Donnerstag: Sospel nach Herrischried.
Ein Tag, denn man schnell wieder vergisst. Der Morgen begann schon sehr bewölkt. Ein kurzes Frühstück, die Sachen ins Auto geworfen und los geht es Richtung Antibes, dem Motorrradhändler ein weiteres Mal meine Aufwartung zu machen. Jede Kurve errinert mich an verpasstes Fahrvergnügnen. Doch ich muss nicht lange leiden. Bereits nach wenigen Kilometern fängt es an zu regnen, und dies hält sich dann auch bis Antibes. Cote dŽAzur bei Regen. Verschwunden ist der Zauber.
Bei Motorradhändler hat sich nichts neues ergeben. Oberguru von Honda hat auch keinen besseren Rat als Maschine einzusacken und nach Deutschland zurückzuschicken. Tja, wer hätte es gedacht. Also noch zwei drei Gespräche mit der Versicherung geführt, Formalitäten der Überführung geregelt, und ab geht es per Auto Richtung Deutschland. Der Tourenverlauf über die Autoroute Frankreich-Italien-Großer St. Bernhard (Tunnel)- Schweiz-Deutschland ist sicher nicht der Rede wert. Zwischendurch vernimmt man, dass auch die Mädels ihre Tourpläne dank feuchten Himmelsmassen geändert haben und die Tour Richtung Schwarzwald abkürzen. Das ist die Gelegenheit, die Tour dann ja doch noch gemeinsam ausklingen lassen zu können.
Kurz nach 21:00 Uhr ist es dann soweit. Bierchen und Jägerschnitzel als Willkommensgruß stehen bereit.
Unser Tag
Teil 1: Dosentour Sospel nach Herrischried.
Ein Tag, denn man schnell wieder vergisst. Der Morgen begann schon sehr bewölkt. Ein kurzes Frühstück, die Sachen ins Auto geworfen und los geht es Richtung Antibes, dem Motorradhändler ein weiteres Mal meine Aufwartung zu machen. Jede Kurve erinnert mich an verpasstes Fahrvergnügen. Doch ich muss nicht lange leiden. Bereits nach wenigen Kilometern fängt es an zu regnen, und dies hält sich dann auch bis Antibes. Côte dŽAzur bei Regen. Verschwunden ist der Zauber.
Bei Motorradhändler hat sich nichts Neues ergeben. Oberguru von Honda hat auch keinen besseren Rat als Maschine einzusacken und nach Deutschland zurückzuschicken. Tja, wer hätte es gedacht. Also noch zwei drei Gespräche mit der Versicherung geführt, Formalitäten der Überführung geregelt, und ab geht es per Auto Richtung Deutschland.
Der Tourenverlauf über die Autoroute Frankreich-Italien-Großer St. Bernhard (Tunnel)- Schweiz-Deutschland ist sicher nicht der Rede wert. Zwischendurch vernimmt man, dass auch die Mädels ihre Tourpläne dank feuchten Himmelsmassen geändert haben und die Tour Richtung Schwarzwald abkürzen. Das ist die Gelegenheit, die Tour dann ja doch noch gemeinsam ausklingen lassen zu können.
Kurz nach 21:00 Uhr ist es dann soweit. In der Gaststätte Knoblauchzehe stehen Bierchen und Jägerschnitzel als Willkommensgruß bereit.
Teil 2: Und immer noch Winter im Sommer
Was hatten wir für Pläne am heutigen Tag: die Crème de la Crème der französischen Berggipfel und -pässe, die Route des Meilleurs Grandes Alpes. Hier ein kleiner Ausschnitt aus Svens Tourenplan:
Col du Mont Cenis (2.083 m), Col de LŽIseran (2.762 m, Nr.1 in den Alpen), Val dŽIsère (Route des Grandes Alpes), Cormet de Roselend (1.968 m), Col des Saises,(1.633), Col des Aravis (1.498), und so weiter und so weiter, ein Sahnetörtchen nach dem anderen, 300 km Moped fahren und mit der Zunge schnalzen, mit Ziel am Genfer See in Evian.
Daß wir bereits am Vorabend das Hotel des Alpes in der Mineralwassermetropole abgesagt hatten, bestätigte uns der Blick aus dem morgendlichen Fenster in Sauze dŽOulx. Die Schwuchtelstrecke - Autobahn, solange es nur geht - hatten wir fest im Blick. Und erfreuten uns auch schon bald der ersten Tropfen auf der Autostrada von Susa nach Torino. Das Leuchtbojendress konnten wir vorübergehend ablegen und im großen Bogen Richtung Nord-Nord-West nach Aosta schickern, um dort kurz vor der Abzweigung zum Großen St. Bernhard bei einsetzendem Regen wieder zum Marshmallow zu mutieren.
Die Stadt Aosta über eine asphaltierte Einfallschneise rechts liegen gelassen schraubten wir uns langsam nach oben. Eine kleine Gruppe Mopedler aus PS (Pirmasens) schraubte sich mit mehr PS noch etwas zügiger an uns vorbei. Direkt an der Wegscheide "Mann oder Memme" (vulgo: über die Paßstraße Großer St. Bernhard (2.469 m, wie bereits erwähnt) oder gebührenpflichtiger Tunnel auf 1.925 m) entschieden wir uns für die Memmen-Alternative und wurden dafür mit Schlangestehen und einer Maut von 10,10 EUR belohnt.
Als weiteres Bonbon ist die PS-Fraktion auf dem Weg ins Tal Richtung Martigny noch einmal an uns vorbeigestochen - nomen est omen. Bestimmt hatten die im Helm eine Infrarot-Kamera, mit der man bei 10 m Sichtweite durch die Wolken hindurch schauen kann.
Der Rest ist auch hier schnell erzählt: wie auf dem Hinweg durch das Rhône-Tal, am Genfer See vorbei Richtung Basel möglichst effizient und ohne unnötige Stops die Schweizer Autobahnen abgerollt. Ab der Autobahn-Käseverkaufsstelle mit angeschlossener Tankstelle (Lac de Gruyere) wurden die restlichen Kilometer durch die flache Schweiz bis Abfahrt Eiken und Bad Säckingen in der gewohnten Routine abgespult. War es im Rheintal nicht eben Hochsommer, wurde es bei der Auffahrt in den Hotzenwald so richtig SCHEISSKALT. Den ganzen Tag sind wir den Tiefs in den Bergen davongezuckelt, um uns am Ende bei 7-8° Celsius (oder waren es Kelvin?) schlotternd von den Mopeds zu schrauben.
Am Ende tränenreiches Wiedersehen mit Sven im Alpenbasislager Herrischried Restaurant Knoblauchzehe. Diesmal hatten wir mehr zu bieten als Flaschenbier und Brotlappen mit Käse (siehe Dienstag, wie es endete). Bierchen im Glas und Jägerschnitzel. Resumee: Sven, heute hast Du nichts verpaßt!
Fotos! Fotos? Bei dem Wetter? Bei dieser SCHEISSKÄLTE? Vergiß es!