Naja, das Nase pudern dauerte dann zwei Sektflaschen lang und fürs Weggehen war es somit etwas spät (war nicht kurz hinter 3:00, wenn ich mich recht entsinne). Wie auch immer, Miri zog per Taxi von dannen zu ihrem Traumprinzen, sie wollte die Nacht (merkwürdigerweise) nicht mit uns verbringen.

An jenem Abend trug es sich nun auch zu, daß Tina und ich zum ersten Mal in aller Ausführlichkeit (keine Sorge, Markus, nicht in aller Ausführlichkeit) von Markus zu hören bekamen. Klang ja alles nicht schlecht, aber man weiß ja, daß Liebe bekanntlich blind macht und überhaupt, wir wollten uns das mal selber angucken. Miri verblüffte uns dann noch mit dem Geständnis, daß er der Mann ihres Lebens sei und Tina und ich saßen dem ziemlich perplex gegenüber. Ich kannte Miri auch nicht gut genug, um beurteilen zu können, ob all diese romantisch verklärten Schilderungen Normalfall oder Ausnahmezustand waren, auf jeden Fall klang das alles ziemlich schwärmerisch und daher sahen wir uns berufen, diese natürlich völlig objektiven Schilderungen höchstderoselbst zu überprüfen. Diese Gelegenheit ergab sich denn nun gleich am nächsten Morgen. Miri hatte uns ihr Auto dagelassen und so hatten wir das am Anfang zwecks Eingewöhnung recht zweifelhafte Vergnügen, uns mit einem Honda (erst kommt der Mensch, dann das Vergnügen oder die Maschine, ich weiß es nicht mehr) durch unbekannte Gefilde zu wühlen, um die Prekerstraße, den baldigen bzw. eigentlich schon de facto gemeinsamen Wohnsitz der beiden zu finden. Dies gelang uns auch recht gut, von einigen Kupplungs- und Getriebequälereien mal abgesehen (aua, Miri, nicht hauen, es war nicht schlimm, ehrlich!). Tja, dann kam der erste Eindruck von Markus (Ha, jetzt warten alle auf irgendwelche fiesen Ablästereien, aber ich muß Euch enttäuschen): Er hatte zwar eine ziemlich karierte Hose an, aber davon abgesehen war er ziemlich nett - und blieb das auch trotz direkt einsetzender Verhöre samt Einsatz von Laserwaffen und Schreibtischlampen. Und was viel wichtiger war, Miri und er wirkten zusammen so glücklich, daß einem nicht mehr viel dazu einfiel. Wir gingen also zusammen frühstük-ken und danach verschwand Markus zuvorkommenderweise, damit wir Mädels das erste Zusammentreffen anständig durchhecheln konnten (was nach all den blumigen Schilderungen vorher von Miri auch sein mußte). Aber kurzer Rede, langer Sinn, große Fehler konnten wir nicht entdecken.

Samstag abend gingen wir dann in ein nettes kleines Lokal (den Namen habe ich vergessen, man möge mir verzeihen, aber die Kochkünste von Costa können wir ja heute abend auch genießen) und da bekam ich dann von Markus den gleichen Satz zu hören wie bereits vorher von Miri „Sie ist die Frau meines Lebens". Hm, da fällt einem wirklich nicht mehr viel dazu ein, wenn man zwei so übereinstimmend und so offensichtlich glücklich dasselbe sagen hört.

Doch damit nicht genug, einige Zeit später kam ein Brief von Miri, der schon bezeichnenderweise anfing mit „Setz Dich lieber hin" .... Aus welchen Gründen auch immer, ich dachte zunächst an kleine Brüllaffen, aber darum ging es denn doch nicht. Statt dessen kam, ganz altmodisch, eine Ankündigung der bald ins Haus stehenden Hochzeit. Was sollte man dazu sagen? Hochzeiten scheinen langsam in Mode zu kommen und ich habe bisher erst eine erlebt (Gott sei Dank), wo man vielleicht wirklich besser aufgestanden wäre bei der filmreifen Frage „... der sage es jetzt oder schweige für immerdar .." (Da hatten wir geschwiegen, was sich im Nachhinein als Fehler herausstellte, aber andererseits kann man Menschen eh nicht von ihrem (Un-) Glück abbringen, also was soll’s und überhaupt ist auch das wieder eine völlig andere Geschichte). Wie auch immer, hier haben sich mal wieder zwei gefunden, da hat man den Eindruck, ja, so könnte/sollte es sein, wenn .....

PS: Miri, Markus, wenn Ihr glaubt, im Sommer gibt es noch mal eine Zeitung und Geschenke, habt Ihr Euch geirrt. J

PPS vom 05.08.1998: Miri, Markus, 1. mal sehen, ob ihr das lest und 2. wie ist es denn nun mit einer netten Sommerhochzeitsfete? ;-)

Katrin Drumm

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Erste Erfahrungen mit Ehefrau 1.0

Ein Anwenderbericht

peter_miri

Letztes Jahr hat ein Freund von Freundin 4.03 nach Ehe-frau 1.0 upgegraded und da-bei die Erfahrung gemacht, daß letztere Applikation extrem viel Memory verbraucht und nur sehr wenige Systemressourcen ungenutzt läßt.

Nun fand er überdies noch heraus, daß diese Applikation zusätzliche Child-Prozesse aufruft, was natürlich noch mehr der ohnehin schon raren Ressourcen beanspruchen wird. Keines dieser Phänomene wurde in der Produktbeschreibung oder der Anwenderdokumentation erwähnt, wenn er auch bereits von anderen Usern darauf hingewiesen wurde, daß diese Konsequenzen aufgrund der Natur der Applikation zu erwarten wären.

Nicht nur, daß sich Ehefrau 1.0 schon beim Booten einklinkt, wo es sämtliche Systemaktivitäten monitoren kann. Er mußte sogar einige Inkompatibilitäten mit anderen Applikationen wie Skatabend 10.3, Besäufnis 2.5 und Kneipennacht 7.0 feststellen, die jetzt überhaupt nicht mehr laufen. Das System stürzt einfach ab, wenn er diese starten will, obschon sie früher problemlos funktionierten.

Bei der Installation bietet Ehefrau 1.0 keinerlei Option, unerwünschte Plug-Ins wie Schwiegermutter 55.8 oder Schwager Beta Release auszuschalten.

Darüber hinaus scheint die System-Performance jeden Tag mehr und mehr zu schwinden. Ich persönlich habe beschlossen, alle Kopfschmerzen mit Ehefrau 1.0 zu vermeiden und bleibe deshalb bei Freundin 3.0.

Doch auch hier fand ich einige Probleme: Zunächst kann man Freundin 3.0 nicht einfach über Freundin 2.0 installieren. Zuerst muß Freundin 2.0 sauber deinstalliert werden. Andere Anwender behaupten, dies sei ein bekannter Bug, dessen ich mir hätte bewußt sein müssen. Vor allem mit den Erfahrungen aus der Zeit mit Freundin 1.0. Offenbar verursachen beide Versionen von Freundin Konflikte beim gemeinsamen Zugriff auf I/O-Ports. Man sollte eigentlich meinen, ein so dummer Fehler dürfte längst behoben sein.

Doch es kommt noch schlimmer: Der Uninstall von Freundin 1.0 läuft nicht zuverlässig. Er läßt immer wieder Reste der Applikation im System zurück.

Ein anderes Problem: Alle Versionen von Freundin erzeugen in unregelmässigen Abstän-den eine lästige Aufforderung zur Registrierung, die auf die Vorteile des Upgrades auf Ehefrau 1.0 hinweist.

Neue Features

- Ein Erinnere mich nie wieder-Button

- Ein Minimize-Button

- Ein Uninstall-Programm, das es ihm ermöglicht, Ehefrau 1.0 jederzeit ohne Verlust von Cache oder anderer System-Ressourcen zu deinstallieren

- Eine Option, den Netzwerk-Treiber im Multitasking-Modus zu starten, um somit mehr aus der Hardware herauszuholen.

Peter Menzner

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Pepper Girls from 64 A

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Miri und ich - es war schon eine besondere Angelegenheit. Ohne daß wir uns richtig kannten, hatten wir einiges gemeinsam: Nicht nur, daß wir beide aus Mönchengladbach kommen, unsere Mütter kommen beide aus dem Land, wo der Pfeffer wächst: Madagaskar. Während die Mütter hart daran arbeiteten, daß wir uns richtig kennenlernten, konnte ich leider nur ihre Wohnung und den freundlichen Schlüsselübergeber zu Gesicht bekommen. Dennoch hatte sie für mein Wohlergehen in Saarbrücken gesorgt: Ich hatte eine schöne Wohnung mit Saarbahnhaltestelle vor der Tür und - inbegriffen - einen „Hausfreund".

Als sich die Gelegenheit zum Kennenlernen ergab, hatte sie ihr Zelt schon in Rheda-Wiedenbrück aufgeschlagen .... und wohl ihr Glück gefunden! In diesem Sinne wünsche ich Euch eine erlebnisreiche (abenteuerlich wird es auf jeden Fall) Hochzeitsreise, viel Glück und Liebe auch fürs weitere Leben!

Ingrid Krücken

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Straftat (noch) nicht aufgeklärt

Bei Nachforschungen in Polizeiarchiven traf ich auf ein schwerwiegendes Strafdelikt, das trotz jahrelanger kriminalistischer Kleinarbeit noch nicht aufgeklärt werden konnte.

Die Straftat wurde am Anfang der 90er Jahre in Gütersloh/Westfalen begangen. Trotz zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung tappen die Ermittler im Hinblick auf Motiv und Täterschaft völlig im dunkeln.

In Gütersloh/Westfalen fiel damals eine Gruppe von acht jugendlichen Trunkenbolden in das Clubrestaurant "Nordpol" des heute erfolgreichen Fussballvereins FC Gütersloh ein. Man wolle hier einen sogenannten Herrenabend verbringen, teilten die Radaumacher dem verdutzten griechischen "Nordpol"-Wirt namens Otto mit. Da Ottos Kneipe an diesem wie an den meisten Abenden nur von zwei Stammgästen besucht war, die wie jeden Abend seit zwölf Jahren die Westfalenmeisterschaft des örtlichen Fussballvereins feierten, sich aber schon auf dem Tresen zur Ruhe gebettet hatten, witterte der Wirt sein Geschäft. Doch den unliebsamen Gästen schien das Zapfen des Bieres nicht schnell genug zu gehen. Ungeduldig schrie der mutmassliche Rädelsführer, eine Art sonnengebräunter Miniatur-Hulk-Hogan (Hans), den Wirt an, er solle "den Zapfhahn glühen lassen".

Nach ungefähr 200 Pils beschloss die Gruppe die Örtlichkeit zu verlassen und bestellte zwei Taxis, wobei, so erinnert sich Otto, ein Taxifahrer namens Burkhardt gewünscht wurde. Nachdem man sich bei der Rechnung auf einen entsprechenden Mengenrabatt und eine runde Summe geeinigt hatte, nahm der Wirt aus den Augenwinkeln wahr, wie sich ein Mitglied der Gruppe (Horst) in Richtung Toilette orientierte. Einen Moment später gab es einen lauten Knall und das Licht fiel aus. Jemand hatte den Sicherungskasten, der sich in den hinteren Räumen des Etablissements befand, aus der Wand getreten. Im Schutze der Dunkelheit bewegte sich eine andere Person aus Richtung des Billardtisches zur Eingangstür hin, vor der in der Zwischenzeit die Taxis vorgefahren waren. Als der Wirt sah, dass unter dem Mantel der Person ein wertvolles Billardqueue herausguckte, versuchte er energisch den vermeintlichen Dieb mit den Worten "lass doch den Stock hier" aufzuhalten. Doch die Gestalt entgegnete kühn, dass sie es morgen wiederbringe.

Trotz einer Belohnung von 10 Freibier und einem von Ottos Frau selbstgestrickten Fan-Schals blieb der Billardqueue bis zum heutigen Tage unauffindbar.

Daher bitte ich Dich, lieber Markus, gib endlich den Queue zurück.

Dein Freund Tim Ackermann

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Fiat fahhhn

holli_miri

Sex am Arbeitsplatz war schon immer Miri’s Schwäche

Es gab eine Zeit, in der die Straße unser Zuhause, der Kofferraum unser Kleiderschrank und die Autobahnraststätte unsere Küche waren.

Es trug sich zu im Spätsommer 1995, und Miri und meine Wenigkeit waren im Auftrag des Herrn Agnelli unterwegs. In dem von dessen Lakaien zur Verfügung gestellten Fiat Coupé 16 V cruisten wir beide durch den Südwesten Deutschlands, um die Fiat-Filialleiter an unserem unendlichen Erfahrungsschatz an Einführungen für neue Automodelle auf dem deutschen Markt teilhaben zu lassen. Keiner von uns konnte noch sagen, die wievielte Markteinführung wir bereits betreuten (wenn es nicht gar die Erste war). In diesem Fall veranlaßten wir die von uns Besuchten ständig zu Ausrufen wie „Bravo" und „Brava", was aber weniger an unserer famosen Beratung lag, als vielmehr an den wahnsinnig originellen und weltmarktorientierten Namen für die beiden Schwestermodelle aus Turin.

Die Hauptaufgabe bestand darin, außerordentlich wichtig zu wirken und in direkter Linie ein Verwandtschaftsverhältnis zu der Familie Agnelli vorzutäuschen. Punkt zwei der Beratung für die Launch beinhaltete die aus unglaublichem Erfahrungsschatz resultierenden Empfehlungen, anstatt Bier Prosecco auszuschenken und die meist bereits bestellten Brezeln durch Crissini, Panini und Bruschetta zu ersetzen.

Die Götter waren mit uns und so schien uns den ganzen Tag die Sonne auf den Pelz und am Straßenrand wurde Federweißer feilgeboten. Jene Flaschen, die nicht sofort im Kofferraum explodierten, konsumierten wir direktement im Cockpit, jedoch nur in Maßen, denn in Saarbrigge wartete der Tenniscourt als Highlight des Tages auf uns, wenn wir nicht gerade durch eine Direktübertragung in das italienische Fernsehen mit einem kleinwüchsigen und tanzwütigen Moderator aufgehalten wurden.

Von derartigen Erlebnissen geprägt ging Miri dann in das Finale ihres Studiums und ich erstmal nach Spanien, um die Akkus aufzutanken. Miri beendete, ich tanke noch immer.

In der Hoffnung, daß das Leben noch viele solcher Herausforderungen für uns bereithält, wünsche ich Euch alles erdenklich gute für eine glückliche Ehe.

Holmer Bruhn

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Das Vermächtnis des anatolischen Hüftschwungs

Ein Dreigroschen-Tatsachenkrimi

Markus S. hatte eine wohlbehütete, glückliche Kindheit. Von seinen Schwestern zärtlich "Bubi" gerufen, entwickelte er sich alsbald zu einem stattlichen jungen Mann, der bei wegen seines Charmes bei der ostwestfälischen Weiblichkeit auch als der Hans Albers von der Ems berüchtigt war. Alles lief prächtig in Markus S.’ Leben - bis zu jenem verhängnisvollen Tag im Jahr 1992.

markus

Zusammen mit seinen Freunden, Andre O. und mir, Uwe K., war er nach Bodrum gereist, um den Enkelinnen Atatürks eine Lektion in nordeuropäischer Nonchalance zu erteilen. Da standen wir nun, inmitten einer türkischen Touri-Disco. Die Kapillargefäße bis zum Platzen erweitert, den Speichelfluß nur mit Mühe im Zaume haltend, versuchten wir die Blicke eines moccabraunen Hüftschwungs zu erhaschen. Markus S. traf er zuerst, der schicksalhafte Blick. Blitzschnell nutzte er seine Chance mit der mehrjährigen Erfahrung aus der Gütersloher Kindertanzdiele Stüwe und synchronisierte sein teutonisches Beckenkreisen mit dem osmanischen Hüftschwung. Strike ! - Nein, natürlich waren Andre O. und ich nicht neidisch. Wir hatten halt Durst, und deswegen ertränkten wir die vermeidliche Niederlage in süffigem Effes-Pils.

Das nächste Morgengrauen schlug mit unvermittelter Härte zu: Wir trafen Markus S. am Strand. In sich gekauert, leichenblaß und zitternd vor Angst erzählte er uns seine Gute-Nacht-Geschichte. Der Hüftschwung sei die älteste Tochter eines berühmt-berüchtigten türkischen Klans. Einmal sei sie von einem verfeindeten Klan entführt worden. Ihr eigener Klan fackelte nicht lange und eroberte mit den Überresten der Entführer, einer gewissen Familie Döner, den Berliner Fast Food Markt. Natürlich seien die türkischen Männer Weichlinge, so daß sie seit dieser Zeit eine Verbindung zu ihr scheuten. Deswegen freue sie sich auch über einen so unerschrocken blonden Hünen in Gestalt von Markus S. und werde sich gleich an die Hochzeitsvorbereitun-gen machen. Markus S. türmte.

Die nächsten Tage vergingen wie in Zeitraffer. Wir suchten Zuflucht an der schäbigsten grauen Sondersanddeponie von ganz Bodrum, ließen unsere blassen Gebeine von einer braunen gulaschähnlichen Substanz umspülen und vergnügten uns beim Wett-Tauchen nach gebrauchten Präservativen. An diesem Strand finden die uns nie, dachten wir, und schulten unsere mimetischen Fähigkeiten: Farbanpassung mittels "Burning Coconut" stand auf dem Lehrplan für Undercover-Neckermänner. Drei Tage und sechs Hautschichten später war es dann geschafft. Unsere letzte Hoffnung, Hautschicht Nummer Sieben, nahm die Farbe des Stuhlgangs grippekranker Kleinkinder an und wir fielen nicht mehr auf inmitten verbrannter Fleischberge. Doch auch das sollte uns nicht schützen vor den weiteren verhängnisvollen Verstrickun-gen.

Das geschulte Auge eines jungen türkischen Souvenirhändlers entdeckte uns zuerst: "Hey friends, Ihr deutsch ?" - "Ha noi, mir san Badenser. Des isch was andäräs", entfuhr es mir, und ich hoffte, daß der alte Taschenspielertrick ein weite-res Mal funktionieren würde. Nicht so bei dem jungen Anatolen. Drei Fragen später wußte er, wo wir wohnten, an welchem Strand wir badeten und warum Arminia Bielefeld doch besser ist als Bayern München. Wir ahnten ja in unserer bierseeligen Vertrautheit nicht, daß der junge Mann dem Klan des Hüftschwungs angehörte. Das sollten wir noch bereuen. Ich sah sie am nächsten Tag zuerst: Drei sonnenbebrillte osmanische Michelin-Männchen in schwarzen Krawattenanzügen, deren Achselhöhlen sich anschickten, bei 35 Grad im Schatten eine neue Sintflut auszulösen. Mit auffallender Unauffälligkeit - als wären drei stinkende Pinguine im Schwarzeneggerformat eine normale Erscheinung an türkischen Touri-Stränden - ließen sie ihre Blicke über die verkohlten Fleischberge wandern. Nun ja, auch nicht weiter besorgniserregend, wenn da nicht noch eine vierte Person gewesen wäre. Oh Gott der Hüftschwung, entfuhr es mir, und sogleich versteckte ich mein Gesicht hinter den üppigen Rundungen von Samantha Fox, zumindest ihrem Dreifarbdruck in der Bild am Sonntag. Markus S. schlief und so kam mir der kindliche Schutzgedanke: "Sieht der die nicht, sehn die ihn auch nicht." Außerdem schützte uns Andre O`s mächtiger Oberkörper vor den bedrohlichen Blicken der düsteren Fremden, so wie über Jahrhunderte die Alpen ein Schutz für die kleine Schweiz waren. Es half dennoch alles nichts.

Gerade begann mein Dreifarbdruck fleischlich zu werden, da ließ mich eine zarte Berührung dahinter hervorschnellen. Der anatolische Hüftschwung beugte sich über mich und hauchte ein leises "Schdill". Sollten wir etwa schweigend sterben ? Dann ging alles ganz schnell. Der Hüftschwung riß mit einem zarten Kuß Markus S. aus seinen Träumen. Der erschrak dermaßen, daß er im Reflex den Hüftschwung zu Boden knockte. Ihre Pinguine griffen hektisch unter ihre Sakkos, zu den Schulterhalftern dachte ich. Die letzten Jahre meines jungen Lebens liefen vor meinem geistigen Auge ab. Andre O. reagierte als erster und rettete uns so vermutlich das blutjunge Leben: "Ich hab Hunger - ich geh dann mal". Auch Markus S. und ich spürten plötzlich ein unangenehmes Loch in der Magengegend, das wir uns nur sehr ungern mit Blei füllen lassen wollten. Natürlich wollte uns der Hüftschwung begleiten. Wir, ganz die Gentlemen alter Schule, lehnten allerdings ab, da es für uns Ehrensache sei, ihr das Mal am Strand zu kredenzen. Der Hüftschwung fiel darauf rein - wir verschwanden.

In Windeseile packten wir unsere Reisetüten und verstauten unsere verfärb-ten Feinripps im Kofferraum des Mietwagens. Wir gaben Gas, bis der Motor um Gnade winselte, durchpflügten Geröllpisten mit den Bodenblechen und ließen kiloweise Gummi auf den türkischen Landstraßen - schon toll, was so ein Kleinwagen alles aushält, wenn es nicht der eigene ist - bis von unserem Vehikel nur noch ein jämmerlich dampfender Schrotthaufen übrig war. Alles kein Problem - den wollte eh ein Bekannter zurückgeben.

Doch soweit wir auch flohen, wir schafften es nie wieder, dem langen Atem des türkischen Hüftschwungklans zu entkom-men. Markus S. wurde eingesponnen in ein inter-nationales Konsortium, das mit undurchsichtigen Allianzen den Weltmarkt für die Droge "Glotzegucken" beherrscht. Andre O. wurde zu einem Spezialisten für heiße anatolische Edelkarossen der Marke Ford Taunus, und ich wurde in die zweitgrößte türkische Stadt Kreuzberg verbannt. Der Hüftschwung hatte uns doch noch in seine Fänge bekommen.....

Uwe Kleinheinrich

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Roman:

Kirschblüte im Piemont

Folge 13

Das Zwitschern von Vögeln von Vögeln weckte sie, gerade, daß die Sonne das Licht des Tages erblickt hatte. Gisela räkelte sich einige unendlich lang scheinende Sekunden, streifte die Decke aus florentinischer Seide, in Gedanken noch ihren aufwühlenden Träumen nachhängendend, von ihrem makellosen Alabasterkörper. Sie ließ ihren kritischen Blick, mit dem sie normalerweise bis zu ihrer Morgentoilette zu warten pflegte, schon jetzt an sich herabgleiten und dachte sich, „Ich glaub, ich steh mal auf". Ihr rechter Fuß war mal wieder der erste und der linke folgte in unmerklichem Abstand. Erst da wurde sie gewahr, daß neben ihr noch ein behaarter Astralkörper im Himmelbett lag. Und sie dachte zum zweiten Mal an diesem Morgen „Und das soll jetzt die Kirschblüte im Piemont sein?". Da fiel es ihr wieder ein, sie war gar nicht im Piemont. Der Vogel, der sie geweckt hatte, war ein Preßlufthammer und sie war immer noch Castrop-Rauxel. Und der Mann neben ihr unter der Gelsenkirchener Kunstseide, der so roch, wie Männer nun mal riechen, war Erich, ihr Mann, dessen Name lediglich aus der Schwerhörigkeit eines Standesbeamten resultierte, denn ersollte eigentlich Er-roch heißen, was er auch verdient hätte. Sein Pyjama wies ein Muster auf, wie es wohl nur in Wanne-Eickel zu erstehen ist, wie immer hatte er seine Socken angelassen und seine Haartracht verdiente höchstens eine Tracht Prügel. Doch das Schlimmste war, und das weckte immer wieder Gisela’s Sehrsüchte, gleich würde auch Erich wieder aufstehen und losziehen.

Fortsetzung folgt

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Loblied auf Miri

„Ist sie nicht eine wunderbare Frau?", fragte Markus mich bei unserer ersten Begegnung. „Ja, das ist sie", antwortete ich im Brustton der Überzeugung. Der eine merkt es früher, der andere später. Ich eher später.

Jahre haben Miri und ich gemeinsam in Saarbrücken verbracht, ohne uns näher kennenzulernen. Und das, obwohl unsere gemeinsamen lieben Freunde Holli und Matze mich ständig bequatschten „Tinchen, du solltest Miri endlich kennenlernen, Ihr wärt ein tolles Team". Irgendwie ergab sich nie die Gelegenheit, dies zu überprüfen. Erst als Miris Umzug nach Gütersloh schon förmlich vor der Tür stand, prallten wir bei einer Essenseinla-dung gemeinsamer Freun-de aufeinander. Und redeten und redeten und redeten...Und stellten fest, daß wir in der Tat kein schlechtes Team sind. Wir nutzten die verbleibende „gemeinsame" Zeit und hatten herrliche Abende. Und vor allem in Miris ersten Wochen und Monaten in Gütersloh liefen die Telefon- und Faxleitungen zwischen Saarbrücken und GT heiß.

Sie kann großartig zuhören und merkt sich jedes Detail einer Erzählung. Wochen nach einem Gespräch fragt sie mich nach Dingen, die ich selbst längst vergessen habe. Ich kann mit ihr große Sorgen und kleine Problemchen besprechen und meistens hat sie einen vernünftigen Ratschlag parat.

Und wir haben Riesenspaß, wenn wir zusammen sind. Sie kann aus vollem Hals lachen, so daß ich mich gegen diese ansteckende Fröhlichkeit nicht mehr wehren kann.

Ich kann auch mit ihr weinen, weil sie all ihren Freunden ein wirkliches Gefühl entgegenbringt.

Heute ärgere ich mich entsetzlich, daß wir so viel Zeit bis zum Beginn unserer Freundschaft vertan haben.

Markus, du hast wesentlich schneller als ich gemerkt, welch wunderbare Frau sie ist. Ich bin sicher, du wirst gut auf sie aufpassen.

Für eure gemeinsame Zukunft alles erdenklich Gute!

Valentina Becker

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Zitatensammlung (teils geklaut, teils real, teils erfunden, aber wen stört das schon)

Miri war schon immer ein heißer Feger (Vera Fetten)

Danke Markus, die Zeit mit Dir hat mir viel gegeben (Frank Schlautmann)

Das Merkwürdige ist, daß kein Wort über Markus Lippen ging (Frank Schlautmann)

Miri wollte die Nacht nicht mit uns verbringen (Katrin Drumm)

Sie ist die Frau meines Lebens (Markus Schmedtmann)

Die haben immer bloß Radau gemacht (Nordpol-Otto)

Lieber Bravo lesen als Bravo fahren (Holmer Bruhn, Genießer)

Andre, fahr schon mal den Wagen vor, wir fahren in die Türkei (Uwe Kleinheinrich)

Hey Friends, Ihr Deutsch? (Ein unbekannter Muselmann)

Keine küßt so wie Miri (Markus Schmedtmann)

Ich kann auch mit ihr weinen (Valentina Becker)

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Schlußwort

Diese Festzeitung erscheint alle 25 Jahre und wenn es die Herausgeber für nötig erachten.

Redaktion: Ist immer noch auf der Flucht, wurde aber im Stuttgarter Raum gesichtet.

Verantwortung: Die Verantwortung trägt keiner, da das Meiste nicht zu verantworten ist.

Verlag: Die Zeitung wurde nicht verlegt, sie wird aufgehoben.

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Nachwort (ja, noch eins):

Diese Zeitung wurde erstellt bzw. fertiggestellt bzw. zusammengebastelt bzw. gedanklich bebrütet, mit Viren versehen und sonstwie undruckbar gemacht (hat aber alles nichts genutzt) am 13.03.1998, am 20.03.1998 wurde sie dann verteilt und im August 1998 netzfertig gemacht.

Eigentlich gab es zu dieser Zeitung aus Anlaß der diversen Schwierigkeiten im Vorfeld, die versuchten, unsere literarischen Pläne und Anwärterschaften auf Friedens- und Buchnobelpreis zunichte zu machen, ein Einlegeblatt (das mir vielleicht auch jemand zukommen läßt, meines hat sich aus wundersamen gründen entschieden, den Weg alles irdischen 8oder weiß der Kuckuck wióhin) zu gehen), auf dem wir als verantwortliche oder eher unverantwortliche Chefredakteure diversen Leuten dankten. Die meisten habe ich vergessen, aber einer davon war Markus van Appeldorn, dessen gedankliche und sonstige Stilblüten jetzt bei der Bildzeitung perfekt aufgehoben sind und der uns mit Rat und Tat (und Geschrei) zur Seite stand (ja, wir haben ihm erzählt, wie es auf der Hochzeit war) und Volker "Schäferhund" Linossi, der weder Zeit noch Mühe scheute (ok, er arbeitete grad nicht, aber wer Studenten kennt, weiß, wie wichtig Schlaf sein kann), um Marvin (mein Computer, wie soll so etwas auch sonst heissen) wieder virenfrei zu kriegen, damit diese Zeitung irgendwie (dank Holli, der glaube ich überhaupt nicht mehr geschlafen hat vorsichtshalber) ausgedruckt werden konnte (ja, wir haben auch ihm erzählt, wie es auf der Hochzeit war - glaube ich zumindest). Wenn ich jemanden vergessen habe, kann es sein, daß es mir leid tut. ,-))

05.08.1998, Katrin Drumm