From: Peter Kopp, P.Kopp@bmtp.akh-wien.ac.at
Subject: Wer warnt vor Polizei in .de und Wie zahlt man wenig in .at, was: Re: Alpenfalle
Date: 9 Aug 1996 08:09:46 GMT
Organization: Univ. Wien

In article <3209A1B4.60EE@wetmk2.elektro.uni-wuppertal.de>, 
Bernd.Forner@wetmk2.elektro.uni-wuppertal.de says...
[Fahren in .at]
>Was solls: Auf der Landstrasse sind wir *immer* weit vorher gewarnt worden.
>Von fast allen Dosentreibern!! Nicht so wie in .de, wo hoechstens jeder
>100. mal blinkt :-((

Und die Motorradfahrer? Bei uns kann man sich eigentlich schon drauf verlassen, 
dass keine Kontrolle in Reichweite ist, wenn man einen - naja, sagen wir zwei - 
Biker getroffen hat und der nicht wie wild mit den Haenden gewedelt hat ...
Die Dosentreiber warnen mal, mal nicht. Kann ich keine Mehrheit feststellen. 
Ich versuch sie auch zu warnen, aber manchmal vergess' ich :-).

Sicherheitshalber (fuer die Aktiven in einem anderen Thread, falls sie das 
lesen): ICH REDE NICHT VON 30 KM/H VOR KINDERGAERTEN!

>> 3. Wenn Du Dich an Geschwindigkeitsbegrenzungen haeltst, musst Du keine 
Strafen
>> zahlen. 
>
>Na ja, das koennte in de.soc.verkehr nicht schoner gestanden haben ...
>

Das war unter der Guertellinie. Mach das nie wieder, sonst poste ich in Deinem 
Namen einen Article mit dem Subject "115 km/h im Ortsgebiet (vor Schule) - Was 
kostet's?" nach de.soc.verkehr :-).

>Gut, was solls. Die Sheriffs sind in .at wesentlich aktiver als in .de (noch, 
>es wird kraeftig aufgeholt!), dafuer sind nach allem was Ihr schreibt die Ta-
>rife aber recht human :-)

Wie schon frueher erwaehnt, kann man die finanzielle Belastung in .at 
minimieren, wenn man folgendes beachtet:
* Die fixen Radarkisten sind bei uns grau und ca. 1,5-2 m hoch und knapp 1 m 
breit (ich kenn die in .de nicht, aber da sie Starenkaesten heissen, sehen sie 
wohl anders aus :-). Sie blitzen meist von hinten, und die Tickets finden (dem 
Vernehmen nach) meist den Weg nach .de. Im Allgemeinen sind sie auf mind. 10 
km/h ueber Limit gestellt. Vorkommen vor allem (aber nicht nur) in 
Ortsdurchfahrten kleiner Orte an grossen Strassen und an beliebiger Stelle 
(meist Heiz-Strecken, z.B. Wiener Guertel) in Staedten.
* Beschraenkungen auf Bundesstrassen (meist 70) und Ortsaus- bzw. -einfahrten 
sind sehr gefaehrlich, da stehen sie oft mit Laserpistolen, meist von vorne mit 
Sofortkassa (ausser Delikt zu boese). Auch hier hab' ich noch nie unter +10 
bezahlt. Aufmerksamkeit lohnt sich hier haeufig, da sie meist nicht sehr gut 
versteckt sind (Abschreckung genuegt scheinbar).
* Auf der Autobahn und einigen beruehmt-beruechtigten Motorrad-Strecken (z.B. 
Wiestal): Zivilstreifen. Kaum zu vermeiden, ausser man verdaechtigt jede Kiste 
mit 2 Insassen, lokalem Kennzeichen und dem Potential, Fahrzeuge mit doppelter 
Hoechstgeschwindigkeit zu verfolgen (schraenkt auf der Autobahn den Kreis der 
Verdaechtigen ein). I. A. Sofortkassa, ausser Delikt zu steil.
* In .at haben Fussgaenger Vorrang, wenn sie (auch einzeln) auch nur die 
Absicht andeuten, einen Zebrastreifen ueberqueren zu wollen. Das ist relativ 
neu und wird v.a. in Ortsdurchfahrten rigide exekutiert. Also im Zweifel besser 
stehen bleiben, wenn sich ein Kieberer in der Naehe eines Zebrastreifens 
aufhaelt, auch wenn's einem gerade nicht sinnvoll vorkommt.
* Allgemein: Bei Sofortkassa (fast immer der Fall) empfiehlt sich, sensibel mit 
dem Herrn Inspektor umzugehen. Meist ist es die guenstigste Vorgangsweise, die 
Schuld und die Strafwuerdigkeit des Delikts einzugestehen, aber zu betonen, 
dass man doch niemanden gefaehrdet hat und vergleichsweise ruecksichtsvoll 
gefahren ist. Sehr selten zahlt man dann nix, haeufig aber weniger als 
befuerchtet. Falsch: Rechthaberisch sein, Existenzberechtigung der Polizei 
an sich anzweifeln, Finger zeigen.

Hope this helps :-)

Peter

-- 
Peter Kopp [P.Kopp@bmtp.akh-wien.ac.at]
http://www.bmtp.akh-wien.ac.at/people/kopppe1/home.htm
Institut fuer Biomed. Technik und Physik, Universitaet Wien
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