From: BLOED Reporter, Reporter@rrr.net
Subject: Es ist vorbei! Polizei treibt Rocker in den Freitod!
Date: Fri, 06 Jun 1997 21:54:00 GMT
Organization: BLOED, wir bleiben am Ball!

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BLOED, Samstag 31.05.97                                      Seite 1

Es ist vorbei!

Polizei treibt Rocker in den Freitod!
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KayM - Die Aufraeumarbeiten auf der Reitanlage in Pfeddersheim dauern
immer noch an. Leider konnten wir Ihnen entgegen unserer Vorhersagen
keine Berichte von der Invasion der Rocker in Worms bieten.Saemtliche
Reporter, die wir versuchten in die Rockerkreise einzuschleusen,
wurden nach Pfingsten orientierungslos und im Vollrausch von den
Sicherheitskraeften aufgegriffen!

Der Erstschlag erfolgte so ploetzlich und mit einer nie dagewesenen
Anzahl von Rockern, dass sowohl den Sicherheitskraeften als auch den
Einwohnern nur die wilde, unkoordinierte Flucht blieb. Waehrend der
Rockerinvasion hoerte man nur infernalische Musik, wild aufheulende
Motoren und Geraeusche, die sich am ehesten als urzeitliche Gesaenge
oder grausame Schmerzensschreie beschreiben lassen.

Wie letztes Jahr ueberzogen die Rocker jeden Tag saemtliche
umliegenden Bundeslaender mit Schrecken und Terror. Besonders hart
traf es die Gemeinden Frankental und Otterberg, die von den Rockern
als operative Stuetzpunkte auserkoren waren. Im Gegensatz zum letzten
Jahr  gelang es den Sicherheitskraeften aufgrund monatelanger
Vorplanung den Rockern vereinzelt Schaden zuzufuegen!!! Dazu Herr XX,
Leiter der Mobilen Einsatztruppe (Name von der Redaktion aus
Sicherheitsgruenden geaendert):

BLOED: "Herr XX, Sie konnten dieses Jahr durchschlagende Erfolge im
Kampf gegen die Rocker erzielen. Wie war das moeglich?"

XX: "Aufgrund des Verhaltens der Rocker bei ihren Raubzuegen im
letzten Jahr konnten unsere hochmodernen Roehrenrechner mit einer
Wahrscheinlichkeit von 0,0001% die Fahrtrouten vorhersagen. Somit war
es uns moeglich, durch gezielte Sabotage der Fahrstrecke einige Rocker
zu Fall zu bringen."

BLOED: "Wieso konnten Sie trotz dieser Erfolge keine Rocker
festnehmen."

XX: "Die Rocker sind anscheinend unverwundbar: Nach jedem Sturz
standen sie einfach auf und fuhren weiter. Einem meiner Maenner gelang
es mehrmals, einen als Oesterreicher getarnten Rocker durch die
Reflektion seiner eigenen Schallwellen zum Anhalten zu zwingen. Da er
aber immer allein gegen 1000 Rocker stand, fuehrte auch dieser Erfolg
nicht zu einer Festnahme."

BLOED: Den groessten Erfolg erzielten Sie jedoch nach dem Abzug der
Rocker! Wie kam es dazu?"

XX: "Bereits vor der Invasion der Rocker erhielten wir Meldungen, dass
die Rocker ein schwer bewaffnetes, tarngruen lackiertes und
gepanzertes Beiwagenmotorrad aus einem geheimen Versteck im Norden
Deutschlands organisiert hatten. Dieses wurde von den Rockern auch zur
Deckung ihres Rueckzuges benutzt und blieb allein zurueck. Sofort
sahen wir unsere  Chance. In einer Schikane am Ortseingang gelang es
meinen Maennern mit einem waghalsigen Manoever einen Steinpfosten
direkt vor das fahrende Motorrad zu plazieren!"

BLOED: "Da keiner Ihrer Maenner mehr am Leben ist, muessen Sie uns
erzaehlen was passierte."

XX: "Der Rocker schaffte es noch mit dem Motorrad dem Pfosten
auszuweichen, der Beiwagen wurde jedoch mittschiffs getroffen und
vernichtet! Durch diese Kollision stellte sich das Motorrad quer, fiel
auf die linke Seite und blieb schwer beschaedigt liegen. Die sofort
nachrueckenden Panzereinheiten fanden seltsamerweise nur den wieder
richtig plazierten Steinpfosten und ein paar Spuren im Gras vor."

Die Sicherheitskraefte gehen davon aus, dass dieses Fahrzeug vom
oertlichen Leiter der Rocker gefahren wurde, der aufgrund des hohen
Sachschadens in den finanziellen Ruin stuerzte und Selbstmord beging!
Untermauert wird diese Vermutung dadurch, dass keines der
ortsbekannten Motorraeder des Rockers seitdem gesehen wurde.

Nach Auswertung des zurueckgelassenen Chaos gehen die
Sicherheitskraefte von ueber 100 Mio. Rockern aus. Ausserdem gibt es
Anhaltspunkte, dass auf der Reitanlage 600.000 l Bier und 30.000
Flaschen alkoholische Getraenke vernichtet wurden. Raetsel  gibt den
Sicherheitskraeften hingegen ein zurueckgelassenes, halbes
Nummernschild und ein Zettel mit dem geheimnisvollen Wort Oettinger
auf!

Wer ist der geheimnisvolle Springinsfeld? Was bedeuteten die Zeichen
KTM? Lebt Elvis???

Schalten Sie wieder ein wenn es heisst: "Bloed, denn sie wissen was
sie tun!"

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