Guido Neitzer wrote: > > Hannes Birnbacher : > > > On 23 Mar 1997 18:41:39 GMT, ManfredH@t-online.de (Manfred > > Handschuher) wrote: > > Verdammt. Wieso hab ich dieses Posting eigentlich nicht? Kannst DU mir > das evtl. zukommen lassen? Du deswegen, weil ich das nicht zwanzig mal > brauche. Hm, es sieht wohl so aus, als dass Manfred das posting ja ueber T-Offline geschickt hat, und die es nicht weiterleiten wollen. Schliesslich kommt das einzige Reply doch von einem anderen T-Offliner. Aber ichhabs halt auch als Mail bakommen und poste jetat stellvertretend fuer Manfred: -- _/ _/_/_/ Christoph Niessl (rrr#24) (wd#24) _/_/ _/ aka: BigTwin (IRC-Nick) _/ _/_/ unterwegs auf: BMW R1100RS (ABK 4.2) _/_/_/ _/_/_/ "Freude am Feiern" (RRR) ----------------- ab hier das Posting ----------------------- Hi folks! Um die Serie der Unfallhorrorstories der letzten Wochen nicht abreißen zu lassen, hier das neueste vom Tage. Ort der Handlung: Mannheim-Seckenheim, Auffahrt zur A656 Zeit: 10:45 (kurz nach der Abfahrt von der DDFW-Fete) Beteiligte: Eine R1100RS nebst Fahrer (C) sowie eine K75, ebenfalls mit Fahrer (M). Der Hergang: M fährt mit seiner K am Anfang der Dreiergruppe aus BW/B. Entgegen seinen sonstigen Gepflogenheiten ist M an der Auffahrt zur BAB 656 vorübergehend etwas orientierungslos (war es zuwenig Schlaf und/oder zuwenig Kaffee? Lag es am derzeitigen Vollmond?), ordnet sich zwar links ein (was richtig war), biegt dann aber nicht links ab (weil er sich eben nicht mehr sicher war) und fährt geradeaus weiter. Im Rückspiegel sieht er C links blinken. Also doch links! Er wirft den Anker (klackklackklack: ABS) und zieht von der Straßenmitte, wo er immer noch fährt, zur rechten Straßenseite, um anschließend zu wenden. In diesem Augenblick rummst es gewaltig und M sieht die Einzelteile seines rechten Koffers samt Inhalt über die Straße purzeln, weil in der Zeit, als M den Anker warf, C doch nicht links abbog, sondern ebenfalls geradeaus fuhr und rechts an M vorbei wollte, dieser beim Ausholen jedoch nicht mehr in den Rückspiegel sah (hatte er doch gerade erst getan). Somit rammt C mit R K mit M und geht zu Boden, während M auf K sitzenbleibt. M fährt um die Teile herum zum Straßenrand, stellt seine K ab läuft zur R, die mit auslaufendem Benzin am Boden liegt, währenddessen C schon wieder auf den Beinen ist. Der Dritte im Bunde, J, der als letzter fuhr, ist auch schon an der R und M und J heben die R auf. Schäden: C klagt nach dem Aufstehen über eine Prellung an der Hüfte, später auch über eine solche am Fuß sowie über ein Schleudertrauma. Die R hat Verletzungen an beiden Blinkern hinten, jenem rechts vorne, an beiden Eutern sind die Kunststoff-Schützer ab, der Ventildeckel links hat einen tiefen Kratzer, die Verkleidungen rechts und hinten links haben Kratzer/Risse, ebenso der Kotflügel vorne. Der linke Koffer ist komplett im A****, am rechten ist das Schloß kaputt. Die K verliert bei der Aktion ihr Rücklicht und den Blinker hinten rechts. Nummerschild samt Träger befinden sich zwischen Hinterrad und Sitzbank. Der rechte Koffer ist nicht mehr zu gebrauchen. In den folgenden 45 Minuten werden R und K wieder in einen fahrbereiten Zustand versetzt (Blinker an beiden sowie Nummernschild an der K). Die Einzelteile der Koffer werden mit vorhandenen Gurten zusammen- und an den Motorrädern festgebunden. In dieser Zeit reduziert sich auch das anfängliche Zittern von C. Auf der Bahn fahren anschließend C/R voraus, M/K als Zweiter und J bildet das Schlußlicht, als sich M überraschend mit einem Motorradkoffer konfrontiert sieht, der über die Fahrbahn rollt. Der Besitzer dieses Koffers, C, merkt von alledem nichts und hält erst an, als er M und J nicht mehr nachkommen sieht. Der Koffer wird provisorisch an der K befestigt. Die Fahrt wird an der nächsten Ausfahrt abgebrochen, weil sich jetzt der Schock bei C voll auswirkt und er nicht mehr in der Lage ist, weiterzufahren. Nach einer kurzen Pause (und der erneuten Befestigung des Koffers an der R) geht es dann wieder und die Gruppe setzt ihre Fahrt durch Heidelberg durch fort, um dahinter dann eine größere Erholungspause einzulegen, die mit einem Mittagessen verbunden wird. Bei dieser Gelegenheit versuchen die Sachverständigen, den Hergang zu rekonstruieren. Auf den Zeugen J kann dabei allerdings nicht zurückgegriffen werden, weil der zwar alles gesehen, aber trotzdem nichts mitbekommen hat (ging wohl zu schnell). Soweit es rekonstruierbar ist, hat C auf R zunächst mit dem Vorderrad den Koffer der K touchiert und mit dem linken Euter dann ganz abgerissen (der Schutzbügel hing noch an der K). Mit dem linken Koffer hat C dann Nummerschild(träger), Rückleuchte und Blinker erwischt. Der weitere Hergang läßt sich nur noch sehr unvollständig rekonstruieren. Die R lag quer zur Straße mit der rechten Seite in Fahrtrichtung, was deutlich für einen Highsider spricht. Ob die tiefen Schrammen am linken Schutzdeckel allerding von einem vorangeganenen Lowsider stammen, darüber streiten sich die Experten. An der K sind keine entsprechenden Schleifspuren zu sehen. M(anfred) PS: sed 's!C!Christoph!g s!J!Jürgen!g s!K!K75!g s!M!Manfred!g s!R!R1100RS!g'