From: Joker, mas21946@rpool10.rus.uni-stuttgart.de
Subject: Re: Elefantentreffen: wer war eigentlich alles da?
Date: Tue, 3 Feb 1998 12:15:16 +0100
Organization: Comp.Center (RUS), U of Stuttgart, FRG




Also Ich  war da.

Hab zwar fuer die 350 km knapp 2Tage gebraucht aber ich war da.

Achtung Story: (Hab leider keine HP zum hinterlegen)
AM Mittwoch krieg ich nen Anruf: Dein Motor ist fertig geworden. Jauchz
Freu Spring aus dem Sessel. Das reicht noch fuers Treffen ( Sonst haette
ich mit alter MZ fahren muessen). Am Donnerstag Motor geholt und
eingebaut, tausend kleine Fehler. Freitag morgen 04.30 MEZ Meine alte
XT500 ist wieder ausgestattet mit einem Motor und im Vollbesitz von nunmehr
600ccm. Um 9 Uhr angefangen herumzutelefonieren und zu packen. Nachdem
anfangs ALLE mitwollen, gesteht gegen 15.30 auch der letzte, dass es wohl
doch etwas unguenstig und auch etwas kalt und noch kein TueV und keine
gescheiten Reifen und.......WASCHWEIBER, allesamt WASCHWEIBER.
Hab dann meine Freundin geschnappt ( auch XT 500 ) und sind losgetigert.
So mit 80-90 km/h also praktisch Ueberschallgeschwindigkeit. Zwecks neuer
Motor und den wollte ich eigentlich nicht gleich zugrunde richten. Also
kleine und kleinste Straesschen gefahren. Bei Ingoldstadt sind wir dann
beide vom Moped gefallen. MERKE ER SICH Man kann bei Minus soundsoviel
Grad nicht zu warm angezogen sein. Vor allem nicht an Haenden und Fuessen.
Also haben wir direkt bei der Schnittstelle B16-A irgendwas unter der
Autobahn gezeltet.
Samstag 10.00 weiter. Kurze Zeit spaeter bemerke ich dass ich seit
Donnerstag kaum feste Nahrung zu mir genommen habe. Also Essen. In
Iggersheim haben wir uns an eine MZ,RD fast ohne Auspuff und deren
Begleittransporter gehaengt. Weil Weg und Wohin und so. Die haben
irgendwie wohl den direkten Weg genommen ueber Waldwege
geschotterte Trampelpfade..... Endlich waren wir da. Die Schlange der
Motorraeder die allein vor dem Treffen stand wollte kein Ende nehmen wir
sind trotz Abraten frueherer Teilnehmer in den Kessel gefahren. An der
Arena war dann auch schon irgendwie Ende. Ein Gespannfahrer schreit von
irgendwo PLATZ DA und schon schiesst er meine Freundin samt Moped ab.
Folge: Kaputter Kupplungshebel, blaues Schienbein,..... blaues Auge ;-) 
Toller Anfang. Wir haben uns dann im hinteren Teil des Kessels zur Ruhe
gelassen, unterhalb der Arena. Prima Hanglage, sollte noch zu Problemen
fuehren. Dann Kupplungshebel oben in der Werkstatt organisiert und aus dem
staunen nicht herausgekommen. Der Uebergang von Motorrad zu irgendwas
der Art Motor mit Raedern war fliessend und genial.
Eindruecke (fuer alle die die nicht dort waren)
 - Die Vespa die ohne Luft im Hinterrad staendig in Driftlage unterwegs
war.
- Die  2 Mofas  die per Balkenholz und Spanngurten zu einem 4Raedrigen
etwas zusammengeflickt wurden.
-Der kleine Rahmen mit ewig langer Gabel ( a la Springer ) fetter
Hinteradwalze und 2Takt Motor.
-Die ganzen Mini-Mopeds und Gespanne ( Radstand kleiner 50 cm )
- Fell und Geweih- bewehrte Motorraeder
- Gespann mit seltsamen Kreissaegen Antrieb
-Supersportler und Sporttourer mit ueblen Stollenreifen auf dem Hinterrad
-Alle Arten von Schneketten
- 1001 verschieden Moeglichkeiten  sich vor Wind und Wetter zu schuetzen
(ich hab mir ALLE gemerkt und werde sie fuers alte Elefantentreffen am
Nuerburgring umsetzen)
- Noch mehr andere tolle Umbauten und tolle Mopeds und alte Gespanne und
neue Gespanne und und und
Die Liste ist keinesfalls vollstaendig und wird sie auch nie sein koennen.
Gegen Abend dann Gluehwein, ein weiteres Paar Socken nochmals Gluehwein
und viel Benzingeschwafel, betrunkene Fahrlehrer die im Zustand des nicht
mehr laufen koennens ihre Faehigkeiten auf dem Moped unter Beweis stellten
/ stellen wollten. Haben dann noch 3 Paerchen aus unserer Gegend
kennengelernt und Filmriss. Irgendwo dazwischen war wohl noch der eine
oder andere Gluehwein oder Elefantenwasser was auch immer das war. Beim
wiedereinschalten versuchten wir gerade von Talwaerts in unser
Zelt hineinzugelangen, Ich hab dann kurzerhand meine Therm-a-Rest (auch
wenn sie von Jack Wolfskin ist und Wolf-Mate heisst) Also meine
Isomatte-Schlafsack und Inlett geschnappt und hab mich draussen hingelegt.
Am morgen dann gegegn acht zeigte ein Thermometer bei uns unten
***** -16 Grad ********, hab es selbst abgelesen. Dabei hab ich auch gegen
morgen beim Nachlassen des Rausches kein bischen gefroren. Rezept dazu 
Daunenschlafsack, Fleece-Inlett und Unterwaesche anbehalten. Es macht der
Daune uebrigens nichts aus draussen zu schlafen. Da der naechtliche
Niederschlag auf dem Schlafsack  sofort friert wird die Daune nicht arg
nass und erhaelt ihre Isolationsfaehigkeit. Schlau gell? Meine Freundin
blieb im Zelt und war die ganze Nacht beschaeftigt nach oben zu klettern.
Armes Ding hat kein Auge zugetan. Dementsprechend war sie am naechsten Tag
gelaunt. Ich armes Ding hab alles ausbaden muessen. Ausserdem ist sie auf
dem Rueckweg einen Scheiss zusammengefahren und war paar mal vorm
Zusammenbruch. MERKE Auch wenn sie sich alles zutraut, Auge auf sie haben.
Aus dem Kessel sind wir locker raus, fast nicht gerutscht, und andere
Maschinen haben gezeigt dass mit bischen Muskelsschmalz ein Stollenreifen
ersetzt werden kann. Ich gebe allerdings zu dass es mit mehr Schnee wieder
anders ausgesehen haette. 
Fazit: war oberaffengeil und fuer die Waschweiber aus WN gibt es naechstes
Mal kein Entrinnen mehr, die kommen mit zur Not gegen ihren Willen auch
wenns dafuer praktisch keine Argumte gibt..... 8-)


The first ...THUMP... after two weeks repairing is the greatest, isn't it
Joker Heute sehr redselig.