From: Claus Possberg, possi@saurus.in-passau.de
Subject: Re: Scannen... hier Fakten
Date: Sat, 30 Nov 1996 11:00:58 +0000
Organization: IN-Passau e.V.

Am 26 Nov 96  schrieb  matthias.flatt an Juergen Schubert:

Also, jetzt darf ich als jahrelanger FotoCD Fan auch noch meinen Senf
abgeben:-))

> Eine Photo-CD liegt - zumindest hier - bei ca. 1,20 / Bild + 5,- fuer
> jede "Session" zzgl. des CD-Rohlings etc etc. Also insgesamt ein recht
> teurer SpaB.

Der Wuerzburger Fotoversand bietet z.B. eine 100 Bilder CD komplett fuer 99
Mark. Das entspricht also 15 Mark fuer den Rohling und 85 Pfennig pro scan.

Uebrigens brenne ich die Rohlinge voll, 110-120 Scans gehen meistens drauf, man
muss nur drauf bestehen.

 m> Die Preise sind wohl ueberall gleich: 20.- fuer die CD, 1.20 pro Bild, 
 m> mindestens 15 Bilder, maximal 100. So eine PhotoCD habe ich mir
 m> neulich probehalber brennen lassen ... leider kann ich wenig damit
 m> anfangen:

 m> Unter Win3.11 kann ich mit meiner Soft (ACDSee, PaintShop Pro sowie 
 m> LView Pro) alle .pcd Bilder nur in 768x512x16Mio sehen bzw. 
 m> bearbeiten. Hat jemand Tips, mit welcher Soft ich auch an die hoeheren 
 m> Aufloesungen rankomme?

Mein Mac liest mit der Systemsoftware (Apple CD und FotoCD Extension), die
allen Geraeten beiliegt, alle Aufloesungen absolut problemlos, sogar mit dem
neuen 12x Plextor Laufwerk. Und das seit 5 Jahren (solange habe ich naemlich
ein CD-Laufwerk)!

Mit Grafikkonverter oder Photoshop kann ich alle Bilder bis zur 16base
(3072x2048) in Echfarbe bearbeiten, nur bei der hoechsten Aufloesung fangt der
alte Rechner (Mein Mac Quadra 700 ist 5 Jahre alt!) an zu swappen, weil ich nur
20 Mbyte RAM drin habe. Dann wirds natuelich uebel langsam.

Die hoeheren Aufloesungen sind absolut einwandfrei, man kann bei empfindlichen
Filmen (z.B. Etachrome 400) in der 16base schon deutlich das Film-Korn sehen.

Natuerlich sind FotoCD Sans Rohscans, d.h. Farbraum (Dynamik der 3
Einzelfarben), Beschnitt und Schaerfe sollten noch korrigiert werden, um exakt
die Qualitaet des Dias zu erreichen. Aber im Vergleich zu eingescannten
Papierabzuegen sind die Bilder um Klassen besser (Farbdynamik von
Papierabzuegen etwa 1:20 (4-5 bit pro Farbe), im Dia-Original max. etwa 1:4000
(12 bit p.F.), bei JPEG Scans maximal 1:256 (8 bit p.F.)). 

Logischerweise wird das Ergebnis nie besser sein als das Original, aber was aus
guten Originalen rauszuholen ist, kann jeder auf meinen Webseiten, oder in
hoeherer Aufloesung (1base) auf meinem FTP-Server anschauen, den mir Juergen
freundlicherweise eingerichtet hat.

Ein Problem ist die unterschiedliche Einstellung verschiedener Monitore an
unterschiedliche Rechnern der Surfer. Ich habe auf das Fogra Testbild
abgeglichen (das ist uebrigens auch bei Photoshop als Datei dabei), mit Gamma
1.4 entspricht das der Norm. Nur jeder stellt seinen Monitor anders ein, die
meisten zu kontrastreich (und damit viele Teile des Bildes zu dunkel).
Ausserdem haben manche einen Farbstich.

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Meine rund 30 illustrierten Seiten zu
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z.B. Ausruestung, Fahrtechnik und Fernreisen.

Gruss
Possi