From: Giancarlo Albrecht, albrecht@irs.fzk.de
Subject: Ralley El Chott, wieder zurueck
Date: 7 Apr 1999 09:33:15 GMT
Organization: Forschungszentrum Karlsruhe, Germany

Hallo Leuts,

seit gestern bin ich wieder von der Rallye El Chott zurueck. Trotz einiger 
Maengel in der Organisation war es doch keine schlechte Idee dort mitzumachen. 
Wir hatten alle viel Spass und ich habe fahrerisch einiges dazu gelernt. Meine 
KTM hat gut durchgehalten, ab und zu den Lufi gewechselt und den Oelstand 
kontrolliert und ab und zu Lenker und Gabel entspannt, die sich nach den 
Stuerzen etwas verwunden hatten, das war alles was ich schrauben musste.
Wir Motorradfahrer haben ein gemeinsames Tagebuch gefuehrt, das demnaechst auf 
meiner Page veroeffentlicht wird und einige unserer Erlebnisse beschreibt.

Noch ein paar Zeilen zu Schaeden und Verletzten und einige Dinge die uns 
aergerten:

Eine XR 600 blieb mit Kipphebelschaden liegen, eine Husaberg mit Kurbelwellen 
schaden, eine XR400 mit Kettenriss bei der letzten Etappe, dem Strandrennen. 
Ein Fahrer hat sich bei einem Sturz das Schluesselbein gebrochen und eine 
Fahrerin bekam waehrend der Fahrt von Jugendlichen einen grossen Stein auf den 
Fuss geschmissen, trotz Cross-Stiefel konnte sie eine Woche nicht mehr fahren. 
Juergen hat einem der Werfer wenigstens in die Eier getreten.

Ueberhaupt hatten wir ueberdurchschnittlich viel Probleme mit steinewerfenden 
Kindern und Jugendlichen. Einige Scheinwerfer gingen dabei zu bruch, Guenters 
Maschine wurde so ungluecklich getroffen, dass das Zuendschloss kaputt ging und 
er die Maschine zur Zeitkontrolle (200 m) schieben musste. Einige Kinder halfen 
ihm beim Schieben und schraubten dabei einen Blinker ab, zogen ihm das 
Portemonnaie aus der Tasche (Guenter hat es noch rechtzeitig bemerkt) 
versuchten ihm das GPS zu stehlen und klauten ihm einige Sachen aus der 
Hecktasche.

Die Autos und Anhaenger hatten wir in einer Art umzaeunten und abgeschlossenen 
Parkhaus im Hafen abgestellt. Als wir auf dem Rueckweg im Hafen ankamen, waren 
einige Autos aufgebrochen, z. T. die Scheiben eingeschlagen und einige Radios 
gestohlen. Zusaetzlich fehlte bei Marcels Wagen noch die Autobatterie. Ein 
Anhaenger war gestohlen (wie kam der wohl aus dem abgeschlssenen Bereich raus 
und bei einem Anhaenger waren die Kotfluegel verschwunden. Der Typ, der uns 
das Tor aufgeschlossen hatte, lehnte jede Verantwortung ab und wollte sogar 
keine Polizei dazu holen. Zum Gluck hatten wir einige belgische Teilnehmer und 
Orga-Leute, die sehr gut franzoesich sprechen und alles in die Hand nahmen. Ein 
sehr aergerliches Ende der Rallye.

So, dass wars fuers erste, wie versprochen gibt es bald mehr ueber die Rallye 
zu lesen ...

Ciao
	Carlo