From: Michael Caspar, mcas@mallet.pdb.sni.de
Subject: Treffenbericht Wewelsburg (1/3)
Date: 6 May 1996 14:00:39 GMT
Organization: Siemens-Nixdorf

Von : Marcel Sieling @ D (Sa, 04.05.96 02:14)
Wg. : Das war der Wewelsburg-Treff

Hi,

tja, Jobi hatte gerufen und es sind wieder einige Biker gekommen, diesmal 
war's allerdings mit ca. 20 Teilnehmern richtig familiaer. Eigentlich darf ich
ja gar nicht den Bericht schreiben, da ich auf dem letzten Abend (der mit der 
grossen Frauen-Quote) ;-) nicht mehr da war, aber da das sonst niemand 
macht... ;-)

Freitag, 26.4.

Erstmal hatte ich mir am Vorabend den Schluessel im Topcase abgebrochen, so'n
Mist. Da faehrt man zwei Jahre damit 'rum und nix passiert, aber am Vorabend 
der Tour! Zum Glueck habe ich den Koffer mit dem abgebrochenen Schluessel noch
abbekommen und konnte dann das Schloss ausbauen und in stundenlanger Porkelei
den verbliebenen Schluessel-Rest da 'rauspusseln. Der Reserveschluessel passte
dann zum Glueck auch wieder ganz wunderbar, die Reise konnte beginnen. ;-)

Um kurz vor zehn kamen wir Viersener (die beiden modemlosen Heinjo und
Christine auf K1100 RS und 600er Diversion und ich mit meiner Transalp) dann
auch puenktlich am Cafe Hubraum an. Als kleiner Nachteil war zu verzeichnen,
dass der Laden wochentags erst um 16:00 Uhr oeffnet. Nichtmal einen Kaffee
wollte man uns machen. ;-) Dumm gelaufen mit Fruehstueck. ;-)) Egal, die
eilends herbeigeschafften trockenen Broetchen stillten den ersten Hunger. ;-)

So nach und nach trudelten dann der Rest ein, Helmut aus Aachen hatte sich
mit seiner R100 sehr beeilt, das ebenfalls modemlose Original "Kalle" kam mit
seinem Ultra Glide Classic Gespann recht spaet aus Ratingen an. ;-)) Macht
nix, und auf ging's durch's bergische Land in Richtung Sorpesee. An der
Uferstrasse entlang wurde das erste Mal ein wenig Gummi auf die Strasse
aufgebracht. ;-) Es war wohl keine ideale Strecke fuer BigBikes, die R1100RS 
taenzelte auf den Bodenwellen zu sehr, die Transalp lag allerdings wie ein 
Brett. ;-)) Erstmal ein wenig gesonnt am Ende des Sees auf einer schoenen
Aussichts-Terasse.

Weiter ging's dann ueber Arnsberg und Warstein (geniale Strecke mit tollen 
Kurven) und durch etliche Baustellen und damit verbundene Staus nach 
Wewelsburg, wo wir uns kurz vorher noch ein wenig verfransten, aber dennoch 
gerade rechtzeitig zur Abendessenzeit ueber die alte Bruecke, die frueher
sicher mal eine Zugbruecke war, in den Burginnenhof fuhren.

Die Burg ist wirklich eine tolle Sache, sehr gut erhalten und trutzig an 
einem Talrand gelegen. Aus unseren Zimmern hatte man einen prachtvollen Blick 
nach Sueden ueber das direkt anschliessende Tal einige zehn Kilometer weit.
Zuerst waren wir erschrocken, als wir ca. 70 Moppeds im Innenhof vorfanden,
aber da war noch eine andere Motorradfahrergruppe mit uns einquartiert.

Mit unseren gerade 'mal zwanzig Maennekes besetzten wir gerade 'mal zwei 
Tische im Speisesaal. ;-) Es gab jugendherbergstypisches Essen, fuer mich eine
schoene Erinnerung an alte Klassenfahrten. ;-)

Ich fand's besonders schoen, dass ich einige Leute vom Harztreffen letztes Jahr
wieder getroffen habe, so z.B. Heio Maevers mit seiner Pichler-VX800 aus 
Berlin, Thomas Schmich mit seiner sevenfifty aus Delmenhorst und die Caspars
aus Paderborn (beide mit schoenen neuen BMWs). ;-) Mit dabei war auch Falk aus
Meiningen mit seiner Trident 900, Jobi und Melle mit Milka (R80RT) und Scrapie
(R100RT) ;-).

Weiter waren da noch Jens Hoenow aus Berlin mit seiner nackten sevenfifty,
Alexander Schmitt (nicht verwandt und verschwaegert mit Jobi) mit seiner alten
Yamaha V2, die modemlose und stille Sandra mit ihrer wirklich schnuckeligen
knallroten Ducati 600er Monster, Tore Stelzner mit seiner kleinen und
pfeilschnellen (wie wir spaeter noch lernen sollten) Virago XV535, Frank
Lindner 
aus Muenster mit seiner "rattigen" kleinen Dominator und eingerosteter
Hinterradbremse ;-) und einige andere Leute, deren Namen ich aber nicht
behalten habe (ich haette wirklich die Namens- und EMail-Liste machen sollen,
wie ich das eigentlich vorhatte.:-(

Nach dem Einsortieren in die recht karg ausgestatteten Zimmer und einigem
Erzaehlen fielen wir in einen tiefen und festen Schlaf, der auch durch das
vereinte Schnarchen der fuenf Zimmergenossen nicht im geringsten gestoert
werden konnte. ;-)

weiter in der naechsten Mail...