From: Peter Gruener, peter@rrr.de
Subject: Super Moto Heilbronn - Bericht
Date: Mon, 05 Jul 1999 05:12:45 +0200
Organization: Chaos, A.D.

Hi Folks,
heute fand in brütender Hitze das siebte Super Moto Rennen statt.

Kurzfassung: Sturz im Finale an 12. Position :-(

Langfassung:

Nach gewohnter Extremstreßbastelei und verschärftem
Tankstellenarbeiting ging es nach einer sehr kurzen Nacht wahrlich mit
einem Donnerhall los: Ein Mördergewitter tobte über Ketsch und man sah
kaum die Hand vor Augen vor lauter Regen. In Heilbronn herrschte
jedoch bestes Wetter und auch die technische Abnahme benahm sich wie
immer: Helme wurden beanstandet, div. technische Mängel besonders
hervorgehoben. Das Übliche halt.
Anwesende waren Dieter G., Bodo, Nobby, Joe und Claudi, Stefan und
Marion und natürlich Anke.
Das Catering war diese Mal auch etwas besser. Es gab Reste meines
Geburtstagskuchens, den meine Oma wie jedes Jahr für mich gebacken
hatte. Angesichts der Temperaturen von ca. 33°C war jedoch die
Getränkebar besser besucht ;-))
Los ging es mit dem ersten freien Training in meiner Gruppe und zum
ersten Mal hatte ich das Gefühl mit der Verte einigermaßen gut
zurechtzukommen, der Hammer kam jedoch als das Training vorbei war:
die niegelnagelneuen Super Moto Räder (besonders das Vordere) war
schwer deformiert, doch Bodo und der Plastikhammer leisteten gute
Dienste. Danke nochmals an ihn. Im Zeittraining fuhr ich immer um die
12. Position und wurde gegen Ende noch auf den 14. Platz verdrängt, da
mußte für das anstehende Halbfinale noch etwas mehr drin sein. Zum
Glück bekam ich einen Startplatz innen in der zweiten Startreihe und
hatte einen Mörderstart: Als 5. bog ich in die erste Kurve und konnte
gegen Ende einen 6. Platz einfahren (auch wenn in der Ergebnisliste
ein 7. Platz steht) , somit war die Teilnahme für das Finale gesichert
und auch an der Vorderradfelge mußte Bodo nur noch geringfügig
nachbessern ;-)
Für das Finale war ich nun bestens motiviert und auch meine Sponsoren
waren mittlerweile eingetroffen. Betrübt blickte er auf seine
geschundene Vertemati....
16:30 war es dann soweit: Start des Finales und auch dieser war mehr
als geglückt. Als 12. gestartet und als 9. um die erste Kurve. Die
ersten kürzten schon in der Schikane vor dem Sprung, was aber
offensichtlich niemanden interessierte. Es ging dann auch schon recht
schnell an das Überrunden langsamerer Fahrer und ich hing hinter der
Startnummer 40 fest - ein Lokal-Hero, dem offenbar niemand die blaue
Flagge zeigen wollte. Ich konnte machen was ich wollte, ich kam nicht
an ihm vorbei, da er immer den Weg blockierte und  ich bremsen mußte,
um nicht zu stürzen. 6 Minuten vor Ende des Rennens verlor er dann
auch noch seinen Endschalldämpfer und ignorierte mehrere Runden lang
die schwarze Flagge. Nachdem zwei oder drei hinter mir an uns
vorbeischlüpfen konnten, mußte ich etwas forcierter voran gehen und
ließ nach dem Sprung das Gas etwas länger stehen, um an ihm links
vorbei zu fahren. Er zog auch nach links, mein Vorderrad berührte sein
Hinterrad, mein Motor ging aus, als ich quer stand, das Hinterrad
blockierte, ich stürzte und das Renne war für mich vorbei. So ein
Arschloch, aber die Streckenposten sind ja offensichtlich auch zu
blöd, um blaue Flaggen zu schwenken. Jetzt darf ich eine neue Fußraste
und einen neuen Kupplungshebel kaufen.
That's it und wenn die Husky bis Cuxhafen immer noch nicht fertig ist,
darf die Vertemati weiter gefahren werden.
CU,
Peter - endlich mal mit seiner Leistung zufrieden.

Husky TE 610 '94 - under construction
KTM LC4 620 '97 Rallye - for sale???
Vertemati 492 '99 Super Moto - only temporarily