Nachdem der Kamm wieder in Richtung Frankreich überquert ist, geht es dann hinab bis zu einer Bergstation. Von dort aus war es dann nicht mehr weit bis zur Paßhöhe des Colle die Tenda, die allerdings heutzutage kaum noch befahren ist, seit es einen Tunnel gibt.
Die Abfahrt auf französischer Seite ist nochmal eine letzte Konzentrationsübung, fast 50 sehr enge geschotterte Spitzkehren wollen durchfahren werden, die Straße windet sich einen schmalen Bergrücken ins Tal hinab.
Die 75km Schotter sind zu Ende, die Straße hat uns wieder, ein Erlebnis, das ich sicherlich nicht so schnell vergessen werde.
Die letzen 2 Stunden Rückfahrt waren dann geradezu erholsam, endlich wieder Schräglagen! Der Col de Turini fuhr sich absolut prima, kaum Verkehr, nur 1000m höher als in der Generalkarte eingezeichnet...
Fazit: Wer keinen soliden Motorschutz aus Metall hat, sollte besser erst gar nicht auf die Idee kommen, solche Strecken zu fahren, meiner hat jedenfalls ein paar sehr ordentliche Dellen, z.T. wohl auch vom Jafferau, davongetragen. Möchte nicht dran denken, wie das Plastikgeraffel an einer Transalp ausgesehen hätte.
Meine Fotoausrüstung hat die Tour gut überstanden, keine Ausfälle und viele Bilder, z.T. leider durch Filtereinsatz in Verbindung mit dem Scanner im Netz nicht so toll.
Ob ich sie nochmal fahren würde?
Inzwischen tendiere ich zu einem "Ja", aber nur mit einer richtigen Enduro. Und da zähle ich Africa Twin, R11GS etc. nicht dazu! Leicht, viel Bodenfreiheit, so muß das sein.
Regenruhetag
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