From: Petra Poehlmann, Claus.Poehlmann@rhein-main.net
Subject: Petra und Donnerkatze - zwei Welten prallen aufeinander (laenglich)
Date: Sat, 09 Jan 1999 12:11:25 GMT
Organization: BVDM+VCM

Hi Leuts, hier mal richtig was zum ablaestern ;-)
Mittwoch habe ich einen Tag Urlaub genommen. Angesichts des guten
Wetters war ich meinem Chef ausserordentlich für die Genehmigung
dankbar :-)
Also, morgens frueh aufgestanden und ab zur Zulassung, wo ich Punkt 7
auf der Matte stand. Bin gleich drangekommen (warum bin ich nur so
frueh aufgestanden :-( ) und habe die Papiere der Dicken gleich auf
meinen neuen Ehenamen umschreiben lassen und die Stahlflexeintragung
beantragt. Sogleich entbrannte eine Diskussion der dort anwesenden
Beamten um das Thema "werden technische Veraenderungen auch im Brief
eingetragen?" Man einigte sich nicht, die Stahlflex wurden aber im
Brief vermerkt und am Nachmittag eine Dienstbesprechung anberaumt
(muessen die eine Zeit haben). Dann die Papiere der Donnerkatze
vorgelegt. Ich warte sehnsuechtig auf die Frage "Welches
Kennzeichen haettens denn gern?", aber die kommt nicht. Als der nette
Beamte den Fahrzeugschein ausdruckt, wage ich dezent die Frage,
welches Kennzeichen ich denn nun jetzt haette? "Das alte wieder, die
war ja vorher auch bei uns gemeldet, wenn sie ein anderes wollen,
kostet Sie das 70Mack" Ich wehre erschrocken und enttaeuscht
ab....:-((
Nun also, gegen 09.30 Uhr stehe ich bei Mainhattans auf der Matte.
Markus (der Haendler) ist noch nicht da. Ich lasse mich von Walter mit
Kaffee verwoehnen, spiele mit dem Hund und gegen 10.00 laeuft auch
Markus ein, der sofort das Kaetzchen putzt, Kette fettet und das
Kennzeichen anbringt. Und dann isses soweit: Ich steige auf und rolle
vom Hof. Schon an der ersten Ampel fahre ich im Kaengeruhstil an: also
das müssen wir noch ueben. Dann auf der Bahn ueberholen mich zwei
Kawa-Fahrer mit OF. Die Katze will mitspielen, aber bei 160 spiel' ich
dann nicht mehr mit, wir sind ja noch nicht vertraut, wir zwei.
Zuhause wird sie von den Nachbarn bestaunt und ich ziehe
mir eine Dose Ravioli rein. Um 13.00 sitz ich wieder auf der Katze.
Die Strassen sind abgetrocknet, die Sonne lacht. Ich fahre ueber Bad
Vilbel Richtung Oberursel und ueberrede mich, auf den Berg zu fahren.
Die "rote Welle" an den Ampeln in Oberursel nutze ich um mich im
Anfahren zu ueben."Nur schoen langsam, nix ueberstuerzen". Die zwei
Dosen, die vor mir herschleichen muss ich aber dann doch mal
ueberholen! Beim hochschalten quittiert sie meine noch ungeuebte
Gashand mit einem Aufheulen uups.... Vor der Applauskurve nehme ich
Gas weg und schalte runter und riskiere einen Blick auf den Tacho:
"Uuups... 90 ist a bisserl zu schnell" Klack klack und rein gehts....
uuff diese sch.... dicke Walze da hinten, das artet ja in Arbeit aus
;-)) Jedenfalls hab ich das Gefuehl gleich den Asphalt knutschen zu
koennen... die ist ja soooo klein. Bei der nächsten Links bin ich dann
schlauer und fange etwas frueher mit der Arbeit, aber die Ideallinie
war das nicht :-(( Oben aufm Berg stehen ein paar Biker 'rum aber nix
Bekanntes. Ich postiere die Katze direkt vorm Kiosk, sortiere meine
Graeten, sie steht bergab mit eingelegtem Gang, der Wind pfeift ganz
schoen. Waehrend ich mich mit Kakao eindecke signalisiert mir ein
Biker seine Sorge um meine schwankende Katze. Ich winke ab und zucke
mit den Schultern: Nur schön cool bleiben... *g* Das Lungenbroetchen
wird in Rekordzeit verdrueckt. Ganz cool ziehe ich den Helm auf und
beim Aufsitzen stosse ich mit dem Bein erstmal an den Soziussitz
*rotwerd*, sie springt auch gleich an und das Anfahren gestaltet sich
wieder mit Kaengeruhmanier *dunkelrotwerd*, ich mache dass ich
wegkomme.... Gegen 14.30 erreiche ich meinen Frisoer und lasse mir
recht entspannt die Haare wieder auf Streichholzlaenge kuerzen (die
langen kosten PS *g*). Auf dem Rueckweg fahre ich noch zu Luise um das
Geschenk für Claus abzuholen (er hatte Geburtentag), der Verkaeufer
fragt gleich interessiert, wie sie sich fahren laesst: "Zu leicht und
zu schnell" ist meine Antwort und er guckt etwas irritiert, ich klaere
ihn auf, das Frau gewichtsmaessig etwas anderes gewoehnt sei. Die
Fahrt nach Hause gestaltet sich dann ohne Kaengeruh und ich bedaure,
dass der Tag sein Ende gefunden hat....

Fazit: Wir muessen uns noch dran gewoehnen. 1000km an einem Stueck
moechte ich mit ihr nicht runterreissen, jede rote Ampel war eine
Wohltat, da ich da meine Graeten sortieren konnte. Die breitere Walze
bereitet mir (noch)Probleme mit der Schraeglage, ausserdem hat eben
jene eine Kante weil der Vorbesitzer mit ihr nur Bahn fuhr (3cm
Angstrand). Spassig ist sie auf der Landstrasse, auf der Bahn stoerte
mich der heftige Winddruck ab 140 km/h. Ist wohl eine Tourenscheibe
faellig. Und sie kommt mir vor wie ein Fahrrad, schon bei 1 Grad
Schräglage hab ich das Gefuehl, den Asphalt zu knutschen *g*
Ausserdem bin ich es auch nicht gewoehnt, mit der Nase über dem
Vorderrad zu haengen... ;-)

Nicht dass ich ich die Dicke mit ihr vergleiche, aber mir wird nun
klar, wie sehr ich mich an sie gweoehnt habe.

Aber die Blamage am Berg wurmt mich doch ;-( Leider hats heute noch
vor dem einsetzenden Sauwetter nur zum Broetchenholen gereicht :-(. 

Seid herzlichst gegruesst
Petra und HU-FK 17

-- 
unterwegs mit XJ900Diversion 106Mm
"unter'm fetten A**** gehoert 'n fettes Mopped"

YZF600 Thundercat
"Das kleine Blaue fuer zwischendurch"

RRR#600