From: Manfred Handschuher, ManfredH@t-online.de
Subject: Wolf im Schafspelz: Hütet Euch vor Kay G.!
Date: Mon, 10 Nov 1997 23:35:42 +0100
Organization: private

Hi!

Nach außen hin macht er ja einen vollkommen biederen Eindruck und sein
angestrebter Beruf als Apotheker läßt auch nicht auf außergewöhnliche
Neigungen schließen. Er frißt (hoffentlich) keine kleine Kinder und
über ein Auftreten als Sittenstrolch ist auch noch nichts bekannt
geworden. Dennoch:

                VOR DEM MANN MUSS GEWARNT WERDEN!


Er verführt nämlich Motorradfahrer! In seiner Besessenheit schreckt er
vor nichts zurück. Neben VFR- und AffenTwin-Fahrern konnten sich sogar
harmlose BMW-Besitzer seinem Treiben nicht entziehen. Bekannt wurde
lediglich, daß sich ein Feierblöd-Fahrer gegen seine Verführungskünste
zur Wehr setzen konnte ("ich fahre lieber auf der Straße").

Bei seinen Aktionen geht er folgendermaßen vor: Mit seiner charmanten
Berliner Schnauze lullt er seine Opfer zunächst ein (betäubt sie
gewissermaßen) und läßt dann in immer häufigeren Abständen Wörter wie
"Gelände", "Enduro" und "Cross" fallen. Wenn er die Worte "KTM" bzw.
"Senftenberg" gebraucht, ist schon fast zu spät. Seine Opfer werden
willenlos und sind ihm total hörig. Er lockt sie in die hinterste Ecke
der SBZ, auf eine Gelände nahe dem Ort Senftenberg. Dort bringt er sie
mit seiner Geliebten zusammen, die auf den Namen Kati hört. Bereits
wenige Minuten später sind seine Opfer vollkommen willenlos und werden
Mitglieder der von ihm geführten KTM-Sekte. Die Opfer sind alle besessen
von dem Gedanken, sich ein geländegängiges Motorrad kaufen zu wollen.
Hier unterscheidet man ähnlich wie bei Scientology verschiedene
Erkenntniszustände. Die höchste Stufe ist erreicht beim Erwerb einer KTM
ohne Ausgleichswelle (selbstverständlich auch ohne E-Starter - brrrr!).

Die Sektenmitglieder werden von ihrem Führer systematisch einer
psychischen und physischen Folter unterworfen, indem er sie bis zur
völligen Erschöpfung über das Gelände bei Senftenberg jagt (er nennt das
"herbrennen"). Mitglieder, die nicht in einem Umkreis von 2 h von
Senftenberg wohnen (und damit fast jederzeit dorthin fahren können),
werden schon nach kurzer Zeit mit heftigen Entzugserscheinen
konfrontiert und setzen alles daran, ihren Guru in Senftenberg wieder zu
sehen.


Gegenmittel/-maßnahmen gegen diesen Dämon sind keine bekannt; die
Forschung tappt vollkommen im Dunkeln. Es wird dringend geraten,
Verhütungsmethoden anzuwenden, d.h. den Kontakt zu diesem Subjekt zu
meiden sowie Mails und Postings von ihm zu ignorieren.


Ihre Sektenberatungsstelle