From: Dominic Tanner, tanner@rumms.uni-mannheim.de
Subject: Typenbezeichnungen fuer Motorraeder.
Date: Mon, 06 Jul 1998 00:53:17 GMT
Organization: Rechenzentrum Uni Mannheim

On Sun, 05 Jul 1998 18:32:29 +0200, Matthias Stuebner
 wrote:

>> >Hat jemand Erfahrungen mit dem Teil die er mir sagen kann ?? Oder gibt
>> >es irgendwo Testberichte oder Vergleiche in der Presse ??
>> 
>> Jo, neulich wurde sie mit der Kawa GPX 600 R verglichen (in der
>
>Eine R mit einer F verglichen?? Oder heisst das R bei Kawa was anderes?

Weisst du nicht wie bei japanischen Motorraedherstellern die
Buchstabenkombinationen fuer neue Modelle zusammengestellt werden ?

Kawasakimethode :

200 Frauen bekommen je einen Buchstaben des Alphabets auf den Arsch
taetowiert. Der Konzernleiter, Der Leiter der Sparte Motorradbau, der
Entwicklungschef fuer das neue Modell und der Motorenenwickler (nur
bei neuen Motoren) suchen sich je eine Frau aus, ziehen ihr die
Klamotten aus, und die Buchstaben die eintaetowiert sind bilden das
Kuerzel fuer das neue Motorrad. Die Reihenfolge der Buchstaben wird
folgendermassen bestimmt : Buchstaben die auf blone Frauen taetowiert
sind zuerst, dann rothaarige, schwarze und bruenette. Bei gleicher
Farbe entscheidet das niedriegrere Gewicht (Soziafaktor).

Yamahamethode :
 
10 Stueck des neuen Modells werden der Fachpresse zu Testzwecken zur
Vefuegung gestellt. Nachdem alles zu Schrott gefahren ist werden die
Verkleidungsteile eingesammelt, und Konzernleiter und
Entwicklungschefs nehmen eine odentliche Portion LSD und einen Eimer
Sake zu sich.

Dann werden ihnen von netten Damen Bruchteile der Motorraeder
vorgelegt, und die Entscheider versuchen festzustellen mit welchen
Buchstaben diese Aehnlichkeit haben. Nach spaetestens 4 Buchstaben
sind die Leute ins Koma gefallen und das Kuerzel steht fest.

Der Grund fuer die Laecherlichen Namen ("Thunder Ace") liegen in
dieser Methode begruendet, da die Reporter natuerlich wissen wollen
wie das neue Modell heisst, welches sie testen, obwohl noch kein Name
feststeht. Also wird schnell einer erfunden. (Fuer die R1 hat man die
Bruchstuecke der Thunder Ace wiederverwendet, daher kein richtiger
Name und das gleiche Kuerzel...)

Suzukimethode : 

Ein Vorserien-Exemplar des neuen Modells wird in einer russischen
Industriemetropole in den Sauren Regen gestellt. Die rasend schnelle
Verrottung der Metallteile aussert sich in massiven Rostablagerungen
auf dem Boden rund um das Motorrad. 

Die Konzernchefs rauchen eine odentliche Pfeife Opium, trinken einen
Eimer Sake, setzen sich um das Motorrad und versuchen aus den
Ablagerungen Buchstaben zu deuten.
Auch hier tritt bald das Koma ein, was fuer ueberschaubare Namen
sorgt.

Hondamethode :

Nachdem die Hondaentwickler wieder einmal ein neues Modell verpfuscht
haben werden sie alle in ihre Privatwagen gesetzt, mit Sake
abgefuellt, und nachts ohne Licht zu Testfahrten auf einer Rennstrecke
animiert....die Haelfte linksrum, die andere Haelfte rechtsrum.

Nachdem die Autoflotte in ein grosses Truemmerfeld uebergegangen ist,
suchen sich die Konzernchefs aus den Truemmern Teile mit Buchstaben
heraus, und formen daraus die neuen Motorradbezeichnungen.
Im Normalfall entzuendet sich das ganze nach dem Crash und es bleiben
nicht viele Buchstaben, aber manchmal eben nicht, dann gibts bei Honda
Modelle mit CBS und ABS und und und....

In Extremfaellen, z.B. bei vielen Entwicklern oder bei gut
ausgestatteten Entwicklerautos  langt es manchmal sogar noch fuer
einen richtigen Namen, z.B. FIREBLADE 

(4 whEEL DRIve, ABs eFi --> Fireblade !)

Harleydavidsonmethode : 

Da es des Harleyfahrers groesstes Vergnuegen ist auf japanische
Motorraeder mit einem Vorschlaghammer draufzuhauen, werden einige
gebrauchte Japanbikes gekauft, und zur Feier des neuen Modells (d.h.
des alten Modells mit der neuen Lackierung) zertruemmert.

Die Bruchstuecke der Typenschilder werden dann eingesammelt und
ordentlich gemischelt, und daraus wird die neue
Harley-typenbezichnung, deswegen heissten die alle FZXXDRXFLC oder so
aehnlich.

KTM - Methode

Nach Entwicklung des ersten Modells haben sich die Entwickler erstmal
ordentlich vollaufen lassen, und da in Oesterreich immer Schnee liegt,
und vollgesoffene Maenner immer versuchen Buchstaben in den Schnee zu
pinkeln, wurde damals ein Buchstabenindenschneepinkelkontest
durchgefuehrt. Leider konnte man nur ein L und ein C erkennen, seit
dem heissen alle KTMs LC. Die Zahl dahinter wird ermittelt in dem man
zum Entwicklungschef sagt : Zaehl mal so weit du kannst !

Wie man sehen kann ist es sehr gewagt aus der Typenbezeichnung auf den
Einsatzbereich des Motorrades zu folgern...

Ducati-Methode : 

Ganz simpel :

Die Zahlen bei den Ducatis sind ein Mittelwert zwischen der Anzahl km
die man maximal fahren kann bis man wieder schrauben muss, und den
Mindestkosten fuer eine kleine Inspektion beim Haendler fuer das
jeweilige Modell.

Die Monster hat ihren beinamen bekommen weil sie extrem zerbroeselig
ist  (wenig km bis schrauben), aber dafuer um so teurer bei den
Inspektionen (Viel Kohle). D.h. trotz unauffaelliger Typenbezeichnung
extrem unbrauchbar ;-)

Greets, Dominic

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Kawa GPZ 900 R    "Die Pest"        65250 km
Husqvarna TE 610  "The Wild Thing"   2880 km
Husqvarna WR 360  "Snake Plissken"    109 km