From: Martin Pluskota, bud@kawo2.rwth-aachen.de
Subject: Re: Hilfe!!! TL1000 im Sack???
Date: Mon, 03 Mar 1997 23:53:36 GMT
Organization: Aachen University of Technology / Rechnerbetrieb Informatik

Ich bins nochmal!

Also zum Thema Einfahren:
Haendler Nummer eins sagte (glaube ich schonmal erwaehnt zu haben):
300-400km: ca. bis zur Haelfte drehen -> 5000-6000U/m :
hab ich gemacht (ausser vielleicht 5 sek. 7000U/m)
...danach Feuer frei (oder war der Spruch aus der PS? - dann wohl
weniger repraesentativ:-)
Ist mir auch klar, dass das nicht heissen soll: Aachen-Rostock mit
Vollgas. Aber mal 2km den Hahn aufdrehen muss die Karre ja wohl
abkoennen, oder?
Haendler Nummer zwei: s.u.
So weit, so gut.
Hab den Bock heute morgen zu Suzuki Stoebe in Wuerselen gebracht.
Story erzaehlt...geh mal zu dem da an der Buehne. Das war wohl einer
von Zweien, die zur TL-Schulung waren.
Kopfschuettelnd vor Ratlosigkeit ging er zur Maschine und hat
versucht, etwas aus der EinspritzCheckanlage rauszubekommen. Fehler in
der Einspritzung merkt sich der Bock naemlich und die kann man spaeter
abrufen....hatte aber keine gespeichert. Der hat die Muehle 3-4 mal
angeworfen und jedesmal das Display angegafft...
Nochmal drinnen nen anderen gefragt. Der vermutete (wie oben schon
gepostet), dass durch den ploetzlichen Unterdruck Oel ueber den
Luftfilter angesaugt und mitverbrannt wurde. Ein Fingerhut wuerde
reichen, um die Bahn fuer nen Kilometer einzugasen.
Defekt am Kolben bzw. Ring hielt er fuer weniger wahrscheinlich.
- Wir muessen mal ne "ausfuehrliche" Probefahrt machen - konnte ich
mir denken, schliesslich hat noch keiner von dem Laden so ne Kiste
gefahren...
Abends wieder hingefahren, TL stand noch immer am selben Fleck.
Hatten keine Zeit sich drum zu kuemmern. Dann ein bisschen mit dem
Chef geplaudert. Der meinte, es koenne sich um ein "ganz normales"
Einspritzproblem handeln, sprich irgendwo ein loses Kabel oder so.
Wuerde dazu fuehren, dass jede Menge Sprit in die Zylinder kommt, aber
nicht gezuendet wird. Bei der naechsten Zuendung wuerde das ganze Zeug
natuerlich hintenrausgworfen. (mmmh, war der Qualm jetzt grau oder
blau?) Er hat ein paarmal versucht bei Suzuki anzurufen, um evtl.
Erfahrungsberichte von anderen Haendlern zu erlangen. Ist aber
angeblich nicht durchgekommen, er wills morgen nochmal versuchen.
Bloss prophylaktisch den Motor auseinandernehemen koenne er natuerlich
nicht machen; am besten waers, wenn ich das Teil qualmend da abliefern
wuerde... - verstaendlich
Wie ich nun weiterfahren soll mit 450km drauf, hab ich gefragt. Er
sagte: ganz normal, also auch mal hochdrehen. Und sogar so fahren,
dass ein Fehler provoziert werde, sonst koenne er halt schlecht was
feststellen.
Nicht, dass ich die Karre unbedingt ne Woche in die Werkstatt stellen
will, aber ich werde ganz normal weiterfahren und natuerlich
besonderes Augenmerk auf den Oelverbrauch richten. Die
1000Km-Inspektion ist nicht mehr weit: die koennen ja mal intensiver
schauen.
Zum Thema AT-Motor: Ein Mitarbeiter meinte, wenn der Motor wirklich
einen Schaden haben sollte, wuerde ich einen neuen kriegen. Ob das
jetzt woertlich zu nehmen ist...abwarten
Die Ersatzteile sind bei Suzuki meist schon verfuegbar, bevor die
Maschinen ausgeliefert werden.

Bis auf diesen einen Zwischenfall fuhr und faehrt das Mopped
oberaffengeil. Fahrbericht von der Eifeltour vielleicht morgen, bin
jetzt zu muede...

Gruss und Danke fuer die Tips bzw. die angsteinfloessenden Postings
weiter so!

Martin