From: Volker Bartheld, bartheld@mppmu.mpg.de
Subject: Friss den Sand, Du Ratte ! oder: Wie die XR das Fliegen lernte (saulang)
Date: Wed, 22 Oct 1997 00:16:20 GMT
Organization: Max-Planck-Institut fuer Physik

*** Friss den Sand, Du Ratte !  oder: Wie die XR das Fliegen lernte ***
***          Volker (Hackman) Bartheld, am 22.10.1997               ***



Liebe Enduristi (und Sympathisanten) in der d.r.m. !


Jetzt sitze ich also wieder hier vor meinem Computer, den Kopf noch
voller Erinnerungen an ein Kurz-Wochenende (SO und MO) im inzwischen
schon legendaeren "Enduroland Senftenberg", etwa 150 km von Berlin
entfernt und knapp 500 km noerdlich ueber den Weisswurstaequator hinaus.

Fuer die ganz eiligen Leser unter euch hier eine Kurzzusammenfassung der
Geschehnisse:

- Anwesend waren neben den Initiatoren [Kay (Bonebreaker) Gehrke und
  Dan (Lackschuh) Limbach (letzterer nur bis SA)] auch Kay's Spezi
  Soeren (Mr. Slim), Marc (100 Mm) Luethi, Dominic (Madness Pursuit
  Mode) Tanner, Rasmus (Don Metal) Althoff auch die Repraesentanten der
  Muenchner MMM(M_uenchens M_uede M_oppedfahrer)-Fraktion rund um
  Christoph (Bigtwin) Niessl, Manfred (Handi) Handschuher, Juergen
  (Desert) Schubert und latuernich noch viele weitere Contestanten, die
  hier nicht genannt werden wollten bzw. die ich in meiner
  Schusseligkeit vergessen habe.
  Hackman Volki - also ich - war erst in der spaeten Samstag Nacht
  eingetroffen und hatte sich zur Verstaerkung weitere Gefolgschaft
  [Peter (Gas it) Oberbauer und Kathrin (Wheelie) Bartels] in den VW-
  LT2.8 nebst Hardware [2x XR600R, 1xCR250, 1x XV535 (!)] geladen.

- Zu beklagen waren:
  * Blinker hi/re, 1/2 l Oel, Bremsbelaege kpl., 5 mm Hinterradprofil
    (/me)
  * Antriebskette (Dominic)
  * Thoraxprellung, div. Schrammen, Schaedelweh (heftig) (Soeren)
  * Unschuld I - hinsichtlich Gelaendeerfahrung - (Kathrin)
  * Unschuld II - hinsichtlich Hardcross/CR250-Erfahrung - (Handi)
  unbestaetigten Geruechten zufolge sollen auch noch
  Nikasilbeschichtungen abgefallen und reichlich Oel, Sprit und div.
  andere, brennbare Fluessigkeiten konsumiert worden sein...
  * diverse cm an Reifenprofil
  * diverse Bremsbelagsaetze (Sintermetall rulez !)
  * irgendwelche Federbeinhebeleien an Christoph's Moppel

- Was gab's zu sehen ?
  * Rote Koepfe (vor Anstrengung) und Lippenbekenntnisse: "Da fahre ich
    lieber Strassenmopped. _Das_ Gelaende ist zu hart fuer mich..."
  * "Flache" Schlammdurchfahrten, die ganze KTMs verschluckten
  * Grosse Augen: "Waaaaaas, _Da_ soll ich rauf ?!?"
  * Kleine Augen: "Waaaaaas, ihr seid schon wach ?!?"
  * Offene Muender: "30 km und noch kein Ende in Sicht..."
  * Spektakulaere Abfluege vor und hinter den Kulissen
  * Extrem Sandposing
  * Extrem Schotterpistenracing (im Madness Pursuit Mode)
  * KTM Wheelie Kontest ("... and the winner is.... KAY GEHRKE !", in
    der Klasse fuer Mehfachfrakturen)
  * Sound Contest (Supertrapps mit 20 Scheiben - was willst Du mehr...)
  * Radikalbesaeufnis (nicht ueberliefert)
  * Auto-Baum-Paarung mit Helikopterrettungsaktion

- Fazit:
  * Extrem Geil
  * Total abgefahren
  * Perverse Schlammsauereien
  * Materialmordende Sandpisten
  * Superstimmung
  * Wiederholung demnaechst !!


Neugierig ?
Hier also die Langfassung im gewohnt objektiv-subjektiven, legaeren,
respektlosen Erzaehlstil:

Freitag, 17.10.
In enthemmter Vorfreude packe ich schon meine Sachen um eine perfekte
Vorbereitung auf ein Motorradwochenende zu garantieren. Die gaengigen
Verschleissteile fuer eine kleine Ausfahrt wie
- div. Hebel und Pedale,
- Kette und Ritzel/Kettenrad
- Lampen
- Protektoren, Helm, Handschuhe, Hose, etc.,
- Oel-/Benzinkanister
sind flugs gepackt und nebst Schlafsack, Isomatte, einem Traeger
Bierchen, Ersatzunterhose [falls mal was in die Hose geht....   ;-) ] in
Rucksack und Sporttasche verstaut.

Samstag, 18.10.
Der Wecker klingelt um 7:00. "Jaaaaaaaaa, es kann losgehen". Ich springe
in die vorbereitete Hose-Socken-Schuh-Kombination, haste zur Dose und
ab......... in's MPI, wo mir meine Chefs einen Samstagsdienst am "Tag
der offenen Tuer" auf's Auge gedrueckt hatten. Sh*t. Jeder brennt jeden
her und ich darf nicht dabei sein... Dan's Posting ("Neues aus SFB",
"Seenplatte", "Schlammwueste") sticht wie ein Messer in mein
Enduristenherz. Neun lange Stunden harre ich noch aus. Dann im Eiltempo
Richtung Telefon, die LT-Crew zusammengetrommelt (Pete und Kathrin),
Treffpunkt bei mir, XRs und Virago (cooles Foto !) verladen und auf die
Dosenbahn. Bis auf einige heitere Intermezzi [wir halten auf dem
Standstreifen eines Autobahnzubringers an, um ein Poserbild vor den
Flakscheinwerfern eines bekannten Moebelriese zu machen und werden
prompt von der hiesigen, saechsissprechenden Obrigkeit nach etwaigen
Problemen befragt. Nachdem die Moppeds kritisch beaeugt wurden
(Motocross, hmmm) duerfen wir unbehelligt weiterfahren... Beim Versuch
eine Unterfuehrung gegen 23:30 verbotswidrig zu durchfahren springen
ebenfalls einige Ordnungshueter hervor und wir koennen die in der
Leerung befindliche "Red-Label"-Buddel gerade noch rechtzeitig tarnen.
In der sich entspinnenden Diskussion erfahren wir zunachst die aktuellen
Bundesliga-Spielergebnisse und werden dann (weil's ohnehin schon wurscht
ist) mit einer Wegbeschreibung und guten Wuenschen durch's "Einfahrt
verboten" durchgewinkt...] verlaeuft die Fahrt ereignislos.

Wer nun SO morgens gegen 1:00 die Hoelle im "Enduroland Senftenberg"
erwartet, sieht sich bitter enttaeuscht. Die Ankunft des Teambusses wird
wohlwollend ignoriert... Beim Versuch, die Bungalows des "d.r.m. SFB
Contest-Teams" zu kontrollieren, stosse ich nahezu mit einem extrem
unausgeschlafenen (versoffenen) Kay zusammen, der "mal kurz nach dem
Rechten" sehen will. Begruessungsritual. "Dich brenn' ich her, Alter..."
Morgen dann also...

Ein kleiner Nachttrunk (2 Weizen, 1 Pils, tiefe Schlucke aus dem Red-
Label) runden die Nacht ab und bescheren suesse Traeume.

Sonntag, 19.10.
Gegen acht Uhr beginnt unser Unterkunfts-LT ploetzlich heftig zu
schlingern. Sollte es gestern doch etwas viel gewesen sein ?!? Nein !
Halb d.r.m. ruettelt an festen und beweglichen Teilen. Wir wollen
suendigen !! Die Crossklamotten sind schnell uebergestreift, die Sonne
lacht wie selten im Oktober (hat wohl auch ein Crosserherz) und es setzt
eine allgemeine, hektische Betriebsamkeit ein. Kay hatte sich (wie mir
mitgeteilt wurde) schon tags zuvor seinen Namen als "Idol der
Sonntagscrosser" durch Mehrfachfraktur-Wheelies und Steilauffahrten
verdient. Mein warmer Pirelli Tourenschlapfenreifen wird vor Ort
(Sonntag !) gegen einen DuneMaster getauscht. Mein favorisierter Barum
StonekingCross war leider ausverkauft.

Einige Runden im Aufwaermpacours sind schnell gedreht [ein Wegrutscher
von Peter (Gas it) O. endet im Gejohle der Zuschauer], es geht ab zur
ersten Steilauffahrt. Unter den unbestechlichen Augen von
Manfreds Videocam krame ich meine gesamten Enduro- und
Motocrosskenntnisse hervor. Das Resultat ist sehenswert: Eine Spurrille
lenkt mich vom rechten Weg der Tugend ab, ich zelebriere eine dezenten
Sturz hangabwaerts. Pflatsch. Schlamm drueber... Um mit den
Anforderungen zu wachsen, staehle ich meinen stahlhart durchtrainierten
Koeper mit Beinuebungen um den abgesoffenen Motor der XR wieder zum
Leben zu erwecken. Der naechste Auffahrtsversuch gelingt, keiner hat's
gesehen, da sich die Meute schon Kilometer weite amuesiert...

Voller Motivation und todesmutig beschliesse ich, sofort zum
Tagesgeschehen, d.h. zu roten Runde ueberzugehen - ein fataler Fehler,
der fuer weiteres Amuesement gut ist: Bei der Vollgasattacke einiger
deftiger Bodenwellen laeuft mir die XR aus dem Ruder, ich schlage mit
dem linken Hebelprotektor in einer bereitstehenden Birke ein. Der Baum
reflektiert mich ungeruehrt zurueck auf die rechte Seite, die
Moppedachse in elegantem 90-Grad-Winkel zur Koerperlaengsachse. "Noch
ist nichts verloren !", denke ich bei mir und versuche die
Pendelbewegungen als menschlicher Schleppsack zu unterbinden.
Vergeblich. Ich streife noch einige Baeume und liege ein weiters mal
weich und dezent im Dreck. Schaeden ? Keine ! Nur das Ego und die
Hebelprotektoren haben Kratzer abbekommen.

"No risk - No fun !". Weiter geht's. Durch Steilauffahrten, die kaum
eine Handbreit Luft zwischen Lenker und die tief in den Schlamm
gefraesten Durchfahrten lassen - der straffer Viertaktsound der XR
treibt mich voran. Einige Fast-Abfluege, Verspringer, am-Gas-
Haengenbleiber runden den Auftritt ab. Puh ! Gut, dass die
Ersatzunterhose im Gepaeck ist...    ;-)

Auf der Kay-Gehrke-Gedenkgeraden (die seinen >100 km/h-Abflug
verursachte) stelle ich einen neuen, persoenlichen
Gelaendegeschwindigkeitsrekord auf. Unglaubliche 110 km/h !! "Jetzt
bloss locker bleiben...". Auf der Geraden faellt mir jetzt zum ersten
Mal der leicht schliefstehende Lenker auf. "Sh*t !!! Sollte er sich
tatsaechlich..... Kann gar nicht sein !! Der ist doch von Renthal !".
Egal. Weiter. Ein weiterer Sturz an einer Steilauffahrt (mein Lenker ist
offensichtlich breiter als der Durchschnitt) verkeilen sich die Enden im
Lehm - meinem Vortrieb wird ein jaehes Ende bereitet und der Dekohebel
bohrt sich beim Salto schmerzhaft in meinen rechten Oberschenkel.
"Autsch !". Nix passiert ! Ein Fusstritt befreit die XR und "justiert" den
Lenker um den selben Betrag in Gegenrichtung. "Aha. Die
Gabelklemmschrauben !". Ein Boxenstopp verschafft Klarheit. Es sind die
Gabelklemmschrauben. Sie waren zu locker. Trinkpause, Besprechung.
Weiter geht's. Diesmal auf die zweite Haelfte der blauen Route. Hier
schlaengelt sich der Weg lustig um engstehende Birken, zwischen flach
aussehenden (gell, Dominic !) Spurrillen und grosse Steine
(Kniiiiiirsch ! "Hallo Motorschutz ! Schoen, dass du da bist...") herum.
Einfach geil. Im Schlamm (und Tiefsand, wie sich spaeter herausstellen
sollte) schiebt der DuneMaster so maechtig ueber das Vorderrad (MT21),
das Lenkbewegungen besser mit den Fuessen als mit dem Haenden
eingeleitet werden wollen. Gewoehnungsbeduerftig aber saubequem, wenn
man den Bogen raushat...

Zum Mittagessen gibt's Tortellini und KaeseSchinkenSahnesosse vom Chef
de la Cuisine (Kathrin - Riesendankeschoen !) mit Salat und Bieren im
Freien bei sommerlichen Temperaturen. Ich kann nicht widerstehen und
gebe meinen gestaehlten Luxusoberkoerper der d.r.m.-Laecherlichkeit
preis. Nach dem Verdauungsnickerchen draengt mich Peter "jetzt mal
endlich zur Sache", d.h. zu einer roten Umrundung zu kommen. Wir sammeln
Dominic Tanner ein, der uns mit seiner Kati "herbrennen" will und
begruessen einen sichtlich erschoepften aber uebergluecklichen Manfred
H. der sich seine Sporen auf der CR250 redlich verdient hat.

Ich: "Na, Manfred, wie war's ?"
Handi: "Geil. Ich sag's dir, einfach geil. Die Kurven, geil.
        GeilGeilGeilGeil. Faehrt sich wie ein Fahhrad - nur noch geil.
        Geil. Und ueberall dieser Schlamm. Der totale Waaaaaahnsinn. Ich
        find's geil.".

Er scheint's genossen zu haben. Wieder ein Infizierter mehr...

Los geht's zu "Madness Pursuit Tour" bei der nach "Vollgas" erst lang
nichts und dann wieder "Vollgas" kommt. Wir geben uns einige rote
Abstecher, sehr zum Vergnuegen von Dominic, dessen Kati wieder mal
"staerker ist als er". Eine heitere Highspeedverfolgung, wir trennen uns
am Y-Berg um uns oben auf dem Dammweg wieder zu treffen. Nach einiger
suche laufe ich auf Dominic auf, der seine KTM in einem "harmlosen"
Schlammpfuetzchen ca. 80 cm tief versenkt hat. Um diesem Schicksal zu
entgehen, fraese ich mich erstmal vorbei (und spende Dominic die
ersehnte Abkuehlung) und lehne die XR an einen bereitstehenden Baum. Mit
vereinten Kraeften wird die Kati wieder flottgemacht. Zum Abschluss des
Tages verbrennen wir die restliche Tankfuellung in einem erst kuerzlich
zugeschuetteten Tagebau und fuehlen uns wie Seth Enslow in den Dumont
Dunes (wer "Crusty I" kennt...). Auch meine XR passt sich an und wirft
prophylaktisch schon mal den hinteren rechten Blinker ab... Egal. DM
9,90 beim Heini. Noch ein paar Fotos und dann geht's in der
Abenddaemmerung Richtung Parkplatz. Noch ein paar Waschbretter die das
Federbein durchschlagen und mein Glockenspiel zum Klingen bringen.

"Uff. Geschafft !". Das linke Schienbein nebst Wade schmerzt etwas - ein
kurzer Routinecheck zeigt einen deutlichen Abdruck einer XR-Fussraste -,
die Blasen an Daumen und Zeigefinger sind abermals groesser geworden...
Zu medikamentoesen Behandlung nehme ich Alkohol.

Ploetzlich ein heftiger Knall. Kurz danach Rufe: "Kommt alle
her, ein Unfall !!". Wir rennen was das Zeug haelt, klettern ueber den
Zaun und sehen uns einem Bild der Verwuestung gegenueber. Eine 1.4l-
Japandose ist beim Ueberholen mit ueberhoehter Geschwindigkeit auf das
Bankett geraten und mit einem Baum kolliert. Der nichtangeschnallte
Fahrer wurde auf das Bahngleis der gegenueberliegenden Strassenseite
geschleudert, die Beifahrerin mit schweren Schaedel- und moeglichweise
auch Wirbelsaeulenverletzungen aus dem Wrack geborgen. Der qualmende
Motorblock liegt weit von der Restkarosserie entfernt im Gebuesch - wie
von einer Riesenfaust herausgerissen. Vorderachse, Raeder, Batterie und
weitere Wrackteile sind ueber Quadratmeter verstreut. Manfred hat schon
im Laufen einen Rettungshubschrauber herbeitelefoniert, zahlreiche
Enduristen kuemmern sich um die Verletzten und die Beseitigung der
Truemmer waehrend die am Weiterfahren gehinderten Dosentreiber nur wie
Kuehe glotzen. Nach unglaublichen 5 Minuten trifft der
Rettungshubschrauber ein. Kurz danach Rettungswaegen, Feuerwehr und
Notarzt. Die Verletzten werden uebergangslos weiterbetreut. Mein grosses
Lob gilt allen, die zur Rettung beigetragen haben. Wenn - wie sich am
Ende der Aktion abzeichnet - die Insassen weitestgehend unbeschadet
ueberleben werden, dann ist das der Hauptverdienst der schnellen
Reaktion vieler beherzter Motoradfahrer. Saubere Arbeit Jungs und
Maedels, Respekt !

Die Aufregung das Tages drueckt uns alsbald die Augen zu. Ein-zwei
Beruhigungstrunks, lange Gespraeche und die wohlverdiente Nachtruhe...

Chrrrrr... Chrrrrr... Chrrrrr... Chrrrrr... Chrrrrr... Chrrrrr...

Montag, 20.10.
Der Tag begint grau in grau. 10 Stunden Schlaf haben mir nicht gutgetan.
Das Kreuz ist steif, die Wade verhaertet. Beim Fruehstueck entscheiden
wir, zu bleiben. Senftenberg laesst uns nicht los. Die Moppeds werden
betankt, die Ruestungen uebergestreift. Kathrin ist auf der CR250 mit
von der Partie. Ihr erster Gelaendeauftritt. Und das in SFB. Meine
Hochachtung !

Nach einigen kleinen Runden und Stuerzen zum Aufwaeremen geht's wieder
in die Sandgrube (Fahren auf losem Untergrund !) und dann zu den
Steilauffahrten rings um den Y-Berg. 36 Farbbilder im Kasten sprechen
eine deutliche Sprache. Peter meistert die Herausforderungen mit
Bravour, ich scheitere mit Kraft. Viel Feind, viel Ehr' ! Kathrin
schlaegt sich wacker, kaempft gegen sich, den inneren Schweinehund und
die Tuecken des Zweitakters. In meiner Abwesenheit fuehren ebendiese zu
einem spektakulaeren "Hillclimbcrash": Das Gas bleibt haengen, der
Zweitakter dreht blitzschnell hoch und laesst eine auf dem Ruecken
liegende, verdutzte Fahrerin zurueck. Nix passiert. Wir schlagen einige
weitere Kapriolen, graben z.B. die XRs im Aufwaermpacours bis ueber die
Schwinge ein und vollfuehren kleine Kunststuecken... Es ist Zeit zum
Aufbruch ! Nach ausgiebiger Totalreinigung der Moppeds (die Bremsen
quietschen zum Steinerweichen) packen wir den Bus und lassen das
Enduroland mit einem wehmuetigen Mischung aus Erinnerung und Abschied
hinter uns - moeglicherweise der letzte Besuch fuer dieses Jahr...

Ein Telefonat mit Kay bringt es an's Tageslicht: Allen juckt es schon
wieder in den Fingern, alle wollen wir zurueck und haben Heimweh.
Heimweh nach Senftenberg !



Volker


P.S.: Mein zweiter Besuch in Senftenberg hat meine Erwartungen noch
uebertroffen. Kaum zu glauben, wieviel Spass crossen im Gelaende mit
sich bringt. Auch meine Hardware (Acerbis, DuneMaster, Renthal) samt
Protektoren (Acerbis Brustpanzer incl. Schulterprotektoren, Thor Knie-
und Ellenbogenprotektoren, Crossstiefel, Axo SE1 und Handschuhe) hat
sich gut bewaehrt. Ich habe der XR deftig mitgespielt, sie bestimmt
ueber 10x weggeworfen (2x davon ziemlich heftig) und sie hat's mit einem
Grinsen weggesteckt. Ich kann also nicht klagen...

Fazit: Sofort wieder. Jederzeit. Vielen Dank an die Initiatoren - ihr
habt einen festen Platz in meinem Terminkalender !!

P.P.S.: Heute war der Entzug besonders stark. "Hmmmmm, diese abgemaehten
Maisfelder...... Mal sehen.....".                      ;-))))))))))))))
Warum habe ich nur schon wieder dieses Grinsen im Gesicht.......  ;-)