Das Polizeipraesidium Worms-West nimmt Stellung: In article <4oh80s$kl@basfigw.basf-corp.com>, kay@zhv.basf-ag.de (BLOED Reporter) writes: > **** PFEDDERSHEIM VON ROCKERN VERWUESTET ***** > > Nachdem unser in die Reihen der Rocker eingeschleustes Reporterteam > grauenvoll zugerichtet in Krankenhaeusern in ganz Deutschland aufgefunden > wurde, haben wir ein weiteres Repotertaem unter starkem Polizeischutz vor > Ort gebracht: Wie neuste Ermittlungen ergeben haben, soll das erste Reporterteam in ernstem konspirativen Kontakt mit den Raedelsfuehrern gestanden haben. Aus diesem fraternativem Zusammenrotten entstand aber relativ schnell Zwist, als die Alkoholvorraete abebbten. > Wir stehen hier zwischen den Rauchenden Truemmern einer Reitanlage in > Worms-Pfeddersheim. Die Polizei steht vor einem Raetsel: Was ist hier > passiert? Fassungslosigkeit bei allen Anwesenden ob der Verwuestungen im > Umkreis von vielen Kilometern. Waehrend die Polizei die Strassensperren > abbaut, die Bevoelkerung aus den Kellern kommt und die Feuerwehr die > letzten Reste der Reitanlage zu retten versucht, blenden wir zurueck: Vom Sondereinsatzkommando "Terrorismus in Pfeddersheim" kommt soeben die Entwarnung. Mit unmittelbaren, neuerlichen Krawallen sei diese Woche nicht mehr zu rechnen. Die Rockergruppe hat sich in verschiedene Regionen der Bundesrepublik zersplittert. Das Wiener "Ortskommando der Gendarmerie gegen organisiertes Rocken" ist mit seinen Ermittlungen den Wormser Behoerden zu Hilfe gelangt. Es wurde ermittelt, dass einzelne Subjekte und Vortaeuschung anderer Anreisemittel sich im Wiener Vorstadtgebiet aufhalten, um eine Stoerung der sommerlichen Alpenlandschaft vorzubereiten. > Bereits in den letzten Wochen waren Geruechte aufgetaucht, dass sich > etwas anbahnte. Ploetzlich und ohne Vorwarnung war zunaechst ein Die Polizei war rechtzeitig informiert worden, konnte aber erst relativ spaet aktiv werden, da sich der organisierte Terror modernster Computerkommunikations- mittel bedient, die unserem Beamtenapparat ueberfordern. > gelb-blaugruenes Motorrad aufgetaucht welches anscheinend die Gegend Dieses Motorrad schien sich einer Tarnvorrichtung zu bedienen, die es unseren, vor Ort anwesenden Ermittlern erschwerte, das KFZ-Zulassungskennzeichen zu identifizieren. Das Motorrad huellte sich urploetzlich in eine dichte blaue Wolke aus abgebranntem Kautschuk. > erkundete. Im Laufe der folgenden Tage wurden noch weitere Rocker > gesichtet: Zwei schwarze Hoellenmotorraeder, wovon eines unter lautem > Bruellen und Qualmen durch Worms pfluegte, das andere anscheindend gerade > aus einer schweren Schlacht heimkehrte. Waehrend diese beiden nur einmal > gesichtet wurden, versuchte die Polizei vergeblich ein rotes kaum > hoehrbares Motorrad, welches sich jenseits aller Verkehrsregeln bewegend > immer oefter in Worms auftauchte, zustellen. BLOED konnte nach langem > suchen einen Augenzeugen finden der trotz fuerchterlicher Angst zu einem > interview bereit war. Die Ermittlungen sind hier in eine Sackgasse gelaufen, weshalb wir dringend aus die Zusammenarbeit mit der verstoerten Bevoelkerung hoffen. > BLOED: Was ist geschehen? Die Aufraeumungsarbeiten dauern noch an. Zum jetztigen Zeitpunkt kann noch keine Aussage seitens der Behoerden dazu gemacht werden. > AUGENZEUGE: Ich stand friedlich am Fenster als auf einmal vier > Motorrader um die Ecke schossen. Auf ein lautes Signal hin hielten sie > ein paar Meter von mir entfernt an. Alle scharten sich um den > offensichtlichen Anfuehrer und sein knallrotes Motorrad. Nach einem > Donnergollen deselben stuermeten sie einen benachbarten Eisenwarenladen > und legten diesen in Schutt und Asche. Es war furchtbar ... Der Besitzer des Eisenwarenladens ist verschwunden. Lediglich ein Abschiedsbrief deutet auf ein depressiven und furcherfuellten Suizid hin. > Unser Augenzeuge musste leider mit Schreikraempfen abtransportiert > werden. Wir konnten aber noch in Erfahrung bringen, dass am Motorrad des > Anfuehrers ein einer Panzerfaust aehliches Rohrstueck befestigt wurde, > worauhin dieser sich wieder beruhigte und sein Bruellen einstellte. > > Nach diesem Ereignis liefen umfangreiche Massnahmen zum Schutz der > Bevoelkerung an um fuer das komende geruestet zu sein. Die Behoerden hatten den Notstand ausgerufen und haben in treuer Sorge um die Bevoelkerung alle menschenmoeglichen Schritte ergriffen, um der Lage Herr zu werden. Die polizeifuehrung weisst jegliche Vorwuerfe der eigenen Unfaehigkeit weit von sich. Unter Anbetracht der Durchorganisierung der aufruehrerischen Elemente ist es schwierig abzuschaetzen gewesen, worin alles gipfeln wuerde. > Am Freitag vor Pfingsten fingen die Ereignisse an sich zu ueberschlagen. > Zunaechst fand der bereits geschilderte Ueberfall auf einen > Getraenkehaendler statt. Trotz eiligst aufgebauter Polizeisperren konnte Die organisierten Banden verfuegten anscheinend ueber gelaendetaugliches KFZ, welches unseren ueberaus modernen BMW-2-Ventil-Boxer-Motorraedern in diesem Bereich anscheinend ueberlegen waren. > sich dann ein Rocker als harmloser Oestereicher getarnt mit seinem Bus > nach Pfeddersheim schleichen. Dann passierte es: Um exakt 18.oo Uhr > durchbrachen tausende von Rocker auf Ihren Motorraeder die Absperrungen > rund um Worms und schnitten es von der Aussenwelt ab ... Wir, die Polizeifuehrung, hatte die Katastrophe stets im vollen Wuergegriff! > Die Wiederbelebungsversuche unseres ersten Reportertaems laufen auf > Hochtouren, damit wir die weiteren Ereignisse rekonstruieren koennen. Sofern die psychologische Genesung des Reporterteams Fortschritte zeigt, werden wir mit intensiven Verhoeren beginnen. Durch unser kriminalistisches Gespuehr werden wir die Geschehnisse schnell vertuschen - aeh - aufklaeren. Der Pol.-Praes. von Worms-West Rainer Wahnsinn