From: Konrad Hass, kohare@t-online.de
Subject: Neue Helme
Date: 3 Jul 1998 13:40:15 GMT
Organization: Online Pro GmbH & Co. KG

Die von uns gemachten Erfahrungen beim Gebrauch eines Caberg-Klapphelmes
während eines vierzehntägigen Urlaubes

Am Donnerstag dem 11. 06. 98 war Start in Hannover mit dem Autoreisezug nach
Lörrach bei wunderbarem Sonnenschein. Nach einem Frühstück an einer
Tankstelle zog sich der Himmel zu und es begann zu regnen. Die erste
Bewährungsprobe für zwei neue Cabergs begann. Da wir nur auf Nebenstraßen in
Richtung Les Rousses, unserem ersten Etappenziel, unterwegs waren, konnten
wir selten mehr als 50 km/h fahren. Da die Visiere am oberen Rand aufgrund
schlechter Formgebung nicht dichteten, regnete es auf die
darunterbefindliche Brille. Desweiteren beschlug das Visier von innen, da
auch durch die obere (geschlossene) Belüftung langsam aber sicher der Regen
eindrang. Gegen drei Uhr nachmittag hörte es auf zu regnen und es brach
stellenweise die Sonne durch. Nach Ankunft in der Jugendherberge
beschäftigten wir uns ca. eine Stunde mit der Trockenlegung der beiden
Helme.

Die nächsten 4 Tage auf der Fahrt nach Moux, in das Motorradhotel von Rosie
und Rolf verliefen ereignislos bezugnehmend auf die Cabergs.

Auf einer Motorradfahrt nach xxxxx, zu den Sonnenkraftwerken bekam mein
Caberg am schwenkbaren Unterteil auf der linken Seite im Bereich der
spartanisch kleinen Befestigung die ersten Risse und ich hatte Angst, das
schwenkbare Unterteil während der Fahrt zu verlieren. Ab diesem Tage
verbrachte ich meine Nachmittage mit dem zusammenkleben der am Tage
zerbröselten Teile. Nach zwei weiteren Tagen begann das gleiche Spiel auf
der rechten Seite. Durch die Sonne und die durchschnittliche Tagestemperatur
von ca. 30 Grad blieb nun die Stoffabdichtung am Oberrand des Visiers an der
scharfen Kante der mittlerweile geöffneten Kopfbelüftung kleben und
verhinderte ein Schließen des Visiers. Dieses Problem habe ich mit schwarzem
Klebeband temporär gelöst.

Auf der Rückfahrt machten wir Rast auf dem kleinen St. Bernhard. Nach einer
kleinen Rast wollte meine Frau ihren Caberg wieder aufsetzen und das
Unterteil schließen. Dieses war nicht mehr möglich, da sich im Bereich des
winzigkleinen Metallteiles der ansich haltgebende Kunststoff verabschiedet
hatte. Nach Demontage und erneutem Zusammenbau von Unterteil und Visier
konnte der Caberg nicht mehr als Klapphelm benutzt werden.

Da wir beide nun zu dem Schluß gekommen sind, unsere Sicherheit den Cabergs
nicht mehr anzuvertrauen.
Deshalb haben wir die Fa. Gericke gebeten, die beiden Helme zurückzunehmen
und uns den Kaufpreis zu erstatten.

Die Mängel wurden während der Urlaubsreise durch Bilder dokumentiert.
Meine email-adressen:
HASSK@sennheiser.com
kohare@t-online.de

mit freundlichen Grüßen
Konrad Hass


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