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***********************   WICHTIG !!!   WICHTIG !!!   WICHTIG !!!   ***********************

Diese FAQ enthält Fehler und man kann sich auf nix verlassen. Ich übernehme keine Garantie für den Wahrheitsgehalt irgendeines Artikels hier, egal ob er von mir oder jemand anderem ist. Gerade bei Rechts- und Versicherungsfragen ist die Sachlage kompliziert und ändert sich ständig. Ich lehne jede Haftung für Fehler in dieser FAQ und für daraus eventuell entstehende Schäden ab. Mit dem Weiterlesen erklären sie ihr Einverständnis zu diesem Haftungsausschluss!

Die FAQ soll keinen Anwalt ersetzen, höchstens Anhaltspunkte geben!


Dies ist die FAQ von DE.REC.MOTORRAD, einer Newsgroup im Internet

Erstellt (Stoehn) und verwaltet (Aechz) von Dominic Tanner
E-Mail: DOMINIC_TANNER@MOBO.GUN.DE oder 88335@novell1.rz.fht-mannheim.de
Dies ist die Textversion, Version 1.64a vom 22.06.96

Ihr koennt mit dieser FAQ machen was ihr wollt, solange sie unveraendert bleibt. Ich moechte meinen Namen nicht unter (ueber) etwas stehen haben mit dem ich nix zu tun habe !!! ES IST JEDEM AUSSER MIR UNTERSAGT DIESE FAQ IN DAS BRETT DE.REC.MOTORRAD ZU POSTEN !!! ZUWIDERHANDLUNGEN WERDEN AB 1.11.95 MIT MAILBOMBING NICHT UNTER 100 MB GEAHNDET !

Allfaellige Aenderungen muesst ihr MIR zuschicken, und zwar nur die Aenderungen und nicht die ganze FAQ !!! Wenn ihr die ganze FAQ in ein Brett postet nur weil ihr einen Rechtschreibfehler gefunden habt koennt ihr euch auf unangenehme Erlebnisse gefasst machen ;-) Auch Ergaenzungen sind noetig und ich hoffe ihr beteiligt euch an der weiteren Erstellung.

> Neuheiten und Aenderungen zur letzten Version sind fast immer
> mit Quotes hervorgehoben.

Die FAQ ist in Stichworte gegliedert, ich uebernehme aber keine Garantie fuer die alphabetische Sortierung,geschweige denn fuer Reggdsreipvaeller.



--- ABE ---------------------------------------------------------------------

Das faengt ja richtig Scheisse an ;-) aber seit Stefan Karsch mir den
nachfolgenden Artikel geschickt hat faengt es auch professionell an :

Was ist die ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis)?

Es gibt die Fahrzeug- und die Teile-ABE. 

Die Fahrzeug-ABE legt die technischen Eckdaten (Hubraum, Leistung,
Abmessungen, Gerauesch, Abgasverhalten ...) eines Fahrzeug_TYPS_ fest.
Die ABE wird vom Fahrzeughersteller oder Importeur bei einer "amtlich
anerkannten Pruefstelle" (TueV, Dekra ...) erwirkt.  Alle Fahrzeuge,
die dieser ABE entsprechen bekommen auch eine Betriebserlaunbnis (BE).
Der Fahrzeugschein ist die Bestaetigung, der Zulassungsstelle, dass das
Fahrzeug eine BE besitzt. Die Erteilung der BE ist in Paragraph 19 der
Strassenverkehrszulassungsornung zu finden.

Die Teile-ABE bezieht sich auf Anbauteile und einen Fahrzeugtyp.
Zubehoer-Anbauteile (Auspuff, Lenker, Sitzbank ...) die eine ABE
besitzen duerfen an den in der Teile-ABE spezifizierten Fahrzeugtyp
angebaut werden. Und zwar ohne, dass die BE des umgebauten Fahrzeugs
erlischt. Mit dem Zubehoerteil wird eine Kopie der Teile-ABE geliefert.
Damit kann man nachweisen, dass das angebaute Teil eine Teile-ABE
besitzt und dieser auch entspricht. Das wird meist mit kryptischen
Buchstaben- Zahlenkombinationen gemacht, die in/an das Anbauteil
gepraegt, gestanzt, genaeht, angeschweisst... sind. Die werden mit
denen in der Kopie der ABE verglichen. Es gibt Leute, die behaupten, 
die Kopie muesste immer mitgefuehrt werden, das hab ich im 
Gesetzestext aber bisher nirgends gefunden.

Wann erlischt die ABE?

NIE! Wenn ich an meinem Fahrzeug etwas zulassungsrelevantes (mehr
spaeter) veraendere, kann seine BE erloeschen! Aber nicht die ABE.
Ansonsten wuerde in dem Moment, in dem ich an meine SRX nen anderen
Auspuff baue und die ABE erlischt, keine einzige SRX in Deutschland
mehr fahren duerfen. Das ist offensichtlich Quatsch.

Bessere Frage: Wann erlischt die BE?

Frueher vor 1994 war das ganz einfach: Die BE erlischt wenn das
Fahrzeug nicht mehr der ABE entspricht (s.o.). Das hat aber zur
Kriminalisierung von Leuten gefuehrt, die nur einen anderen Lenker
oder sonst. Kleinkram angebaut haben. Das war dann  "Fuehren eines
Fahrzeugs ohne Betriebserlaubnis" und hatte unter anderem den Verlust
des Versicherungsschutzes zur Folge.  Hier hat sogar der Gesetzgeber
gemerkt, dass das Bloedsinn ist und die StVZO dahingehend geaendert,
dass nur noch eine Aenderung der Abgas- und Geraueschemissionen ein
Erloeschen der BE zu Folge hat.

Konkrete Beispiele dafuer sind:
- Auspuffanlage (Kruemmer, Schalldaempfer)
- Vergaser
- Vergaserbeduesung
- Uebersetzung (Primaer- und Sekundaer-)
- Leistungsaenderungen
- Luftfilter (=Ansauggeraueschdaemfung)

Das heisst aber nicht, dass andere Aenderungen "erlaubt" sind. Sie
fuehren eben nur nicht zum Erloeschen der Betriebserlaubnis. Z.b.  ist
das beliebte Entfernen der Hinterradabdeckung ("Spritzschutz")
mindestens eine Ordnungswidrigkeit.  [Wer weiss Genaueres ?] Das
Fahrzeug entspricht dann naemlich nicht den Vorschriften der StVZO
(vgl. anderen Artikel).

Wie erlange ich die BE wieder? bzw. wie legalisiere ich mein Fz. wieder?

Die Wiedererteilung der BE ist in Paragraph 19 Absatz 2 der StVZO
geregelt. Moeglichkeiten:

- Die geaenderten Teile haben eine Teile-ABE fuer den FZ-Typ.
  Nix machen - nur bei Bedarf die Kopie der ABE vozeigen.

- Es gibt ein "Gutachten" fuer die Teile. Dann muss der Anbau der Teile
  von einem "amtlich anerkannten Sachverstaendigen" aaS  (Tuev, Dekra ..)
  ueberprueft werden

  * Basierend auf dieser Pruefung erteilt die Zulassungsstelle dann eine 
    neue BE. Der Erfolg der Pruefung wird der Zulassungsstelle durch
    die "Eintragung" der Teile in den Fz.-Brief mitgeteilt.

  * Eine neue Variante die es seit 1994 gibt ist folgende. Der korrekt
    Anbau der Teile wird in einer sog. "Anbaubestaetigung" --> bestaetigt.
    Dieser Wisch ist immer mitzufuehren und "zustaendigen Personen"
    vorzuzeigen. 

- Es gibt weder Gutachten noch Teile-ABE:
  D.h.Einzelabnahme: Der aaS Entscheidet ueber die zulaessigkeit eines 
  Umbaus, Einbaus nur auf Basis seines Fachwissens und von Messungen 
  die er vornimmt. Damit ist auch klar weshalb das oft nicht klappt. 
  Ein besonderes Problem stellen hierbei Umbauten am Motor von 
  Motorraedern nach Bj. 88 dar. Ab Bj. 89 gelten auch fuer Motorraeder 
  strengere Abgasgesetze und die Abgaspruefung fuer sie ist sehr 
  aufwendig. D.h. bei einem Motorumbau ohne entsprechendes Gutachten, 
  d.h. mit Einzelabnahme muesste ein Abgasgutachten gemacht werden, 
  was mehrere tausend DM kostet. Motorumbau heisst alles was oben 
  unter Erloeschen der ABE aufgezaehlt wurde.

Ich bin kein Rechtsexperte - ich hab mir die Sachverhalte aus
Gesetzestexten angeeignet, weil ich viel an meinen Autos und
Motorraedern veraendert hab. Ich hab den Text aus dem Gedaechtnis hier
eingetippt.  Was hier steht ist deshalb nicht rechtsverbindlich. Im
Zweifelsfall solltet Ihr deshalb selber im Gesetz (Strassenverkehrs-
zulassungsordnung) nachlesen. Das gibts in jeder Buchhandlung als
Taschenbuch fuer ca. 15-20 DM. Ineressant ist auch noch ein Buch aus
dem Fischer-Verlag mit dem Titel (ungefaehr) "Veraenderungen am
Fahrzeug und Betriebserlaubnis", kostet ca. 25 DM.

--- ADRESSEN ----------------------------------------------------------------

Die komplett neue Adressenabteilung sollte nun fast jede Motorradspezifische
Adresse enthalten, eingetippt von Dominic Tanner

MOTORRADHERSTELLER UND IMPORTEURE :
-----------------------------------

Amazonas
--------
Koch Motorrad GmbH / Schlagdstrasse 31 - 33 / 37281 Wanfried / Eschwege
Tel. (0 56 55) 80 51      Fax  (0 56 55) 86 22

AME
---
AME CP GmbH / Auf dem Ritter 1 - 9 / 34270 Schauenburg - Hoof
Tel. (0 56 01) 20 22      Fax  (0 56 01) 52 36

AME Schweiz/ Tramstrasse 19 /CH-8050 Zuerich
Tel. +41 (1) 311 55 80

Aprilia
--------
Aprilia S.p.A. / Via Galileo Galilei 1 / I-30033 Noale (VE)
Tel. (041) 582 91 11     Fax  (041) 44 10 54 

Importeure :

A + G Motorradvertrieb GmbH / Sunderweg 2 / 33649 Bielefeld
Tel. (05 21) 44 70 3-0   Fax  (05 21) 44 70 33 33

Mohag AG / Berner Strasse Nord 202 / CH-8064 Zuerich
Tel. +41 (1) 432 15 25   Fax  432 81 11

Ginzinger Import GmbH. / Frankenburger Strasse 19 / A-1910 Ried im Innkreis
Tel. (0 77 52) 8 80 77   Fax  (0 77 52) 8 80 77 22 

ATK
---
Hallat-Kramer Motorradbau / Burgstrasse 10 / 3216 Salzhemmendorf 11 Ahrenfeld
Tel. (0 51 53) 14 17     Fax  (0 51 53) 58 99

Benelli
-------
Benelli S.p.A. / Via della Meccanica / I-61100 Pesaro
Tel. (072) 1 38 11

Importeure :
Zweirad Roeth GmbH & Co. KG / Schulstr. 6 / 64689 Hammelbach
Tel. (0 62 53) 40 36     Fax (0 62 53) 16 71

Intermobil AG / Bleichbachstr. 54 / CH-4900 Langenthal
Tel. (063) 22 04 23

IPAM / Postfach 101 / A-9400 Wolfsberg
Tel. (0 43 52) 4 19 10

Bimota
------
Bimota S.p.A. / Via Giaccaglia 38 / I-47037 Rimini (FO)
Tel. (05 41) 38 34 93    Fax  (05 41) 38 32 59   Telex 551 031 Bimota J

Importeure :
Reinhold Kraft GmbH  / Kemptner Strasse 54 / 88299 Leutkirch
Tel. (0 75 61) 8 26 50   Fax  (0 75 61) 82 65 43

Hostettler AG / CH-6210 Sursee
Tel. (0 45) 23 61 11

Jamoto Import und Handels Gmbh & Co KG / Ketzergasse 120 / A-1232 Wien
Tel. (02 22) 86 54 16

BMW
---
BMW AG / Sparte Motorrad / Hufelandstrasse 6 / 80937 Muenchen
Tel: 089/382-0
Ansprechpartner Oeffentlichkeitsarbeit ist Herr Dr. Bartling

BMW (Schweiz) AG/ Sparte Motorrad / Industriestr. 14 / CH-8157 Dielsdorf
Tel +41 (1) 855 31 11    Fax         855 32 22

BMW Austria / Siegfried-Marcus-Str. 24 / A-5021 Salzburg
Tel. (06 62) 83 83 - 0 

Ducati / Cagiva
---------------
Cagiva Trading S.p.A. / Via A Cavalieri Ducati n.3 / I - 40123 Bologna
Tel. (051) 40 50 49      Fax  (051) 40 58 01

Importeure :
DNL Motorrad GmbH / Sandstrasse 13 / 50226 Frechen
Tel. (0 22 34) 1 20 43   Fax  (0 22 34) 5 55 54
Fuer Sport Enduros und Moto-Cross :
Zupin Moto-Sport Gmbh / Werner v. Siemens Str. 8 /83301 Traubreut
Tel. (0 86 69) 85 76-0   Fax  (0 86 69) 23 28

Condor SA / Rue Scheffer 666 / CH-2853 Courfaivre
Tel +41 (66) 56 01 01 oder 65 71 71   Fax          56 72 10

BLM Leitner GmbH / Mariazeller Bundesstrasse / A-8623 Aflenz
Tel. (0 38 61) 23 35

Ecomobile
---------
Peraves AG Ecomobilfabrik / Zuericherstr. 93a / CH-8406 Winterthur 
Tel. (0 52) 2 02 54 24   Fax  (0 52) 2 02 54 25

Vertretung (Sueddeutschland)
Theo Mizamidis Ecomobile / Galgenberg 6 / 73230 Kirchheim/Teck
Telefon + Fax (0 70 21) 8 19 22   Mobil 01 72 71 78 311

Egli
----
Niemann Motorradtechnik / Obere Muehle 28 / 58644 Iserlohn
Tel. (0 23 71) 2 52 92   Fax  (0 23 71) 2 23 10

Fritz W. Egli / Hauptstrasse 14 / 5618 Bettwil
Tel +41 (57) 27 23 60    Fax          27 16 00

Enfield
-------
Deutschland : siehe Maerz, Laverda (keine Diesel)

Schweiz : Siehe Egli.

Classic Corner Horvath / A-3852 Ruders 16
Telefon und Fax (0043)28 64/28 80

Enfield Diesel (Importeur nur fuer die Diesel aus Indien)
--------------
Gerhard Engmann / Lindenstrasse 72 / D-77716 Haslach
Tel. (07832) 67742   

Harley-Davidson
---------------
Harley-Davidson Motor Co. Inc. / 3700 West Juneau Avenue / Milwaukee /
Wisconsin 53201 / USA  Telefon : 001-414/342-4680

Importeur fuer Deutschland und Oesterreich :
Harley-Davidson GmbH / Starkenburgstrasse 14 / 64546 Moerfelden
Tel. (0 61 05) 28 40     Fax  (0 61 05) 28 41 99
Schweiz :
Mohag AG / Berner Strasse Nord 202 / CH-8064 Zuerich
Tel. +41 (1) 432 15 25   Fax          432 81 11

Honda
-----
Honda Motor Co. Ltd. / 2-1-1 Minami Aoyama / Minatoku / Tokyo 107 / Japan
Tel. (03) 4 23 11 11

Honda Deutschland GmbH / Sprendlinger Landstrasse 166 / 63069 Offenbach
Tel. (0 69) 83 09-0      Fax  (0 69) 83 20 20

Honda (Suisse) Genf / Route des Moulieres 10 / CH-1214 Geneve-Vernier
Tel +41 (22) 341 22 00   Fax          341 09 72

Honda Austria / Richard-Strauss-Strasse 10 / A-1232 Wien
Tel. (02 22) 6 10 61

Husaberg
--------
Guenther Madener / Saargemuender Strasse 127 / 66271 Hanweiler
Tel. (0 68 05) 46 05     Fax  (0 68 05) 40 69
und
Schoenfeld / Strohweg 1 / 2371 Gross-Nordsee
Tel. (0 43 40) 81 14     Fax  (0 43 40) 82 16

Linder Racing / CH-2813 Ederswiler
Tel. +41 (66) 31 12 16   Fax           31 13 59

Husqvarna
---------
Hersteller : Siehe Cagiva

Zweirad Zupin / Werner-von- Siemens-Strasse 8 / 83301 Traunreut
Tel. (0 86 69) 20 30     Fax  (0 86 69) 23 28

Husqvarna Suisse / Engeli Erich / Hintergasse 63 / CH-8253 Diessenhofen
Tel +41 (53) 37 19 14    Fax          37 16 53

Leitner Motorrad GmbH / Industriegasse 13 / A-8600 Bruck-Mur
Tel. (0 38 62) 53 55 10

Jawa
----
Bajaj Vertriebsgesellschaft / Strasse am Heizhaus 1 / O-1157 Berlin
Tel. (0 30) 5 09 95 19   Fax  (0 30) 5 09 83 20
fuer NRW:
Auto-Motorraeder B. Lodl / Goethestrasse 31 / 47179 Duisburg
Tel. u. Fax (02 03) 49 07 27

Helios AG / Manessestr. 190 / CH-8045 Zuerich
Tel. (01) 2 02 72 93

Josef Faber / Kirchstetterngasse 21 / A-1164 Wien
Tel. (02 22) 95 55 61

Kawasaki
--------
Kawasaki Heavy Industries Ltd. / Consumer Product Group / 
1-1 Kawasaki-Cho Akashi City / Hyogo Pref. 673 Japan

Kawasaki Motoren GmbH / Max-Planck-Strasse 26 / 61381 Friedrichsdorf /
Tel. (0 61 72) 73 40     Fax  (0 61 72) 73 41 60     Telex 418 123

Jeker, Haefeli & Cie AG / Industriegebiet Sagmatt / CH-4710 Balsthal
Tel +41 (62) 71 37 66    Fax          71 41 03

Moto GmbH / Marktstr. 9 / A-2331 Voesendorf
Tel. 02 22 / 67 61 11

KTM
---
KTM Sportmotorcycles / Harlocher Str. 13 / A-5230 Mattighofen
Tel. (0 77 42) 31 52-0   Fax  (0 77 42) 31 52-7

KTM Stoecklmeier GmbH / Hohenburger Strasse / 92289 Ursensollen
Tel. (0 96 28) 18 81     Fax  (0 96 28) 18 80

FABAG Handels AG / Zuercherstrasse 305 / CH-8500 Frauenfeld
Tel +41 (54) 22 12 74    Fax          21 63 05

Laverda
-------
Intern. I.mo.la/ Moto Laverda s.r.l./ Via Monte Pasubio 119/ I-36010 Zane(VI)
Tel. (0039) 445-31 41 81 Fax  (0039) 445-31 47 97

Maerz Motorradhandel / Achterstr. 10 / Postfach 10 05 35 / 76259 Ettlingen
Tel.: 07243-5 93 00      Fax: 07243-9 94 15

H.R. Moeri / CH-3251 Lobsingen bei Aarberg
Tel. (0 32) 82 27 47

Lois Sulzbacher / Linzer Str. 21 / A-4070 Eferding
Tel. (0 72) 7 25 42

Moto Guzzi
----------
G.B.M.S.p.A. / Via E.V. Parodi, 57 / I-22054 Mandello del Lario
Tel. (03 41) 70 91 11

Importeur Deutschland : A+G, siehe Aprilia

Intermobil AG / Bleienbachstr. 54 / CH-4900 Langentahl
Tel +41 (63) 22 04 22    Fax          22 74 00

Zweirad-Importges. Hans Leeb & Co. / Hermann-Fischer-Str.5 / A-9400 Wolfsberg
Tel. (0 43 52) 41 94     Fax (0 43 52) 5 24 50

MuZ
---
MuZ Motorrad-u Zweiradwerk GmbH/Neue Marienburger Strasse 189/09405 Zschopau
Tel. (0 37 25) 4 40      Fax  (0 37 25) 4 47 77

FABAG Handels AG / Zuercherstr. 305 / CH-8500 Frauenfeld 
Tel. (0 54) 22 12 74     Fax  (0 54) 21 63 05

Technokrad GmbH / Florianigasse 55 / A-1080 Wien 
Tel. (01) 4 08 51 89     Fax  (01) 4 08 21 45

MZ (Tuerkei)
------------
KANUNI Motorlu Araclar San.ve.Tic.A.S./Imes Organize Sanayi Boelgesi
Yukari Dudullu / UEmraniye / Istanbul Tel. (02 16) 3 14 26 76 Fax 3 14 20 20

MZ-B Vertriebs GmbH / Strasse am Heizhaus 1 / 10318 Berlin
Tel. (0 30) 50 99 - 4 13 Fax  (0 30) 50 99 - 5 61

Norton
------
Norton Motors Ltd. / Lynn Lane Shenstone / GB-Lichfield, staffs WS 14 OEA
Tel. (05 43) 48 01 01

Norton Motors Deutschland GmbH / Manthalstrasse 5 / 86562 Berg 1
Tel. (0 81 51) 2 87 08   Fax  (0 81 51) 2 11 03

Rotax
-----
Bombardier-Rotax GmbH / Motorenfabrik / A-4623 Gunskirchen
Tel. (0 72 46) 2 71-0    Fax  (0 72 46) 2 71-2 86    Telex 25 546 brgk a

Suzuki
------
Suzuki Motor Co. Ltd. / 300 Takatsuka / J-432-01 Hamamatsu
Tel. (05 32) 47 11 11

Suzuki Motor GmbH / Tiergartenstrasse 8 / 64646 Heppenheim
Tel. (0 62 52) 70 50     Fax  (0 62 52) 7 46 21

Frankonia AG / Hohlstrasse 612 / 8048 Zuerich
Tel. +41 (1) 431 65 11   Fax          431 67 08

Teha Woehrer & Co / Richard-Strauss-Str. 17 / A-1232 Wien
Tel. (02 22) 61 25 25

Triumph
-------
Triumph Motorcycles Limited / Jacknell Road, Dodwells Bridge Ind. Est.
GB-Hinckley, Leicestershire LE 10 3 BS Tel.(04 55)25 17 00 Fax ()25 13 67

Triumph Deutschland / Siemensstrasse 1 / 61191 Rosbach
Tel. (0 60 03) 89 81     Fax  (0 60 03) 89 85

Mohag AG / Berner Strasse Nord 202 / CH-8064 Zuerich
Tel. +41 (1) 432 15 25   Fax          432 81 11

URAL
____
Import Deutschland : Joerg Warnke / Walstr. 27 / 27628 Lehnstedt

Yamaha
------
Yamaha Motor Co. Ltd. / 1280 Nakajo / Hamakita-Shi / J-Shizuoka-Ken
Tel. (0 53 83) 2 11 11

Mitsui Maschinen GmbH / Hellersbergstrasse 9 / 41460 Neuss
Tel. (0 21 31) 16 40     Fax  (0 21 31) 16 41 59

Hostettler AG / Haldenmattstr. 3 / CH-6210 Sursee    
Tel +41 (45) 23 61 11    Fax          23 62 93

Yamaha Motor Austria GmbH / Carl-Berger-Gasse 66a / A-1234 Wien
Tel. (02 22) 8 65 15 03  Fax  (02 22) 8 65 15 09



MOTORRADREIFEN HERSTELLER UND IMPORTEURE :
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Avon Reifen Deutschland / Rossstr. 8 / 40476 Duesseldorf
Tel. (02 11) 48 45 41    Fax  (02 11) 46 25 19
oder ev. auch :
Dortmunder Str. 15 / 57234 Wilmnsdorf
02739/4011 od. 0211/484541 Herr Kurz (Technische Fragen)

Bridgestone GmbH / Bredowstr. 20 / 22113 Hamburg
Tel. (0 40) 7 33 65-0    Fax  (0 40) 7 33 15 87

Continental AG / Koenigsworther Platz 1 / 30176 Hannover
Tel. (05 11) 9 38 01

Dunlop / SP Reifenwerke / Dunlopstr. 2 / 63450 Hanau
Tel. (0 61 81) 68 01,68 15 23    Fax  (0 61 81) 68 12 83

Metzeler Reifen GmbH / Gneisenaustr. 15 / 80992 Muenchen
Tel. (0 89) 1 49 08-0    Fax  (0 89) 1 49 08-5 34  Telex 5 212 721 -80 med
Werk Odenwald (Versand)  
Metzeler Reifen GmbH / Postfach 1101 / 64747 Breuberg / Odenwald
Tel. (0 61 65) 3 09 11   Fax  (0 61 65) 30 92 22

Michelin Reifenwerke KGaA / Bannwaldallee 60 / 76185 Karlsruhe 21
Tel. (07 21) 8 60 00 

Pirelli Motorradreifen / Gneisenaustr. 15 / 80992 Muenchen
Tel. (0 89) 14 90 80-0   Fax  (0 89) 14 90 85 34

Pneumant Reifen und Gummiwerke / Hauptstr. 44 / 01809 Heidenau
Tel. (0 35 29) 55 27 20  Fax  (0 35 29) 51 24 38

Yokohama Reifen GmbH / Hansaallee 201 / 40549 Duesseldorf
Tel. (02 11) 52 94-0     
Vertrieb : Pon Motorcycle Parts Trading / Sommerstr. 2 / 81543 Muenchen
Tel. (0 89) 6 51 40 71   Fax  (0 89) 6 51 40 76

Und hier noch jede Menge Telefonnummern....
Dunlop:   (02234/89055 od. 0911/643401 od. 07159/4872-77 od. 040/7349005....
Michelin: (0221/592011 od. 03375/918100 od. 07150/2031 od. 0911/633053 od.
	   069/417006 od. ...)

Der groesste Reifenimporteur fuer die Schweiz ist laut Marc Luethi :
Hostettler AG / Haldenmattstr. 3 / CH-6210 Sursee    
Tel +41 (45) 23 61 11    Fax          23 62 93

Wenn Ihr fragen zu Reifen und deren Freigaben habt, ruft doch mal dort an!

Helme :
-------
AGV
AGV Vertriebs-GmbH / Hundsbergerstr. 43 / 73642 Welzheim
Tel. (0 71 82) 5 50      Fax (0 71 82) 5 59

ARAI
ARAI Helmet Europe B.V. / Westerdorpstraat 20b / 3871 Ax Hoevelaken /
P.O.Box 1 12    Tel. (0031) 34 95 / 3 70 50   Fax (0031) 34 95 / 3 53 92

ARIS
AFAM Deutschland / J. Langenscheidt / Karlstr. 22 / 45739 Oer-Erkenschwick
Tel. (0 23 68) 10 09     Fax (0 23 68) 5 79 11

AXO 
Zweirad Zupin / Werner-von-Siemens-Str.8 / 83301 Traunreut
Tel. (0 86 69) 85 76-0   Fax (0 86 69) 23 28

BAYARD
Siehe Versandhandel : Difi

BELL  
Siehe Versandhandel : ES

BIEFFE 
Bieffe Helmets S.R.L. / Via del Blocco 22 / I-55061 Carraia (LU)
Tel. (05 83) 98 00 02    Fax (05 83) 5 80 02
Bieffe Deutschland GmbH / Gottlob-Bauknecht-Str.4 / 73614 Schorndorf
Tel. (0 71 81) 93 93 80  Fax (05 83) 93 93 83 0
Bieffe-Pigoni / Ch-6864 Arzo-Mendrisio
Tel. (0 91) 46 83 66

BOERI
Boeri Deutschland / Herbstr. 5 / 82467 Garmisch-Patenkirchen
Tel. (0 88 21) 5 81 02   Fax (0 88 21) 7 80 02

CABERG
Indoport / Schatzaeckerweg 1 / 89081 Ulm
Tel. (07 31) 6 05 20     Fax (07 31) 6 82 49

CGF
Siehe Versandhandel : Difi

CHEVIGNON
Siehe Versandhandel : Difi

CHIPIE
Meneks GmbH / Nersinger Strasse 10 / 89275 Elchingen
Tel. (0 73 08) 30 77    Fax (0 73 08) 4 17 20

CLIMAX
Siehe CABERG

CTS
Siehe Vesandhandel : Rallye Sport

DAVIDA
Motorrad Lust / Bonner Wall 124 / 50677 Koeln
Tel. (02 21) 3 40 44 44   Fax (02 21) 34 33 02
H.Haessig / Degersheimerstrasse 12 / CH-9320 Flawil
Tel. (0 71) 83 47 57      Fax (0 71) 83 47 62

DRIVER
MQP Motorradbekleidung / Augustinusstr. 9d / 50226 Frechen
Tel. (0 22 34) 69 19 34   Fax (0 22 34) 6 49 69
Schweiz : Moeglicherweise H.Haessig, siehe Davida.

FM
Siehe Versandhandel : Krawehl

GENIUS
Siehe Vesandhandel : Schuh

GPA 
Siehe Versandhandel : Difi

HARTUNG
Hartung Helmets / Northoffenstr. 23 / 40589 Duesseldorf
Tel. (02 11) 79 14 88

HELD
Siehe Bekleidung : Held

IXS
Siehe Bekleidung : IXS

JEBS
Zaulig / H.H.-Erler-Strasse 4/1 / 75438 Knittlingen 2 
Tel. (0 70 43) 92 04 19     Fax (0 70 43) 92 03 18

KIWI
Vertrieb Nord-,West und Ostdeutschland :
Motex GmbH / Schweigerstr. 4 / 38302 Wolfenbuettel
Tel. (0 53 31) 7 40 11      Fax (0 53 31) 7 67 46
Vertrieb Sueddeutschland :
Kiwi Vertriebs GmbH / Gilchinger Str. 1 / 81245 Allning
Tel. (0 89) 59 11 33        Fax (0 89) 8 25 07

LEVIOR
V&W Levior Kunststofftechnik GmbH&Co.KG / Burg-Dauchstein-Str.5 / 74862 Binau
Tel. (0 62 63) 7 07

MARUSHIN
Siehe Versandhandel : JF Motorsport

MDS
Siehe AGV

MG
Siehe Versandhandel : Schuh

NAVA
Siehe Versandhandel : Schuh

NEW HARD
Siehe Versandhandel : MobilTech

NOLAN
Bruehler GmbH / Benzstr. 28 / 71272 Renningen
Tel. (0 71 59) 27 90      Fax (0 71 59) 85 44

NOVAK
Siehe Bekleidung : Frank Thomas

PREMIER
Deutsche Total GmbH
Kirchfeldstr. 61
40589 Duesseldorf
Tel. (02 11) 9 05 30      Fax (02 11) 33 88-300

ROEMER
Roemer Helme und Schutzausruestungen GmbH / Lessingstr. 5 / 89231 Neu-Ulm
Tel. (07 31) 7 05 30      Fax (07 31) 70 53 29
Moto-Line / CH-8503 Frauenfeld 
Tel. (0 72) 48 28 01      Fax (0 72) 48 28 07

ROVAL
Siehe Versandhandel : Schuh

SCHUBERTH
Schuberth-Helme GmbH / Rebenring 31 / 38106 Braunschweig
Tel. (05 31) 3 80 05-0    Fax (05 31) 3 80 05-1 80

SHARK
Siehe Versandhandel : Rallye-Sport 

SHOEI
Siehe Versandhandel : Schuh

SIMPSON
Ragun Racing / Karlstr. 9 / 73663 Berglen
Tel. (0 71 95) 7 55 77    Fax (0 71 95) 7 55 66

TECHNO
Mefo Sport / Muehlaecker 1 / 97520 Roethlein
Tel. (0 97 23) 70 39      Fax (0 97 23) 52 93

TEVOG
Busch GmbH & Co. KG / Im Heidkamp 16 / 33334 Guetersloh
Tel. (0 52 41) 5 82 13

THH
Panda Motorradzubehoer / Hohensteiner Str. 75a / 09203 Limbach-Oberfrohna
Tel. (0 37 22) 9 27 27    Fax (0 37 22) 8 71 78

UVEX
Uvex Sports GmbH & Co. KG / Fichtenstr. 43 / 90763 Fuerth
Tel. (09 11) 97 74-0 + 97 74-3 39     Fax (09 11) 97 74-3 55

VEMAR
Voss Bike-Line Vertrieb / Allfelder Weg 35 / 74821 Mosbach
Tel. (0 62 63) 93 00     Fax (0 62 63) 97 96

--- ABS ---------------------------------------------------------------------

Anti - Blockier - System, soll das Blockieren der Raeder dadurch verhindern
dass sobald diese anfangen zu blockieren der Bremsdruck verringert wird.
Der Sinn dieser Massnahme ist dass das Fahrzeug lenkbar bleibt, NICHT der
kuerzere Bremsweg. Ein weiterer grosser Vorteil ist dass einem Bremsplatten
(abgeschliffene Stellen am Reifen, ergibt enorme Unwuchten) erspart bleiben.

Zum Bremsweg ist zu sagen, dass er bei einem guten ABS sehr nah am optimalen
liegt. Durch die Regeleingriffe des ABS wird aber immer Bremsweg verschenkt,
d.h. ein optimal (d.h. minimal vor der Blockiergrenze der Reifen) gebremstes
Fahrzeug steht frueher als ein mit ABS gebremstes. Ein mit blockierenden
Reifen oder zoegerlich gebremstes Fahrzeug braucht allerdings wesentlich
laenger bis zum Stillstand.

Konzeptionsbedingt gibt es auf bestimmten Fahrbahnoberflaechen auch Nach-
teile, und zwar auf Glatteis weil dort das ABS so frueh abregeln muss dass
das Fahrzeug gar nicht mehr bremst, und auf Schotter,Schnee und allen anderen
lockeren Fahrbahnbelaegen weil dort ein blockierender Reifen einen Wall von
Material auftuermt und dann vor sich her schiebt was auf solchem Unter-
grund mehr bremst als alles andere.

Motorradspezifisch ist auch noch zu sagen dass ein ABS bei der Kurvenfahrt
nicht viel nuetzt, da die Raeder in Schraeglage seitlich wegrutschen koennen
(und meist auch tun) ohne dass sich die Drehzahl veraendert, d.h. der Sensor
merkt nichts, und wenn er es merkt nuetzt es nichts.

--- BEGRIFFE ----------------------------------------------------------------

Dies ist so eine Art Lexikon fuer Netz- und Motorradspezifische Begriffe.

Aardvark   : Suedafrikanisch (Afrikaans) fuer Ameisenbaer. Hier fuer Enduros.
AFAIK      : As far as i know - Soweit ich weiss
ASAP       : As soon as possible - So schnell wie moeglich
AOK-Chopper: Rollstuhl
Cage       : (engl. f. Kaefig) Auto, Cager : Autofahrer
Dose       : Auto, Dosentreiber/fahrer : Autofahrer
FAQ        : Frequently Asked Questions - Immerwiederkehrende Fragen / Themen
Guellepumpe: HONDA CX 500, siehe WERNER (Name stammt von der Wasserkuehlung)
Gummikuh   : Bezeichnung fuer BMW - Motorraeder frueherer Baujahre, ist wohl
	     ein Hinweis auf die schwabbeligen Fahrwerke und das bockige
	     Verhalten bei Lastwechseln durch ungefilterte Kardanreaktionen.
IM(H/A)O   : In my (humble/arrogant) opinion 
	     - Meiner (bescheidenen / arroganten) Meinung nach
LEIWAND    : Oesterreichisch fuer : Gut, Geil etc. 
LHG        : Left Hand(ed) Greetings - Der Motorradfahrergruss
NgtZ       : (Newsgruppentypische) Zustimmung
Quolschen  : Beim Quoten faelschen, absichtlich falsch quoten.
Quoten     : Zitieren, sich auf vorhergehende Postings beziehen. Die Regel
	     hierbei sollte sein : Soviel wie noetig, sowenig wie moeglich !
ROTFL(BTC) : Rolling on the floor laughing ( biting the carpet)
	     -Sich vor lachen auf dem boden waelzend (in den Teppich beissend)
RTFM       : Read the fucking manual ! - Lies das Handbuch, verdammt !
SCNR       : Sorry, could not resist - Tschuldigung, konnte nicht widerstehen
Thread     : Mails die sich alle auf ein gleiches Posting beziehen oder zum
	     gleichen Thema Stellung nehmen. Eine Net-Diskussion halt. 
WFO        : Wide Fucking Open! - Vollgas!                                     
Yoghurtbecher : Bezeichnung fuer Japanische Motorraeder mit Vollverkleidung.
Zdjl,akk   : MOTORRAD : die "Zeitschrift die jeder liest, aber keiner kauft"

Mehr fallen mir gerade nicht ein, aber ihr seit ja auch noch da.

--- BENZIN ------------------------------------------------------------------

Nachdem Hardy Schrader die Daten ueber Benzin studiert hat, hat er 
festgestellt, dass es sehr sehr sehr viel darueber gibt.

Z.B.:
- Ottokraftstoffe sind (aufgrund der modernen Additive) bis zu 5 Jahren 
  benutzbar!

- Am interessantesten ist immerhin noch der unterschiedliche Energiegehalt
  der verschiedenen Kraftstoffe:

  Normal              40.000 kJ/kg
  Super               41.000 
  Super Plus          40.500 
  Super verbleit      41.000

- Die Dichte der verschiedenen Benzine liegt bei:
  Normal              735-755 kg/m^3
  Super               750-770
  Super Plus          755-780
  Super verbleit      740-755

- Auffallend ist weiterhin bei der Zusammensetzung der Alkane,
  dass Super verbl. und Super Plus einen hohen Pentananteil haben
  (um 20%) im Vergleich mit Normal/Super (12%).

- Normal/Super dagegen einen hohen Octananteil von 15% (Gew.-%)  zu 2% bei
  Super verbl./Super Plus.

- Bei der Zusammensetzung der Benzine im Bereich der Alkene faellt Normal
  mit leicht erhoehten Werten gegenueber den drei anderen auf (Buten, 
  Penten, Hexen). Im Super bleifrei/Super Plus sind die Anteile der Alkene 
  am geringsten.

- Bereich der Aromate:
  Auffallend ist bei Super der erhoehte Anteil von Toluol, bei Normal der 
  geringe Anteil an Xylol.

- Der Siedebeginn unterscheidet sich wie folgt:
  Normal              26-33*C
  Super               30-35
  Super Plus          28-35
  Super verbleit      30-38

- Das Siedeende:
  Normal              195-215*C
  Super               190-210
  Super Plus          190-205
  Super verbleit      190-210

- Benzine enthalten als Additive:
  Antiklopfmittel
  Detergentien/Dispersanten
  Korrosionsinhibitoren
  Vereisungshemmstoffe
  Rueckstandsumwandler
  Alterungsstabilisatoren
  Metalldeaktivatoren
  Verbrennungsverbesserer
  Metallverbindungen

- Als Bleiersatz wird eingesetzt:
  Ethanol, Methanol oder Ether, wie Methyltertiaerbutylether (MTBE)
  MTBE ist, im Vergleich zu den drei anderen Kraftst., in Super Plus
  mit hoeheren Anteilen vertreten.

- MOZ (Motor Octan Zahl) und ROZ (Research Octan Zahl)

  Octanzahlen werden mit einem Einzylinder-CFR-Pruefmotor ermittelt.
  (CFR = ??)

  ROZ:  Konst. Drehzahl von 600 rpm,
	konst. Zuendeinstellung,
	Luftvorwaermung von 52 C
 
  MOZ:  Drehzahl von 900 rpm,
	automatische Zuendeinstellung
	Gemischvorwaermung von 149 C

  Die MOZ ist im Schnitt 10 Punkte niedriger als die ROZ auf Grund der
  schwierigeren Betriebsbedingungen bei der Ermittelung der MOZ.

  Zuerst wird an der Kraftstoffprobe durch Veraenderung des
  Verdichtungsverhaeltnisses die Klopfgrenze bestimmt. Anschliessend wird
  ein Gemisch von Isooctan (100 Octan) und n-Heptan (0 Octan) im Motor
  verbrannt, Wobei das Gemisch von 100% Isooctan in Richtung n-Heptan
  veraendert wird. Beginnt der Motor erneut zu klopfen, ist die
  Vergleichszahl fuer den Kraftstoff gefunden.

  Es gibt weiterhin noch eine SOZ (Strassen Octan Zahl), die an
  Serienfahrzeugmotoren in Serienfahrzeugen ermittelt wird (Vollmotor).
  Hier gibt es auch vereinbarte Testverfahren, so dass die Werte
  untereinander vergleichbar sein sollen.

--- Bundesverband der Motorradfahrer BVDM e.V. ------------------------------
 
Die Interessenvertretung aller Motorradfahrer in der Bundesrepublik 
 
Gegruendet wurde der BVDM e.V. 1958 als Interessenvertretung aller
Motorradfahrer, zu einer Zeit als Motorradfahrer als Spinner bzw. als 
Randgruppe angesehen wurden, die es moeglichst schnell auszugrenzen 
galt. Dies war auch die Ursache dafuer, dass sich auf Anhieb engagierte 
Motorradfahrer zusammenfanden, um das Motorrad am Leben zu erhalten. 
 
Heute nimmt das Motorrad einen anderen Platz in unserer Gesellschaft 
ein und viele Schwierigkeiten von damals sind geloest. Aber auch heute 
noch gibt es gute Gruende, eine starke Interessenvertretung der 
Motorradfahrer aufrecht zu erhalten. Aktuelle Beispiele zeigen, dass auch 
heute das Motorrad immer noch "vergessen" oder  an den Rand gedraengt wird.  
 
Nun wollen wir nicht behaupten, dass nur der BVDM e.V. in Deutschland 
dafuer Sorge traegt, dass wir immer noch Motorrad fahren koennen. 
Aber wir sind fest davon ueberzeugt, dass einige Dinge nicht geschehen 
waeren, wenn der BVDM nicht seinen Einfluss geltend gemacht haette,
wie z. Bsp. die Einfuehrung von Lei(d)tplankenprotektoren, die
Zuruecknahme der ECE-Tragepflicht  fuer Helme und die  
Nicht-Einfuehrung von genormten Motorradkombis. 
 
Um die politische Arbeit zu gewaehrleisten, ist der BVDM Mitglied in der 
E.M.A, dem DVR, dem DIN und der Bundesarbeitsgemeinschaft Motorrad.  
 
Ueber unsere politische Arbeit hinaus bieten wir natuerlich auch alles das 
an, was zum Vereinsleben gehoert. Du kannst bei uns grosse und kleine 
Treffen erleben. Kannst an organisierten Touren oder freien Orientierungs-
fahrten teilnehmen. Aber auch Fahrertrainings fuer Solo- und Gespannfahrer 
stehen auf dem Programm und natuerlich auch Technik- und Schrauberkurse.
Nicht alles kann der BVDM selbst leisten. Viele Veranstaltungen werden 
durch die fast 100, dem BVDM angeschlossenen Clubs angeboten, und 
auch viele der mehr als zwanzig den BVDM unterstuetzenden Firmen 
bieten unseren Mitgliedern besondere Konditionen an. Darueberhinaus
informieren wir natuerlich unsere Mitglieder auch ueber alle Ereignisse 
rund um den Verein und seine Mitglieder durch unser Verbandsmagazin 
die Ballhupe, die viermal im Jahr erscheint.  
 
Interessant fuer alle, die Veranstaltungen organsieren und dafuer haften, 
ist auch unsere Veranstalterhaftpflichtversicherung. Fuer Partys und Treffen
ist sie im Beitrag enthalten. Fuer Orientierungsfahrten und Rallys kostet 
sie pro Veranstaltung nur DM 150,- extra.  
 
Aber dies ist nicht alles, was der BVDM fuer Euch und mit Euch zu leisten 
vermag. Weitere Informationen erhaltet Ihr bei der

Bundesverband der Motorradfahrer e.V.
Bundesgeschaeftsstelle
Hanauer Vorstadt 13
63450 Hanau
Tel./Fax.: 06181-257849
oder bei all unseren Regionalbueros 

oder sendet eine PM an Ralf Kuehl, 100550.365@compuserve.com. 
 
Zum Schluss noch ein paar Worte zum Thema Geld. Der Jahresbeitrag 
fuer Einzelmitglieder betraegt derzeit DM 50,00 zuzueglich einer 
einmaligen Aufnahmepauschale von DM 10,00.  
 
Wir wuerden uns freuen, Dich als Mitglied im BVDM e.V. begruessen zu koennen. Unterstuetze auch Du Deine Interessenvertretung durch
Deine Mitgliedschaft im BVDM e.V..  
 
BVDM e.V. - sicher ein Gewinn fuer jeden Motorradfahrer :-))))) 


--- DE.REC.MOTORRAD ---------------------------------------------------------

Entstehung :
Joerg Mueller hat vor einigen Jahren (zwischen 1990 und 1992, weiss nicht 
mehr so genau) inspiriert durch rec.motorcycles einen RFD und CFV 
durchgefuehrt. Daraus ist dann de.rec.motorrad hervorgegangen.
Nach anfaenglich sehr schwacher Resonanz hat sich diese Motorradgruppe zur
anerkannt weltbesten entwickelt. Die Eliten der RRR's und DoD's tummeln
sich hier....

Wie der Name schon sagt geht es im Prinzip um Motorraeder und alles was 
dazugehoert. "Alles was dazugehoert" wird allerdings oft SEEEEEHR generoes
interpretiert, schliesslich sollen sich ja die ganzen Nichtsnutze die ihre
Arbeitszeit totschlagen muessen nicht langweilen.

Der Umgangston ist eher locker, viele der hier Anwesenden kennen sich auch
von diversen dubiosen Treffen. Wenn einer hier Unfug verzapft wird er meist
recht deutlich darauf hingewiesen, das ist aber nicht boese gemeint.

Die Netiquette aus dem FIDO gilt im Internet nicht, vor allem nicht in 
DE.REC.MOTORRAD. Neulinge in dieser Gruppe neigen dazu sich in die Gefahr
eines GANG-FAQs zu bringen, wenn sie glauben auf zu lange Header und
Footer, falsche Betreffs oder unzulaessige Themen hinweisen zu muessen.

Dadurch dass viele D.R.M.ler sich persoenlich kennen ist es durchaus auch
von Interesse wo wer am Wochenende war und ob er's gut fand. Es waere
furchtbar wenn D.R.M. zu einem reinen Technik- und Info- Brett verkommen
wuerde. Dir Brettgemeinde wird dies auch zu verhindern wissen !
Wenn ihr einen Artikel fuer uninteressant haltet, loescht ihn. Lest ihn
nicht. Regt euch auf, wenns euch Spass macht. ABER BEHALTETS FUER EUCH !
Oder schreibt eine PM. Wenn einer sich ueber unnoetigen Traffic beschwert
in dem er eine Mail schreibt die eh keiner lesen will..... Alles klar ?

Kommerzielle Werbung ist hier genauso unerwuenscht wie ueberall sonst und
wird (hoffentlich von allen) durch Mailbombing belohnt. Was anderes ist es
wenn man irgendwo ein Sonderangebot entdeckt oder aehnliches. Dieses Brett
soll moeglichst viel Nutzen bringen, also her mit den guten Tips, und zwar
mit Name und Adresse des empfohlenen Geschaefts. Auch Okay sind Kauf- und
Verkaufsanzeigen fuer Motorraeder und Zubehoer, allerdings nicht fuer Autos
Flugzeuge und Bratpfannen !

--- DoD ---------------------------------------------------------------------

Ich koennte euch ja nun verraten was das ist, aber dann muesste ich euch
toeten. Ich muesste dann den beruehmten toedlichen Witz hier einfuegen ;-)
Tja, Leute die auf's WWW Zugriff haben sind hier im Vorteil !

--- FAHRPHYSIK --------------------------------------------------------------

Da wird ja immer viel drueber diskutiert, deswegen versuche ich hier mal
einiges Zusammenzutragen. Wer die Sachen ausprobiert und auf die Fresse
fliegt IST SELBER SCHULD ! Sowas probiert man unter fachkundiger Anleitung
bei einem Sicherheitstraining ! Jeder sollte mal eins machen.

Dies sind Mal ein paar Binsenweisheiten von mir, ich hoffe eine Diskussion
bringt noch etwas mehr Ergebnisse :

Beschleunigen :
---------------
Tja, das muessen wir noch ausdiskutieren, oder ? Wenn man das ganze Gewicht
aufs Hinterrad bringt kann man theoretisch mit etwa 1,1 g beschleunigen.
(Verzahnungs und Hafteffekte zwischen Gummi und Asphalt). Theoretisch
waere das bei linearer Beschleunigung von 0 auf 100 in 2.574 Sekunden.
Die Frage ist nun : Wie bekommen wir ueber diese Zeit hinweg staendig die
Benoetigte Leistung ? 100 im ersten Gang geht bei einem vernuenftigen
Motorrad problemlos, aber man muss den Motor beim Anfahren ueber 7000 U/min
halten und dann die Kupplung genial dosieren......

Bremsen :
---------
Ein Optimales Bremsmanoever ( ab jetzt OBM genannt ;-) waere es beide
Raeder ganz kurz vor die Blockiergrenze zu bringen und dort zu halten bis
die Muehle steht. Die andere Moeglichkeit fuer ein OBM waere es alles Gewicht
nach vorne zu verlagern so dass der Hinterreifen gerade den Bodenkontakt
verliert und dann den Vorderriefen ganz kurz vor die Blockiergrenze zu
bringen und dort zu halten bis die Muehle steht. Diese Moeglichkeit ist
sicher einfacher als die erste, aber immer noch reichlich unrealistisch.

Das OBM des normalen Fahrers sieht so aus : Hinten Vollbremsung ohne jede
Gnade ausser man stellt sich quer (Sollte eigentlich nicht passieren, ich
stand aber auch schon mal um 90 Grad gedreht nach einer Vollbremsung in einer
Kurve, war eine recht abenteuerliche Aktion) Ach ja, dies lehrt uns noch
was : OBMs finden auf gerader Strecke statt (s. Kammscher Kreis)
Vorne bremst man kurz an so dass das Gewicht sich nach vorne verlagert und
dann so stark wie man sich traut. Ich habe auch schon einige Male mein
Vorderrad ueber laengere Strecken blockiert ohne das es mich hingeschlagen
hat, aber das liegt wohl an meinem etwas stoischen Fahrwerk. Die meisten
Motorraeder liegen flach bevor man ueberhaupt gemerkt hat dass der
Vorderreifen blockiert hat. (So erzaehlt man zumindest)

In Kurven wird es richtig problematisch : Schon bei leichtem Bremsen hat man
eine Aufstellneigung, und wenn einem das Hinterrad blockiert und man ist
nicht wirklich schnell waehlt man zwischen Wegrutschen und Highsider (s.u.).
Auch wenn man denkt es langt nie wuerde ich immer noch mehr reinlegen und
beten, bis einem die Muehle in der Kurve wegrutscht braucht es extrem viel,
aber wenn man in so einer Situation bremst ist man Fallobst.

Dirk Straka erzaehlt uns nun was ueber den Kammschen Kreis.....

Der Kammsche Kreis zeigt (in angenaeherter Form), wie das Ver-
haeltnis von aktuell uebertragenen Seitenfuehrungs- zu noch uebertrag-
baren Beschleunigungskraeften (oder umgekehrt) bei diversen Schraeg-
lagen ist.

Und das leitet sich in etwa so her:

Der Reifen kann eine bestimmte maximale Beschleunigungskraft (Punkt 1)
und eine bestimmte maximale Seitenfuehrungskraft (Punkt 7) uebertragen,
welche zu 100 % seiner bauart- und materialbedingten maximalen Halte-
kraeften entspricht.

	     ^
	     | Beschleunigungskraft
	     1
	     9
	     |
	     |
	     |
	     0-----8----7->  Seitenfuehrungskraft

Der Witz ist nun, dass ein Reifen, der alle seine Haltekraefte fuer
Seitenfuehrung verbraucht (maximale Schraeglage, ueblicherweise bei 45
Grad), nix mehr fuer Beschleunigung uebrig hat.  Soll heissen:  Wer auf
der allerletzten Rille faehrt, sollte weder bremsen noch Gas geben.
Hier besteht also ein direkter Zusammenhang, der aber (gluecklicherwei-
se) nicht proportional ist:  Bei nur 50 % Ausnutzung der maximal ueber-
tragbaren  Seitenfuehrungskraft (Punkt 8) kann man eben nicht nur 50 %
der maximal moeglichen Beschleunigungskraefte uebertragen, sondern deut-
lich mehr:  fast 90 % (Punkt 9)!

Und wenn man nur 90 % der moeglichen Schraeglage nutzt, dann kann der
Reifen immerhin schon ca. 50 % der maximal uebertragbaren Beschleuni-
gungskraefte halten ...  wenn man das nun fuer jede einzelne Kombination
durchrechnet, negative und positive Beschleunigung und rechts und links
beruecksichtigt, dann ergibt sich (fast) ein Kreis, der das Verhaeltnis
von aktueller Seitenfuehrungskraft zu noch verbleibender Beschleunigungs-
kraft (oder umgekehrt) darstellt - der Kammsche Kreis:

	     ^  Beschleunigungskraft
	     |
	 oXXX1XXX2
      X      9-----+3
    X        |     |  4
   X         |     |   5
  X          |     |    6
  X----------0-----8----7->  Seitenfuehrungskraft
  X          |          X
   X         |         X
    X        |        X
      X      |      X
	 "XXXXXXX"

Den experimentierfreudigen Pragmatikern unter uns sei nochmals gesagt,
dass man nicht fuer 45 Grad Schraeglage eine 45-Grad-Linie in die obige
(Pseudo-)Graphik einzeichnen (von Punkt 0 zu 4) und begeistert davon
ausgehen kann, dort noch 75 % der maximal moeglichen Seitenfuehrungs-
kraefte und 75 % der maximal moeglichen Beschleunigungskraefte ueber-
tragen zu koennen.  Bei 45 Grad Schraeglage sind bereits 100 % der Hal-
tekraefte des Reifens fuer Seitenfuehrung verbraucht!!  Hoehere Schraeg-
lagen sind zwar erreichbar (Verzahnung etc.), aber sicher nicht fuer den
normalen Strassenverkehr zu empfehlen ...

Burnout :
---------
Dieses ist das wichtigste Manoever eines Motorradfahrers. Leider wird es in
den wenigsten Fahrschulen gelehrt, deswegen hier eine Kurzanleitung :
Vorderradbremse betaetigen, ersten Gang einlegen, reichlich Gas geben, den 
Motor auf ca. 3/4 Nenndrehzahl kommen lassen und die Kupplung schnalzen
lassen. Nun wird der Hinterreifen in Rauch umgewandelt, dient zur 
allgemeinen Belustigung bei Bikertreffen oder zur Provokation von 
dosentreibenden Spiessbuergern.
Ach ja : Ein Burnout ist angeblich eine Sache der Ueberwindung und nicht der
Motorleistung, ich habs jedoch bis jetzt nur mit meiner GPZ probiert und
da gings recht einfach... (S. Bild auf Markolfs Homepage)
Hoss sagt aber dass er schon mit einem 50er Roller mit Automatik Burnouts
gemacht hat, wenn auch nur mit List und Tuecke ;-)

Donut / Mad Max / Kreis :
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Funktioniert wie der Burnout, nur dass man dann bei durchdrehendem Hinterrad
die Maschine auf die Seite neigt so dass sie sich ums Vorderrad dreht und
dabei mit dem Hinterrad einen Gummikreis auf die Strasse malt.
... und dann mit durchdrehendem Hinterrad aus dem Kreis davonschiesst
und so einen Durchmesser zeichnet.
Hat die gleichen Funktionen wie ein Burnout, zusatzlich als Reviermarkierung
verwendbar.

Highsider :
-----------
Wenn beim Beschleunigen (oder Bremsen) in der Kurve das Hinterrad die Haftung
verliert rutscht es tangential vom Kurvenradius weg, das Motorrad stellt
sich also quer. Wenn das Motorrad erst mal genug quersteht und man geht
vom Gas oder zieht die Kupplung (loest die Bremse) greift das Hinterrad
wieder und zwar in Richtung Kurvenmitte. Dadurch stellt sich das Motorrad
ruckartig auf und kippt meist sofort in die Gegenrichtung weiter. Der Fahrer
wir bei der Ruckartigen Aufstellbewegung meist vom Motorrad katapultiert.
Highsider verursachen normalerweise die schlimmsten Schaeden an Mensch und
Material, sind also unbedingt zu vermeiden, lieber wegrutschen lassen.
Der Name kommt uebrigens daher dass man die in dieser Kurve obere Seite des 
Motorrades zertruemmert.

Lowsider :
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Amerikanischer Ausdruck fuer ganz ordinaeres Wegrutschen in der Kurve, die
in der entsprechenden Kurve untere Seite wird zertruemmert....

Slide :
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Auch Leistungsslide, beim Beschleunigen in (aus der Kurve) wird soviel Gas
gegeben dass der Hinterreifen durchdreht. Dadurch rutscht er nach aussen,
die Schraeglage vergroessert sich. Man lenkt nun in Richtung Kurvenaeusseres
(Gegenlenken) um das Vorderrad der Bahn des Hinterrads anzupassen und den
Slide genau am Kurvenausgang abzufangen. Falls man ploetzlich Schiss bekommt
und den Slide abrupt abbricht bekommt man den Highsider gratis dazu.
Slide-Regel 1 : Fuer Anfaenger nicht geeignet.

Stoppie / Rudi :
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Beim Bremsen das Gewicht nach vorne verlagern so dass das Hinterrad deutlich 
abhebt, am besten so dass es den hoechsten Punkt erreicht wenn man gerade
steht. Geht am besten mit leichten Motorraedern. Birgt die Gefahr in sich 
vornueberzufallen und das Motorrad ins Kreuz zu bekommen wenn man's 
uebertreibt bzw. das Vorderrad zu ueberbremsen und wegzurutschen.

Wheelie / Willi :
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Die einfachste Uebung, zumindest wenn man genuegend Leistung hast. Einfach
anfahren ;-). Und zwar mit soviel Gas und Drehzahl dass sich das Vorderrad
vom Boden hebt. Auch hierbei kann man sich bloed anstellen, z.B. mit nicht
geradegestelltem Rad wieder auf den Boden kommen --> BALANG SCHEPPER.....
Falls der Wheelie richtig gut gelingt kann es angezeigt sein die hintere
Bremse zu betaetigen um nicht hintenueberzukippen.
Ein besonders interessantes Thema ist, ob es moeglich ist mit einer BMW
Wheelies zu machen. Sobald mir einer seine leiht werde ich den Beweis
antreten (Crash-Video wird dann verteilt)

--- FLENSBURGER ZENTRALREGISTER / PUNKTE -----------------------------------

 Recherchiert von Dominic Tanner ;-)

 AUSKUNFT :
-----------
Wenn die Polizei schon vor mit dem Laermmessgeraet vor der Tuer wartet und
Radarfallen in allen umliegenden Strassen installiert koennte das ein
Indiz fuer einen bedrohlichen Punktestand sein....

Es ist aber jedem (kostenpflichtig) moeglich Auskunft ueber seinen Punkte- 
stand zu erhalten. Dazu schickt man etwa folgenden Schrieb los :

 An das Kraftfahrt-Bundesamt
	Verkehrszentralregister
	24932 Flensburg

 Betrifft : Auskunft aus dem Verkehrszentralregister fuer :
	      

 Ich bitte um Auskunft ueber die mich betreffenden Eintragungen im
 Verkehrszentralregister. Ein Scheck ueber DM 10.- ist hier beigefuegt

 __________________ (Unterschrift)

Es geht auch per Nachnahme, ist aber dann teurer. Telefonische Auskuenfte
werden nicht erteilt.

LOESCHUNG DER PUNKTE :
----------------------
Die Tilgungsfristen fuer Punkte sind wie folgt :
 
 2  Jahre bei allen Bussgeldentscheidungen, ohne Ruecksicht auf den Betrag.
 5  Jahre bei Verurteilungen in Verkehrsstrafsachen zu Geld oder 
	     Freiheitsstrafe bis 3 Monaten 
 10 Jahre wenn die vom Gericht festgesetzte Freiheitsstrafe mehr als 3 Mon.

 Was hemmt die Tilgung ?

 Bussgeldbescheide werden nach 2 Jahren geloescht. Kommt jedoch in dieser
 Zeit ein neuer Eintrag dzu, so erfolgt die Loeschung aller eingetragenen
 Bussgeldbescheide erst zusammen mit der letzten Loeschung.

 Verkehrsstrafrechtliche Eintragungen hemmen die Tilgung aller anderen
 Eingetragenen und neu dazukommenden Strafen und Bussgeldbescheide.
 Solange die Strafe eingetragen ist wird nichts geloescht !

 Einschraenkung :
 Kein Bussgeldbescheid (ausser wegen Ueberschreitung der 0.8%. Grenze)
 bleibt laenger als 5 Jahre eingetragen.

 Es gibt noch eine RRR-maessige Tilgunsmoeglichkeit :
 Nach jeder Entziehung der Fahrerlaubnis wird das Punktekonto auf Null
 gestellt ;-), die Eintragungen bleiben aber bestehen bis sie tilgungsreif
 geworden sind.

 MASSNAHMEN :
-------------
Auf das VZR wuerde ich auch gerne Mass nehmen, ueber Kimme und Korn einer
Panzerfaust ;-). Leider ergreift aber in taeglichen Leben die 
Verwaltungsbehoerde Massnahmen, und zwar folgende :

 9 Punkte :
 Schriftliche Verwarnung, ev. Aufforderung zur Nachschulung (s. RABATT)
 dito innerhalb 2 Jahren nach Neuerteilung des FS : MPU / Enzug des FS

 14 Punkte :
 Erneute Theoretische Pruefung (Oder : Besuch des Seminars, s. RABATT)
 bei Vermutung der Magelhaften KFZ-Beherrschung : Praktische Fahrprobe
 Frist 2 Monate, 2 Versuche, Bei Durchfallen Entzug des FS

 18 Punkte :
 Anordnung einer MPU, bei Nichteignung Entzug der Fahrerlaubnis.
 Dito innerhalb von 2 Jahren : Enzug auch ohne MPU moeglich !

 Bei Nichtbeibringung geforderter Gutachten wird Nichteignung vermutet !

 RABATTE :
----------
Bei Teilnahme an einem "Seminar zur freiwilligen Fortbildung von 
Kraftfahrern" werden 4 Punkte "erlassen"
Die Kosten betragen ca. DM 450.-
Teilnehmen kann jeder der nicht mehr als 13 Punkte hat.
Abschlusspruefungen finden nicht statt. Dauer :  4 * 135 Min. Theorie
und eine 30 min. Fahrprobe mit anschliessender Besprechung.
Bei regelmaessiger Teilnahme und aktiver Mitarbeit wird eine
Teilnahmebestaetigung ausgestellt.

--- GEBRAUCHTKAUF -----------------------------------------------------------

Markus Grave hat mir Chris BeHanna's Used Bike FAQ 1.1 geschickt, und ich
habe darauf aufbauend ein maechtiges Werk geschaffen dass es eigentlich
sogar dem groessten Volltrottel ermoeglichen muesste einen guten Kauf zu
machen.

1. Regel : Geh niemals alleine ein Motorrad kaufen. Du wirst es sehen,
	   begeistert sein, die Maengel uebersehen und mit etwas Pech
	   viel Geld ausgeben fuer ein Haufen Schrott.

2. Regel : Wenn du mehr als ein 2500 Mark ausgibst und keinen dabei hast
	   der sich mit dem Motorradtyp auskennt, frag den Verkaeufer ob
	   er was dagegen hat das Bike zu einem Haendler zu bringen um den
	   einen Blick darauf werfen zu lassen. (Auf deine Kosten)
	   Wenn er das kategorisch ablehnt, lass die Finger von dem Bike

3. Regel : Kauf nie sofort. Schlaf drueber. Es gibt IMMER ein NOCH BESSERES
	   Angebot. Schau dir mindestens 3 Motorraeder des Typs an und fahr
	   sie alle, dann merkst du auch wenn eins sich unnormal verhaelt.
	   Ein billiges Angebot ist oft nicht preiswert !

4. Regel : Unerklaerliche Phaenomene heisst immer Beschiss ! Wenn ihr ein
	   eindeutig unnormales Geraeusch oder Fahrverhalten feststellt
	   und der Verkaufer "Weiss auch nicht was das ist" gibt es zwei
	   Moeglichkeiten : 1 - Er luegt, weil wenn ein echter Biker sowas
	   feststellt wird er nicht ruhen bis er weiss was es ist. Oder :
	   2 - Es war ihm egal, dann kauft lieber ein anderes Motorrad.

5. Regel : Schaut euch zuerst ruhig ein PERFEKTES Exemplar an, auch wenn ihr
	   schon wisst dass ihr es euch nicht leisten koennt. Fragt bei eurem
	   Haendler und in DE.REC.MOTORRAD nach typischen Schwachstellen.
	   Dies wird euch die Fehlersuche sehr erleichtern. Wenn ich damals
	   gewusst haette dass die Bremsscheiben an der GPZ 900 R immer
	   zum Verziehen neigen haette ich mir viel Zeit oder Geld sparen
	   koennen.

Folgende Dinge sollten ueberprueft werden :

   o Bremskloetze -- Sollten mindestens 2 mm dick sein.(Verschleissgrenze)

   o Kette -- sollte geoelt und optisch in Ordnung sein. Wenn die
	      Kettenspannung sich beim drehen des Hinterrades stark
	      veraendert ist die Kette meistens Schrott.

   o Ritzel -- Die Zaehne sollten keine sichtbare Abnutzung zeigen
	       Kette und Ritzel sind praktisch immer zusammen faellig

   o Oel -- Sollte sauber sein und nur nach Oel riechen. Wenn das Oel nach
	    Benzin oder Verbrannt riecht, extrem dreckig ist oder Metall-
	    Teile enthaelt oder neues Oel in einem sonst vergammelten Bike
	    sind ein Gruende das Verkaufsgespraech sofort zu beenden.
	    Frag den Typ was fuer Oel er immer genommen hat und warum,
	    wenn er sich darueber noch nie Gedanken gemacht hat :-(

   o Bremsfluessigkeit -- sollte schlimmstenfalls dunkelbraun sein. Wenn sie
			  Schwarz ist und die Bremsen arbeiten perfekt dann
			  ist es kein Problem. Wenn die Bremsen schleifen
			  oder der Hebel sich teigig anfuehlt koennte es
			  ein Problem sein. (Welches ? A caliper and master
			  cylinder rebuild = Ein neuer Bremszylinder + kolben )
			  Bremsfluessigkeit sollte mindestens jedes 2 Jahr
			  gewechselt werden, jedes Jahr ist besser.
			  Neue Bremsfluessigkeit ist durchsichtig, bis auf
			  DOT5 die aussieht wie ein Vanillashake von MCD

   o Gabel -- Die Simmerringe muessen in Ordnung sein. Man federe die Gabel
	      einige Male stark ein, wenn dann Oel auf den Tauchrohren ist,
	      wird es aufwendig oder teuer. Die Gabel muss gerade sein und
	      ruck- und Geraeuschfrei ein und ausfedern. Eine LEICHT
	      verspannte Gabel muss kein Problem sein, aber krumme Rohre
	      sind aeusserst unerfreulich. (Anpeilen, wenn man es sehen
	      kann ist es schon zuviel !)

   o Unfallfrei -- Gibt es Kratzer am Rahmen oder an der Verkleidung ? Sind
		   die Blinker verschieden ? Sind Handgriffe, Brems-,
		   Kupplungs- oder Schalthebel verkratzt oder auffaellig
		   neu ? Besonders auf die Anschlagpunkte des Lenkers achten, 
		   die sind fast immer beim Unfall betroffen (und fast nie 
		   ausgebessert) Wenn Unfallmaschine : Was ist passiert, wer 
		   hat es repariert, (Rechnung zeigen lassen), ist der Rahmen 
		   nachgemessen worden ? Wenn Nein : Im Kaufvertrag die 
		   Unfallfreiheit bestaetigen lassen.

   o Gehen alle Lampen und Blinker ?

   o Reifen -- Sollten nicht aelter als 3 Jahre sein und mindestens 3 mm
	       Profil haben. Ansonsten : Reifen sind teuer !
	       Das Reifenalter gibt die DOT-Nummer, eine vierstellige Nummer
	       an. die letzten 3 Ziffern geben das Produktionsdatum an, 
	       zb: 224  22. Woche 94


   o Papiere -- Stimmen Rahmennummer an Motorrad und Kfz - Brief ueberein ?
		Sind die montierten Reifen eingetragen wenn eine Reifen-
		bindung im Brief steht ? Ist die Korrekte Leistung
		eingetragen ? (Ueber 100 PS eintragen kostet mit dem
		erforderlichen Gutachten 300-400 Mark) Sind alle Anbauteile
		(Stahlflexbremsleitungen, Austauschstassdaempfer etc.)
		eingetragen ?
		Ist der Verkaeufer der Eigentuemer ? Wenn nicht, hat er eine
		Vollmacht ? Warum ist der Eigentuemer nicht anwesend ?
		Ist es ein Grauimport ? (Siehe Kap. "Grauimport") wenn ja
		muss es billiger sein als ein offiziell importiertes !

   o Raeder -- sollten sich ohne Kraftaufwand drehen lassen. Wenn nicht
	       schleifen entweder die Bremsen oder die Radlager sind defekt.
	       Beides ist nicht extrem schwierig zu reparieren, aber es
	       muss den Preis mindern.

   o Aussehen -- Wenn der Typ sein Bike aeusserlich pflegt kuemmert er sich
		 moeglicherweise auch ums innere. Er sollte das Motorrad
		 zumindest gewaschen haben wenn ihr kommt. Natuerlich
		 garantiert ein sauberes Aeusseres noch kein perfektes
		 Motorrad, aber ein Enthusiast wird sein Motorrad pflegen.
		 Nehmt die Seitendeckel und die Sitzbank ab, wie sieht es
		 da aus ? Ist das Bordwerkzeug an seinem Platz ?

   o Schwinge -- Hebt das Hinterrad an und ruettelt fest daran (seitlich).
		 Wenn da was wackelt sind die Schwingenlager oder
		 Buchsen defekt.

   o Lenkkopflager -- Hebt das Vorderrad an und versucht es in
		      Geradeausstellung zu bringen. Wenn in dieser Stellung
		      mehrmals stehen bleibt (ohne langes Ausbalancieren)
		      ist entweder das Lenkkopflager zu fest angezogen
		      oder es ist defekt. Bei einem defekten Lager gibt es
		      meist einen kleinen Ruck wenn man den Lenker durch die
		      Mittelstellung bewegt. Zu fest angezogene Lager erkennt
		      man am schwergaengigen Lenker, zu schwach angezogene
		      am Spiel beim Ruetteln. Nachziehen oder lockern ist
		      schnell gemacht, das Lager tauschen ist schon
		      schwieriger

   o Benzintank -- Ist Rost im Tank ? Leute die ihr Motorrad nachlaessig
		   ueberwintert haben oder Motorraeder die jahrelang standen
		   koennen Rost im Tank haben der unweigerlich entweder den
		   Benzinfilter zusetzt oder die Vergaser.
		   Den Tank sauber zu berkommen ist nicht schwierig aber
		   aufwendig.

   o Kilometerstand -- Stimmt der Kilometerstand ? Die richtige Formulierung
		       im Kaufvertrag heisst "Der Kilometerstand von XXXXX
		       stimmt mit den tatsaechlich gefahrenen Kilometern
		       ueberein" und gehoert IMMER in den Kaufvertrag.
		       Weigert sich der Verkaufer, dreht euch um, geht
		       weg und kommt nie wieder

   o Wartung -- Wer hat die Wartung gemacht ? Wenn noch Garantie vorhanden
		ist (waere) muessen alle Inspektionen bei den korrekten
		Kilometerstaenden bei einem Vertragshaendler gemacht worden
		und im Serviceheft eingetragen sein. Ein fehlendes Service-
		heft kann auch einen falschen Km-Stand verheimlichen.
		Wenn der Verkaufer "alles selbst gemacht" hat, lasst euch
		seinen Drehmomentschluessel und Werkzeugkasten zeigen, oder
		fragt ihn nach technischen Details / Fachkenntnissen.
		Wenn er euch Tips und Spezialwerkweuge oder Verschleissteile
		"habe ich schon gekauft" dazugibt ist das sehr positiv,
		ein Profi der am eigenen Bike schraubt ist normalerweise
		ein Hinweis auf ein perfekt gewartetes Motorrad.
		Wenn aber z.B. Schrauben vermurkst sind oder andere Hinweise
		fuer schlampiges Arbeiten vorhanden sind (Fehlende Schrauben,
		Kratzer) dann wird es sehr kritisch. Ich wuerde so ein Bike
		nicht kaufen.

   o Bremsen -- Wenn die Bremsen rubbeln (ungeleichmaessig bremsen) oder
		schlagen sind vermutlich die Bremsscheiben verzogen.
		Originalscheiben kosten bis zu 1000.- DM pro Stueck, beim
		Ersatzteileverkaeufer kostet sie immer noch zwischen 200
		und 500 Mark pro Stueck. Wenn das Motorrad beim starken
		Bremsen nach einer Seite zieht : Finger weg ! Entweder ist
		Rahmen oder Gabel verzogen oder etwas ist schief eingebaut.

   o Motor -- Springt der Motor sofort an ? Wenn Nein, warum nicht ?
	      Wenn er warm ist muss er im Leerlauf rund laufen, 4 Takter
	      duerfen nicht qualmen (Oelabstreifringe defekt) wenn doch
	      nach dem Oelverbrauch fragen und sich diesen im Vertrag
	      bestaetigen lassen. Nach einer Probefahrt die auch ein Stueck
	      Vollgas auf der Autobahn enthalten sollte darf der Motor
	      nirgends Oelen.

   o Fahrwerk -- Fahrt ein Stueck freihaendig (oder lasst das den Profi
		 machen den ihr dabei habt). Wenn das nicht geht koennte
		 der Rahmen verzogen sein. Ein Wackeln alleine ist noch
		 kein Problem, wenn es jedoch nicht moeglich ist den Lenker
		 loszulassen ohne in grobe Schwierigkeiten zu kommen ist 
		 wohl was faul....

   o TUEV -- Ist der Tuev neu habt ihr zwei Jahre Ruhe. Ist er kurz vorm
	     Ablaufen verlangt neuen Tuev weil das sehr stark auf Fehler
	     hindeutet.

   o Kupplung -- Die Kupplung sollte nicht rutschen, das deutet auf fertige
		 Belaege (teuer und aufwendig) oder Federn (aufwendig)
		 hin. Der Kupplungshebel sollte sich mit normaler Kraft
		 und gleichmaessig ziehen lassen. Rupfende Kupplungen sind
		 halt nervtoetend aber IMHO nicht so schlimm.

   o Gasgriff -- Der Gasgriff muss sofort zurueckschnappen wenn ihr ihn
		 aufdreht und dann loslasst, alles andere ist vor allem
		 fuer Anfaenger eine Todesfalle !

Welchen Preis zahlt ihr nun ?
Prinzipiell nimmt man den Preis den man fuer ein Top - Exemplar dieses
Alters und Laufleistung zahlen wuerde und zieht die noetigen Reperaturen
ab. Das ist dann der faire Preis. Will der Verkaeufer weniger habt ihr
entweder was uebersehen oder ein Schnaeppchen, will er viel mehr erklaert ihm
wie ihr auf euren Preis gekommen seit. Sieht er das nicht ein dreht euch um
und geht weg, auch wenn es schwerfaellt.
Es gibt immer ein besseres Angebot !!! Kauft nie das erste Motorrad das ihr
euch anseht, schaut wenigestens noch zwei andere an. Notfalls zahlt 100
Mark oder so an und kommt am naechsten Tag wieder. Hier ist auch der Kumpel
wichtig den ihr dabei haben solltet, er kann euren Enthusiasmus bremsen.

Den Durchschnittspreis von dem ihr ausgehen solltet erfahrt ihr am ehesten
aus Gebrauchtkaufzeitschriften (Gut : Motorradmarkt, bundesweit, gibt einen
guten Ueberblick was so angeboten wird), die Schwackeliste ist eher ein
grober Anhaltspunkt.
		    
Zum Abschluss gibt's noch einen Kaufvertrag den mir Philip Herzog geschickt
hat :
		    
		    K  A  U  F  V  E  R  T  R  A  G

	    VERKAEUFER                            KAEUFER

Name:                              Name:

Strasse:                           Strasse:

Wohnort:                           Wohnort:

Telefon:                           Telefon:

Halter lt. KFZ-Brief



	  VERKAUFT WIRD DAS NACHSTEHEND BESCHRIEBENE FAHRZEUG

Hersteller:                        Baujahr:

Typ:                               Fahrgestell-Nr:

Erstzulassung:                     KFZ-Brief-Nr.:

Gesamlaufleistung:                 Amtliches Kennzeichen:

Tachostand (falls abweichend):     TUeV bis:

Veraenderungen abweichend vom Serienzustand (Austauschmotor, Reifen
etc.)



Zustandsbeschreibung des Fahrzeugs (Sonderlackierung, Reifenprofil,
Beschaedigungen etc.)



Kaufpreis: _____________DM (bar/Scheck). Anzahlung bei =


Vertragsunterzeichnung __________DM
Der Rest des Kaufpreises wird bei Uebergabe des Fahrzeugs und des
Fahrzeugbriefs bezahlt.



Das Fahrzeug wird in dem Zustand wie besichtigt und Probegefahren unter
     Ausschluss jeglicher Gewaehrleistung verkauft, bis auf folgende
			    Zusicherungen:
Das Fahrzeug ist rechtmaessiges Eigentum des Verkaeufers und frei von
Rechten Dritter.
Das Fahrzeug ist Unfallfrei / hat folgende Unfallschaeden erlitten:



Der Kaeufer verpflichtet sich, das Fahrzeug umgehend selbst zu
versichern und umzumelden (spaetestens nach Ablauf einer Woche). Das
Fahrzeug bleibt bis zum vollen Eingang der Kaufsumme Eigentum des
Verkaeufers. Beide Vertragspartner haben von diesen Vertragsbedingungen
Kenntnis genommen und erkennen diese vollstaendig an.

Ort, Datum:
Unterschrift Verkaeufer:           Unterschrift Kaeufer



		  U E B E R G A B E P R O T O K O L L
Der Kaeufer bestaetigt die Uebernahme des Fahrzeugs, des Fahrzeugbriefs
und ___ Schluesselsaetzen.
Der Verkaeufer bestaetigt den Empfang des vollen Kaufpreises.

Ort:                               Datum/Uhrzeit:
Unterschrift Verkaeufer            Unterschrift Kaeufer


--- GRAUIMPORTE -------------------------------------------------------------

- Wie selber importieren ? (Vorlaeufige Version)
Zum Tuev gehen, fragen was er alles braucht und umgebaut haben will,
Haendler im Ausland finden, fragen was die Muehle kostet,
Kalkulieren ob sich die Sache dann noch lohnt, machen ;-)

- Garantie
Grauhaendler (Das sind meistens die die Neumaschinen mehrerer Marken
anbieten) bieten meistens Werkstattgarantie, d.h. die Garantie gilt nur bei
diesem Haendler. Die offiziellen Haendler werden keine Garantieleistungen
gewaehren weil dafuer ja alle Inspektionen bei einem Vertragshaendler
ausgefuehrt werden muessen und darunter faellt auch die Uebergabeinspektion
der Neumaschine. Das kann natuerlich kein Grauimporteur.

Normalerweise gilt immer eine Gewaehrleistungsfrist von 6 Monaten, auch wenn
der Importeur das im Vertrag ausschliesst. Solche Ausschussklauseln fuer
Neufahrzeuge sind ungueltig. VORSICHT : Ich habe kuerzlich irgendwo
mitbekommen dass es Importeure gibt die als Vermittler auftreten und einem
einen Kaufvertrag nach Italienischem Recht mit einem Italienischen Haendler
vermitteln. Dort gibt es dann KEINE Garantie !

- Ist sie Grau ?
Beim Gebrauchtkauf ist eine graue natuerlich niedriger zu bewerten weil sie
neu auch billiger war und weil es immer Probleme mit Gutachten und
eintragungen geben kann. Eine Grauimportierte Maschine erkennt man an
abweichenden Modellbezeichnugen oder Meilentachos.
Das sicherste Indiz ist jedoch ein Eintrag im Brief ueber die Bescheinigung
des Inhabers einer Allgemeinen Betriebserlaubnis. Wenn dort bei
Kawasaki : Kawasaki Motoren GMBH, Friedrichsdorf
Honda :
Yamaha :
Suzuki :
Bei offiziell Importierten Maschinen ist auch eine Schluesselnummer unter
Ziffer 3 im Fahrzeugbrief eingetragen. Bei einer Einzelabnahme (starker
Verdacht auf Grauimport) stehen dort nur Nullen.
100% Sicherheit kann nur der Kaufvertrag, die Bescheinigung der
Uebergabeinspektion, das Garantieheft oder eine Anfrage beim Hersteller
mit der Rahmennummer herstellen.

--- Gruppenfahren -----------------------------------------------------------

Gruppenfahren ist ganz einfach : Man trifft sich bei demjenigen mit dem
spiessigsten Nachbarn (Anfahrt mit grossem Getoese ist selbstverstaendlich).
Man laesst die Motoren warmlaufen bis alle da sind, dann gehts los. Der
Fuehrende bestimmt wohin und wieschnell, der Rest muss eben nachziehen.
Mangelnde Leistung kann durch riskante Fahrweise wettgemacht werden. Sobald
dem ersten das Benzin ausgeht haelt man wieder an und orientiert sich neu ;-)
Nein ? So nicht ? Na gut, Marc Luethi weiss wies richtig geht, vor allem
unter Leuten die noch nie zusammen gefahren sind :

Motorradfahrer sind zwar oft Einzelgaenger und Individualisten, aber oft
genug zieht es sie zu Anlaessen und Gelegenheiten, um ebenda diesen
Individualismus mit Gleichgesinnten zu teilen.
Also packt man sich in einen wilden Haufen und brennt um die Kurven, dass es
nur so qualmt und die Omis die Fensterlaeden schon mal dichtmachen, wenn die
Meute noch nicht mal in Sicht ist. So tun es die RRR's.

Der andere Ansatz ist etwas gesitteter, macht aber nicht weniger Spass.
Erst mal gibt es ein Routenbesprechung, damit praktisch alle so ungefaehr
ein Ahnung haben, wo es denn hingehen soll.
Dann muss ein erfahrener Biker die Route so genau wie eben moeglich kennen.
Dieser wird an die Spitze gesetzt.
Gleich hinter ihm folgt der Fahrer mit der wenigsten Erfahrung/ dem
langsamsten Bike. Und weiter nach hinten steigert sich die Routine der
Fahrer, wobei am Schluss einer sein sollte, der die Truppe dann auch
beieinanderhalten kann.

Gefahren wird in der Gruppe zweispurig, der Anfuehrer faehrt leicht links
versetzt, der naechste leicht rechts usw. Dies deshalb, um die Gruppe kurz
zu halten und um bei Stops auch in zwei Spuren zu stehen. In Kurven
allerdings streckt sich der ganze Zug aus, alle fahren auf einer, bzw. auf
Ihrer Linie.
Das erklaert auch, warum hinten in der Gruppe schneller gefahren wird als
vorne. Die Schlusslichter muessen ja immer wieder aufruecken, damit der 
Verband einigermassen geschlossen bleibt.
Andererseits verlangt es aber, dass vorne in der Gruppe zurueckhaltender
gefahren wird, was sich dann meist darin aeussert, dass man sich an das
allgemeine Speedlimit haelt.

An einem Stopschild oder dergl. halten immer zwei Biker nebeneinander und
fahren auch miteinander los, damit moeglichst schnell alle wegkommen.
Die Positionen innerhalb der Gruppe sollen sich zwischen zwei
Stops/Pausen/Abschnitten nicht veraendern, damit keine Missverstaendnisse
entstehen koennen, vor allem nicht an Stopschildern und beim Ueberholen.

Das mit dem Ueberholen ist so eine Sache; immer nur dann, wenn sicher noch
drei weitere an dem Auto vorbeikommen, sonst wohl lieber nicht. Hier liegt
viel in der Verantwortung des Leiters, der magelnde Erfahrung oder geringere
Motorleistung seiner Nachfolger immer miteinberechnen sollte.

Und immer daran denken: Pausen machen munter und geben Gelegenheit, die
Gruppe zu sammeln, einen Witz zu erzaehlen, ueber den Fahrstil des Leiters
zu meckern und ein Lungenbroetchen zu verzehren, wenn es denn sein muss.

--- HEIRATSANTRAEGE --------------------------------------------------------

Wer einen Heiratsantrag machen moechte lockt seine(n) Liebste(n) am besten
nach D.R.M., denn da ist die Erfolgsquote bis jetzt 100%, und zahlreiche
Glueckwuensche sind einem sicher (Auch zahlreiche Gaeste bei der Feier).

--- HELM --------------------------------------------------------------------

Helme sind vernuenftig, und vor allem sind sie Pflicht.
Das Gesetz das besagt dass ein Helm der Norm ECE 22/03 entsprechen muss ist 
wieder aufgehoben. Trotzdem ist ECE 22/03 quasi-Standard, neu ist die 22/04, 
etwas praxisgerechter. Der ECE 22/03 wird nachgesagt dass die Helme zu hart 
sind weil diese Norm einen Zweitaufschlag vorsieht, der auch noch abgedaempft 
werden soll. Die neue Norm sieht stattdessen einen Aufprall auf eine
Bordsteinkante vor. Es gibt Bemuehungen den Verkauf von nichtgenormten Helmen
zu verbieten, das Tragen derer ist jedoch weiterhin erlaubt !

Baustellenhelme am Gummiband, verchromte Stahlhelme ohne Innenfutter, 
Papphuete aus der Faschingszeit und aehnliches Geraffel gelten allerdings
als "offensichtlich untauglich" und werden wie Fahren ohne Helm behandelt,
inklusive fetter Eigenbeteiligung bei Unfaellen.

VISIER :
--------

Ich persoenlich putze mein Visier genau dann wenn ich nicht mehr durch die 
Insektenkruste durchsehen kann. Irgendwelche Mittelchen sind Geld-
verschwendung ! So wird gemacht : ein Saugfaehiges Kuechentuch (notfalls :
Klopapier) ordentlich nass machen und auf das Visier legen. Bis 300 zaehlen
und mit trockenem Papier darueberwischen.
Wichtig : Das Visier auch von innen reinigen (Ausser beschichtete). Es ist
erstaunlich wie dreckig ein Stueck Papier werden kann wenn man damit das
Visier von innen putzt. (Bei mir jedenfalls)

Dirk Straka sagt : Visiere beschlagen nicht wenn man Spueli wie folgt benutzt

    - Aeusserst wenig verwenden!  Ein Tropfen pur fuer's ganze Visier
      reicht voellig aus.  Evtl. noch ein zweiter, aber jeder weitere
      ist viel zu viel und beeintraechtigt das Ergebnis erheblich.
    - Mit frisch gewaschenem (fettfreiem!) Finger verteilen - und zwar
      so, dass es aussieht, wie ein mit Fett verschmiertes Brillenglas.
    - Dann *anhauchen*!!!  Das laesst den Schlier verschwinden und Du
      hast klare Sicht.

Auch bei Nachtfahrt hat man dann keine Probleme mehr.

Marc Luethi hat es gefunden, das Antibeschlagmittel schlechthin. Weisses 
Flaeschchen, rot-weisses Etikett, auf dem steht:

APOLLO-ANTIFOG

Antibeschlag- und Reinigungsmittel fuer alle Brillenglaeser, Sonnen-, Ski-
und Taucherbrillen [das Ganze auf franzoesisch]

von Hoff AG, 8952 Schlieren-Zuerich

Aha, und was aus der Flasche rauskommt, ist so'n gruenes Gel, das bestialisch
stinkt (s. Postings), das man am besten mit den Fingern verteilt, dann
trockenreibt und zuletzt poliert. Hab' ich gemacht, und ich sag es Euch, es 
ist der HAMMER! bei geschlossenem Deckel kannste ans Visier pusten biste blau 
wirst um die Nase, es beschlaegt nicht!

Gefunden hab'ich das Zeug beim Optiker, auf dem Karton stand noch etwas von
"licensed to von Hoff AG by NASA"...

Fuer die Chemiker unter Euch:
TRI-[P-TOLYL]-PHOSPHAT DETERGENTIEN
steht auch noch drauf. Alles klar?

--- IRC --------------------------------------------------------------------

Das Internet Relay Chat. Es funktioniert etwa so wie eine Podiumsdiskussion,
Die Unterschiede sind : 1.) Es ist wesentlich chaotischer 2.) Jeder sitzt
irgenwo auf dieser Welt am Rechner.

Da Rechner und Chaotentum geradezu klassische RRR - Domaenen sind kam 
irgendwann mal jemand auf die Idee regelmaessige D.R.M.-Treffen im IRC zu
veranstalten. Der Channel heisst #RRR und ist inzwischen fast staendig
besetzt. Willkommen sind alle die ein Motorrad besitzen, oder sich fuer
Motorraeder interessieren.

Man benoetigt : Einen Internet - Anschluss (Auch ueber T-online moeglich),
ein geeignetes Programm (mIRC fuer Windows ist nicht schlecht, andere 
Systeme kenne ich leider nicht) und gute Nerven ;-)

Zuerst muss eine Verbindung zu einem Server aufgebaut werden, hier einige
Server mit ihren Adressen :

129.69.221.120 uni.stuttgart.de          Universitaet Stuttgart
131.246.19.1   Uni-KL.de                 Universitaet Kaiserslautern 

Klappt das erscheint der Login-Text im Server-Window. Man gibt nun
	      /join #rrr
ein, und sollte sich dann im Channel #rrr befinden.

Wer das Thema verfehlt (Mein Auto verliert Oel...) der ist schnell wieder
draussen. Aber keine Angst, wer geKICKt wurde kann mit einem erneuten
/join #rrr den channel wieder betreten.

>Man sollte es auch vermeiden die TABU-Woerter auszusprechen, das sind das
>R.....-Wort, das A...-Wort, das F......-Wort und das U.....-Wort ;-)
>Falls ihr nicht draufkommt was gemeint ist werdet ihr es merken sobald ihr
>den Fehler macht sie einzutippen ;-)

Feste Termine sind im Moment Freitag und Montag 13.00 Uhr sowie Mittwoch
21.00 Uhr. Die Chats dauern meistens den ganzen Nachmittag oder bis Abends, 
also ruhig mal reinschauen ! 

--- KARDAN ------------------------------------------------------------------

Die Alternative zur Kette.

Vorteile :
Oelt nicht (ausser kaputt)
Einfacher zu warten (ausser kaputt)
billiger im Unterhalt (ausser kaputt).

Nachteile :
(Hier betritt Bernd Forner die Buehne, der krampfhaft seine Kardans 
 verteidigt, schliesslich hat er schon vier davon (HAR HAR HAR ;-)   ))

Wenn kaputt, dann riesensauerei,schweineteuer,kompliziert                  
.... BMW-GS: 590.- , 20 Min Ausbau, 1h30 Einbau, wenn man es schonmal gemacht 
     hat. Also keine Riesensauerei und nicht kompliziert, aber genauso teuer 
     wie eine teure Kette :-(

Lastwechselreaktionen aller Art
.... sind bei den modernen Konstruktionen nicht mehr spuerbar.
Das gilt nur fuer die BMW vor 87 (GS) bzw 90/91 (K) und die 2V Strassenboxer.
(He, Bernd : Es gibt auch noch andere Motorraeder als BMW !!!)

Kostet ein paar PS
....weniger als eine schlecht gewartete Kette, mehr als eine neue Kette.

Angel Orille sagt : Weitere Erlaeuterungen zu Kardanwellen und Kegelraedern 
findest Du in der Buchreihe "Maschinenelemente" von Gustav Niemann 
(Springer Verlag) in Kap. 17, Bd. I, bzw. Kap. 24, Bd. III, oder in jeder 
Mechanik- bzw. Maschinenelemente-DVP der Maschinenbauer (Torsions-Aufgaben!).

--- KETTE -------------------------------------------------------------------

Motorradketten sind einfach zu benutzen : In die rechte Hand nehmen, ueber
dem Kopf schwingen und dann sehr hart damit zuschlagen (Kardanfahrer koennen
sich nicht wehren, Har har har)

Damit die Schlagkraft nicht durch Reibung vermindert wird, muss eine Kette
gut geschmiert sein. Die meisten Leute nehmen Kettensprays, besonders
empfohlen wird immer wieder : HKS Kettenspray, von CZECH, eine Orange Dose

Einsprayen sollte man logischerweise nicht direkt vor dem fahren, da sich
die fluechtigen Bestandteile des Kettensprays erst verfluechtigen muessen
damit das Oel nicht sofort wieder abgeschleudert wird.

Wem das alles zu laestig ist baut sich am besten einen Scottoiler dran, der
schmiert die Kette automatisch. Viele Leute sind recht begeistert von dem 
Teil, aber es ist recht teuer. Wir kennen Dank Juergen Hoffmann die Adresse 
des Herstellers und bestellen es deshalb dort fuer 45 UKP 
(ca 110.- DM mit Porto) also weniger als die Haelfte des Deutschlandpreises

			Scottoilers Scotland Ltd
			106 Clober Road
			Milngavie
			Glasgow
			G62 72S
			UK
			Tel.: +44 (0)141 956 6225 

>Eine neue Alternative ist angeblich ein Geraet das CHAINTEC oder so aehnlich
>heisst. Sobald mir mehr informationen darueber vorliegen werde ich berichten.

Zum Reinigen von O-Ring-Ketten wird Petroleum gerne genommen, fuer Ketten
ohne O-Ringe Nitroverduennung. Aber wer reinigt schon Ketten.....
Ich habe inzwischen auch von Leuten gehoert die Diesel benutzen.

Benutzt man Ketten auf dem Motorrad sollten sie mit der richtigen
Kettenspannung betrieben werden. Zuviel : Die Kette kann reissen, das
Lager des Antriebsritzels kann an den Arsch gehen, extrem hoher Verschleiss.
Zuwenig : Kette kann abspringen oder Zaehne ueberspringen, Kette kann
anschlagen, viel Spiel im Antriebsstrang, hoher Verschleiss.
Die Kette gehoert im eingefederten Zustand kontrolliert ausser das Handbuch
sagt es ausdruecklich anders. Philip Herzog meint dass man bei Enduros auf
Gelaendefahrt die Obergrenze der Kettenspannung oder noch etwas mehr 
einstellen soll ! Faustregel: Je haerter die zu erwartenden Schlaege desto 
mehr!
Kette spannen : siehe SCHRAUBEREI

Ketten laengen sich mit der Zeit, und irgendwann reissen sie dann. Es gibt
einen Grenzwert fuer die Laengung den man nicht ueberschreiten sollte um
einem Reissen vorzubeugen. Eine reissende Kette kann euch oder andere treffen
und schwer verletzen oder das Hinterrrad blockieren oder das Motorrad schwer
beschaedigen. Ab und zu nachzumessen ist Empfehlenswert, wegen der Laenge
fragt euer Handbuch oder den Haendler

Kettenschloesser sind meistens der schwaechste Punkt der Kette und bei
staerkeren Maschinen eine gute Suizidmethode. Ich gebe hier bewusst keine
Grenze an, sonst heisst es zuletzt noch ich haette die Dinger empfohlen.
Es gibt da auch Leute die anderer Meinung sind, aber es gibt definitiv
viele Berichte ueber Ketten die genau am Schloss gerissen sind.

--- KLEIDUNG ----------------------------------------------------------------

Funktionalitaet :
-----------------
Spezielle Motorradkleidung sollte zwei Aufgaben erfuellen : Vor Kaelte und
Naesse schuetzen und bei einem Sturz den Fahrer vor Verletzungen schuetzen.
Im Sommer sollte sie natuerlich nicht so warm sein, moeglichst bequem waere
auch schoen, aber das widerspricht sich natuerlich alles.

In Bezug auf Sicherheitsaspekte bei Stuerzen schneidet die Prodektorenkombi
aus Leder am besten ab. Wenns um Wetter und Kaelteschutz, Bequemlichkeit 
Sommerertraeglichkeit geht haben "Stoff" - Teile wohl die Nase vorn.

Hardy Schraeder hat mit einigen Leuten ueber Klimamembranen 
diskutiert und da eine nette Aufstellung in der "MO" (4/95) gefunden:

Aerotex               Polyurethan
AquaPore              Polyurethan
Comfort-Tex           Polyurethan
Dibratex              Polyurethan (das selbe wie Reissa)
Gekatex               Polyurethan
Gore-Tex              Teflon (Polytetrafluorethylen)
Helsopor              Polyurethan
Hipore                mikroporoeses Polyurethan
Hydrapor              Polyurethan
Miporex               Polyurethan auf Polyester
Reissa                Polyurethan auf Polyamid
Rovertex              Polyurethan
Solto-Tex             Polyurethan auf Polyamid
Sympatex              porenlose hydrophile Polyestermembran
Vapas                 Polyurethan auf Polyamid
Wiwativ               Polyurethan


Polyurethan            =  PUR
Polyester              =  PES
Polytetrafluorethylen  =  PTFE

Zitate und Extrakt aus dem Interview von "MO" mit Dr. K.-H. Umbach, Direktor des Abteilung
Bekleidungspysiologie der Hohensteiner Institute:

"Die Mikroporen haben einen 500x kleineren Durchmesser als die feinsten
Nebeltroepfchen und sind 670x groesser als der Durchm. eines Wassermolekuels.
Bei Gore-Tex sind ca. 1,4 Mrd. Poren auf einem Quadratzentimeter."
...
"Porenlos sind Membrane aus PES. Hier erfolgt der Wasserdampftransport aufgrund der hydophilen Eigenschaft des PES." Das heisst, PES lagert die Wassermolekuele an und
transportiert diese "entlang der PES-Molekuele von Leiterstufe zu Leiterstufe ans
andere Ende".
...
Bei Polyurethan-Folien (Beschichtungen) gibt es zwei verschiedene Membranen:
poroese und nicht-poroese. Die Funktionesweise ist mit den entsprechenden
PFTEs oder PURs identisch. Problempunkt der PUSS-Beschichtungen ist die Dicke
der Schicht.
...
"Zum Funktionieren braucht es auch ein Feuchtegefaelle zw. Koerper und Umgebung.
Ein Beispiel: Haben wir eine Hauttemperatur von 35* und auf der Hautoberflaeche
eine Feuchtigkeit von 100% sowie aussen eine Temperatur von 20* und 50% Luft-
feuchtigkeit, dann kann der Wasserdampf nach aussen wandern. Unternimmt man
aber zum Beispiel eine Wanderung im Tropischen Regenwald bei Temperaturen
von 35* und hoher Luftfeuchtigkeit, funktioniert alles natuerlich in die
andere Richtung."

Also: Legt man z.B. aussen Feuchte Handschuhe auf die Heizung, dann ist die
Aussenschicht warm und feucht; das Resultat ist, dass sie aussen abtrocknen
und die Feuchtigkeit nach innen abgeben. Die Handschuhe sind dann innen
durchfeuchtet.
Ein anderes Problem sind die Druckzonen, wie z.B. die Sitzflaeche. Kommt noch
Motorwaerme hinzu, dann bekommt man "Feuchte Hoeschen".

Wer mehr wissen will, sollte mal in der "MO" nachschlagen.


Groesse / Passform :
--------------------
Ist sehr sehr wichtig. Ein Kumpel von mit hatte eine Motorradlederjacke. 
Bei einem Sturz haben sich die zu weiten Aermel nach hinten geschoben und
das Ergebnis war das gleiche wie wenn er im T-Shirt gefahren waere.
Wichtig sind : 
Enge Aermel, duerfen sich nicht zurueckschieben oder umkrempeln lassen.
Falls es sich um Jacke und Hose handelt sollten diese sich fest verbinden
lassen (Keine Druckknoepfe !), wer ab und zu nur mit Jacke faehrt sollte auf
einen Guertel unten achten, der die Jacke am hochrutschen hindert.

Schutzkleidung sollte eher eng als zu weit sein. Zu weite Klamotten werden
aufgeblasen wie Luftballons und beeintraechtigen das Fahrverhalten. Es ist
dann auch moeglich das z.B. Protektoren nicht mehr da sind wo sie sein 
sollen.

Lederpflege : (Von Juergen Ernst Guenther)
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Die Frage Lederfett/Lederwachs ist im Prinzip einfach beantwortet:
Wenn jemand Wachs auftragen will, muss er eben vor dem Fetten
dafuer sorgen, dass das Wachs wieder gruendlich entfernt wird.

Fett - pflegt das Leder. Regelmaessig gepflegt, bleibt es flexibel
       und halbwegs spritzwasserfest. Mehr als zwei Schichten
       sollte man aber nicht auftragen, weil dann das Leder zu
       weich wird. Insbesondere nach jedem Regen sollte das
       Leder trocknen und eingefettet werden.

Wachs - dichtet das Leder ab, und schuetzt es so vor Wasser und
	Schmutz. Auf Dauer trocknet aber das Leder darunter aus.
	Wachs ist halt bequemer und riecht besser.
	Auf Dauer  glaub ich kaum, dass man sich das Fett schenken kann.
	Ich selbst mach das Finish lieber mit ein wenig
	Schuhputzcreme.

Naehte dichten : (von Jerome Waibel)
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Wie bekommt man Naehte an Jacken, Hosen und Stiefeln (aus Leder) dicht?

Diese Methode habe ich selbst mit Erfolg an meinen Stiefeln ausprobiert
es soll sich dabei sogar um einen alten Bundeswehrtrick handeln:
Man schmiert die Naht dick(!) (nicht sparen, ruhig 2 mm auftragen)
mit ganz normalem Lederfett ein (da tut's sogar das ganz billige
von Louis). Danach das Fett mit einem Feuerzeug erwaermen (Vorsicht,
nicht das Leder ankokeln), bis es fluessig wird und in die
Naht hineinkriecht. Wenn das Fett anschliessend wieder kalt wird
verharzt es und die Naht ist nahezu hundertprozentig wasserdicht.

Leder selber waschen : 
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Ein Artikel aus der Ballhupe 3/95 von Ingrid Crha, gepostet von Ralf Kuehl

Wenn der BVDM-Stand personell voll besetzt war, nutzte ich die Gelegenheit, 
mich auf der Austellung (IMOT) umzusehen . Dabei stiess ich auf den Stand 
der Gerber.

Im Gespraech klaerte mich der Fachmann ueber alle Lederarten auf; auch dass 
dieses Naturprodukt waschbar ist. Auf die Frage, ob in der Waschmaschine 
moeglich? antwortete er ohne mit der Wimper zu zucken mit Ja! Sogar Felle 
sind Waschbar, aber Vorsicht, hier muss auf die Gerbart geachtet werden. 
Ich staunte. Bisher habe ich noch nichts der gleichen gehoert. Leder wird 
immer in die Reinigung gebracht. Welcher Motorradfahrer waescht seine 
Lederbekleidung in der Waschmaschine? - Keiner! Das Leder-Waschkonzentrat 
muss her. Es roch angenehm nach Kokosflocken. Zuhause die alte Kombi aus 
dem Keller und ab in die Waschmaschine. 40 C Schongang. Fliegenleichen, 
Schmutz und Flecken blieben im Wasser. Das Leder war sauber und Nass. Es 
dauerte ca. eine Woche bis es vollstaendig trocken war (im 30 C -Trockner 
geht's schneller). Anschliessend wurde es mit dem zum Programm passenden 
Leder-OEl eingerieben. Es war wunderbar weich und geschmeidig. Auch eine 
Wildlederjacke wurde zum Test in der Waschmaschine gewaschen. Da waere das 
Fixativ zum Fixieren der Farbe gut gewesen, da die Jacke ganz schoen Farbe 
abgegeben hat. Das Wildleder muss nach dem Trocknen gebuerstet oder im 
kalten Trockner getrocknet werden, damit der Strich wieder zu sehen ist. 
Das Produkt ist frei von Konservierungsstoffen, Phosphaten, Perboraten, 
Farbstoffen, Bleichmitteln, Enzymen. Es enthaelt natuerliche OEle und 
Seifen. Der Hersteller unterhaellt ein Info- und Beratungstelefon fuer 
weitere Einzelheiten (09471/6629).         
			   Ingrid Crha

Artikel aus BVDM Ballhupe Ausgabe III/1995. Alle Rechte verbleiben beim 
Bundesverband der Motorradfahrer. Fuer mehr Informationen PM an 
100550.365@compuserve.com oder BVDM-Bundesgeschaeftsstelle, Hanauer 
Vorstadt 13, 63450 Hanau, Tel./Fax. 06181/257849

PROTEKTOREN :
-------------

PANTERA postete mal einen Artikel ueber Protektoren ins Z-Netz, hier isser :

Protektoren unterscheidet man nach ihren Werkstoffen und unterteilt sie  
damit in vier Gruppen:

*1. Polyethylen (PE)*

Sie sind die erste Generation von Protektoren und werden aus  
geschlossenzelligem Schaum hergestellt.

Vorteile:
- billig herzustellen
- gut formbar
- unempfindlich gegen Wasser- und Temperatureinfluesse

Nachteil:
- sehr schlecht Werte in der Schlag- und Daempfungspruefung

Hersteller/Produkte:
- F. Thomas Armasport
- Levior PE


*2. Polyurethan (PU)*

Bessere Daempfungswerte als PE. Es gibt sie als Temperfoam, Suprotect, TC  
und ProFoam. Die besten Eigenschaften hat hier (in richtiger Reihenfolge)  
ProFoam.

Vorteile:
- wesentlich bessere Daempfungswerte
- einigermassen unempfindlich gegen Wasser- und Temperatureinfluesse         
  (speziell ProFoam)
- werden durch die Koerperwaerme geschmeidiger und passen sich an

Nachteile:
- zerbroeselt bei Naesse und bricht bei Kaelte (Temperfoam)
- gute Protektoren muessen sehr dick sein, schmaelern den Tragekomfort

Hersteller/Produkte:

- Polo Aprotec (TemperFoam)
- Visotec (ProFoam)
- Schwabenleder (TC)
- Alne (Suprotect)


*3. Hartschalen*

Kommen aus dem Gelaendsport. Panzer ist aus Polycarbonat oder Polypropylen,  
ist anatomisch geformt und mit PE- oder PU-Schaum unterlegt.

Vorteile:

- sehr guter Durchdringungsschutz

Nachteile:

- verrutschen leicht
- schlechte Daempfungswerte (ausser von Dainese)
- koennen scharfkantig brechen

Hersteller/Produkte:

- Dainese
- Levior
- Richa


*4. Styropor-Protektoren*

Verschiedene Materialien umgeben einen harten, plastischen Styroporkern.

Vorteile:

- hervorragendste Daempfung
- leichtes Material
- wasserunempfindlich
- temperaturunempfindlich

Nachteile:

- muessen nach Sturz ausgetauscht werden (plastisch)
- begrenzter Tragekomfort

Hersteller/Produkte:

- Hein Gericke/HiProtec II
- IXS Protect


*Sonstige:*

In keine der Gruppen passen der Uvex Ultraguard und der Rukka RVP air.  
Beide bieten hohen Tragekomfort und liefern akteptable  
Daempfungeigenschaften.


*Fazit:*

- ein schlechter Protektor ist besser als gar keiner
- PE-Protektoren sind veraltet
- die absolut besten, was die Sicherheit angeht, sind die
  Styroporprotektoren wie Hiprotec II und IXS Protect


Ich selbst trage in meiner Lederhose Hiprotec II und fuehle mich sehr wohl  
mit ihnen. Aufgrund des Schnittes der Hose kann ich mich auch nicht ueber  
mangelnden Tragekomfort beklagen. Ein Freund allerdings von mir traegt ein  
sehr enge Hose und faehrt mit stark angewinkelten Knien auf seiner FZR 600,  
dadurch wird die Blutzufuhr in die Waden behindert, was sich nach einiger  
Zeit mit Kribbeln bemerkbar macht.
*Erfolgsrezept:* Ordentliche Waesche mit Styroporprotektoren, kombiniert  
mit ordentlichem Bike und ordentlicher Fahrweise.

--- LACK --------------------------------------------------------------------

Thomas Schaefer denkt, dass es vielleicht jemanden interessiert, wo man fuer 
sein bestes Stueck einen original Farbton (vom Hersteller) bekommen kann. 
[Suche nach Lackstift geloescht] 

Habe mir den Hersteller notiert und angerufen, mir sagen lassen, dass dieser
Lackstift normalerweise aus zwei Komponenten besteht (beim X haette man mir
nur eins der Komponententeile verkauft) und daraufhin fuer DM 25,00 incl. 
Porto per V-Scheck bestellt und bezahlt.

Das ganze ging absolut korrekt und flott ueber die Buehne. Mit der Sendung kam
auch noch eine Liste aller verfuegbaren Farben in Form von Stift, Spraydosen
sowie weiterer Produkte. Macht einen professionellen Eindruck, das ganze.

Hier die Adresse:

RH Motorradlacke (Rudolf Hartjens)
Postfach 11 31
27233 Twistringen
Tel. 0 42 43 / 20 88    Fax  0 42 43 / 80 12

--- OEL ---------------------------------------------------------------------
Von Axel Berger in Gruppe TECHNIK (Weitergeleitet durch Andreas Grabski)

SAE
Es gibt meist zwei Angaben, einen Winterwert (nnW) und einen Sommerwert
(nn). Der Sommerwert haengt ab von der Viskositaet bei 100 Cel, der
Winterwert von der Temperatur, bei der eine vorgebene Hoechstviskositaet
ueberschritten wird. Die Klassen sind so gelegt, dass reine Mineraloele
bei beiden Messungen in dieselbe Klasse fallen -> "Einbereichsoele".
Synthetische Oele haben von Haus aus einen flacheren Verlauf und anderen
werden langkettige Molekuele zugesetzt, die sich kalt aufrollen und warm
strecken und dadurch die Viskositaet erhoehen. Ein z.B. 10er Grundoel
(10W) wird dadurch bei 100 Cel weit weniger duenn, als ohne die Additive
und verhaelt sich bei dieser Temperatur z.B. wie ein 40er Einbereichsoel -
10W-40. Zwei Punkte koennen dabei interessant werden: Einmal erreichen
manche Motoren schon in der Wanne wesentlich hoehere Temperaturen als
100 Cel, an den eigentlichen Schmierstellen tun es alle. Bei z.B. 150
Cel hat ein gutes 10W-50 durch den flacheren Verlauf eine hoehere
Viskositaet als ein 20W-50. Andererseits werden die langen Ketten im
Betrieb auf Dauer geknackt, von Getrieben, die im Motoroel laufen
(Motorraeder und z.B. Austin Mini) werden sie regelrecht zermahlen. Aus
einem z.B. 10W-40 kann dann schnell ein 10W-20 werden - im Mototorrad
sollte also vor allem bei nichtsythetischen Oelen die Grundviskositaet
(der Winterwert) nicht zu tief gewaehlt werden.

--- MOTORRAEDER -------------------------------------------------------------

Hier eine Modelluebersicht ueber alle in Deutschland erhaeltlichen 
Motorraeder, zusammengestellt und eingetippt von Dominic Tanner

Alle Preise sind vom Januar 1996 incl. 15% Mwst. plus Ueberfuehrung und 
Fracht.

Bei den PS-Angaben gebe ich wo immer ich sie kenne die echten PS an da sich
kaum einer ein 150-PS Motorrad kauft um dann von einer 600er verblasen zu 
werden. Wer bei seinem Motorrad 98 oder 100 PS liest moege mir bitte die
offene Leistung mitteilen !
Zeichen Hintendran bedeuten :  - auch mit 34 PS erhaeltlich
			       * auch mit 50 PS erhaeltlich
			       & auch mit 98 PS erhaeltlich

MOTOR ist die Bauweise : 1Z = Einzylinder, R = Reihe, B = Boxer, V = Vau
			 2T = Zweitakter, ansonsten ist die Anzahl Ventile
			      pro Zylinder angegeben.


Marke                   TYP                   MOTOR   PS   KG   ccm  Preis DM
------------------------------------------------------------------------------
APRILIA            CLASSIC 125                1Z-2T   27  145   125  Import?
		   RS 125 EXTREMA             1Z-2T   31  129   125   8.790
		   RS 250                     R2-2T   56  167   249  12.500
		   MOTO 6.5                   1Z-5V   42  180   649  10.850
		   Pegaso 650                 1Z-5V   48- 184   652  10.550
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   ccm  Preis DM
BIMOTA             YB9 SRI                    R4-2V  106  193   599  25.550
		   SUPERMONO                  1Z-4V   48  159   652  19.450
		   SB 7                       R4-4V  132  201   749  39.500
		   MANTRA                     V2-2V   86  195   904  29.200
		   YB 11                      R4-5V  150? 185  1002  34.200?
		   SB 6                       R4-4V  156  205  1074  37.300
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   ccm  Preis DM
BMW                F 650                      1Z-4V   48- 205   652  12.359
		   R 850 R                    B2-4V   70  215   848  17.159 
		   R 100 R                    B2-2V   60  228   980  16.159
		   R 100 GS PD CLASSIC        B2-2V   60  267   980  17.959
		   R 100 RT                   B2-2V   60  250   980  24.959
		   R 1100 R                   B2-4V   80  254  1085  18.159
		   R 1100 GS                  B2-4V   80  265  1085  19.409
		   R 1100 RS                  B2-4V   90  259  1085  21.409
		   R 1100 RT                  B2-4V   90  282  1085  24.959
		   K 1100 RS                  R4-4V  100  277  1092  26.959
		   K 1100 RS Sondermodell     R4-4V  100  277  1092  27.360
		   K 1100 LT                  R4-4V  100  309  1092  28.959
		   K 1100 LT SPECIAL EDITION  R4-4V  100  309  1092  29.760
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
CAGIVA             MITO 125                   1Z-2T   29  138   125   9.240
		   ROADSTER 521/125           1Z-2T   15  130   125  Import?
		   W 8                        1Z-2T   25  115   125   6.500
		   ROADSTER 521/200           1Z-2T   17  130   200  Import?  
		   CANYON                     1Z-4V   34  183   601   9.990
		   RIVER 600                  1Z-4V   34  180   601   9.240
		   W 16                       1Z-4V   34  174   601   9.690
		   ELEFANT 750                V2-2V   59  216   748  14.840
		   ELEFANT 900                V2-4V   68  210   904  16.390
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM 
DUCATI             600 SS NUDA                V2-2V   53- 189   583  13.290
		   600 SS CARENATA            V2-2V   53- 189   583  13.590
		   600 MONSTER                V2-2V   53- 187   583  13.690
		   750 MONSTER                V2-2V   68  189   748  16.340
		   750 SS NUDA                V2-2V   68  188   748  16.340
		   750 SS CARENATA            V2-2V   68  188   748  16.740
		   748 STRADA BIPOSTO         V2-4V   98  215   748  25.990
		   748 SP                     V2-4V  105  210   748  30.490
		   900 SS NUDA                V2-2V   78  199   904  18.865
		   900 SS CARENATA            V2-2V   78  199   904  19.365
		   900 SUPERLIGHT             V2-2V   78  190   904  21.365
		   900 MONSTER                V2-2V   78  199   904  19.265
		   916 STRADA BIPOSTO         V2-4V  109  214   916  30.490
		   916 SP                     V2-4V  131  207   916  38.590
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
ECOMOBILE          W 18-K5                    R4-2V   90  455   987  auf     
		   K 11-1100                  R4-4V  100  470  1093  Anfrage
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
ENFIELD INDIA      BULLET 500 STANDART        1Z-2V   17  183   449   7.490
		   BULLET 500 DELUXE          1Z-2V   22  190   499   7.890
ENFIELD DIESEL                                ?       ?   ?     ?     13.950?
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
HARLEY DAVIDSON    SPORTSTER 883              V2-2V   49- 230   883   15.160
		   SPORTSTER 883 HUGGER         "     49- 230   883   15.320
		   SPORTSTER 1200               "     58- 228  1199   20.310
		   SPORTSTER 1200 SPORT         "     58- 235  1199   19.315
		   DYNA SUPER GLIDE             "     56- 290  1338   23.930
		   DYNA GLIDE CONV.             "     56- 289  1338   30.710         29.670
		   DYNA WIDE GLIDE              "     56- 295  1338   32.195
		   DYNA GLIDE LOW RIDER         "     56- 286  1338   30.020
		   SOFTAIL CUSTOM               "     56- 293  1338   31.315
		   SOFTAIL SPRINGER             "     56- 295  1338   32.195
		   BAD BOY                      "     56- 295  1338   32.615
		   FAT BOY                      "     56- 298  1338   31.975
		   HERITAGE SOFTAIL SPECIAL     "     56- 298  1338   33.115
		   HERITAGE SOFTAIL CLASSIC     "     56- 302  1338   33.075
		   ELECTRA GLIDE STANDARD       "     60- 340  1338   28.235
		   ELECTRA GLIDE ROAD KING      "     60- 325  1338   32.290
		   ELECTRA GLIDE CLASSIC        "     60- 340  1338   33.275
		   ELECTRA GLIDE ULTRA CLASSIC  "     60- 340  1338   38.295
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
HONDA              REBEL 125                  R2-4V   11  140   124    6.745
		   REBEL 250                  R2-2V   17  155   234    8.055 
		   CB 250                     R2-2V   17  150   239    7.195
		   XR 400 R                   1Z-4V   35  121   397   11.705
		   CB 500                     R2-4V   58*-195   499    9.660
		   VT 600 C SHADOW            V2-4V   39- 199   583   12.710
		   XL 600 V TRANSALP          V2-3V   50- 198   583   12.770
		   CBR 600 F                  R4-4V   98- 209   598   16.270
		   NX 650 DOMINATOR           1Z-4V   44- 183   644   11.425
		   NTV 650                    V2-3V   53*-188   647   10.775
		   XRV 750 AFRICA TWIN        V2-3V   60* 229   742   16.205
		   CB SEVEN-FIFTY             R4-4V   73*-235   747   12.680
		   VF 750 C MAGNA             V4-4V   88*-246   748   16.855
		   VFR 750 F                  V4-4V   98  238   748   19.195
		   RVF 750 RC 45              V4-4V   98  207   749   44.480
		   CBR 900 RR                 R4-4V  128&*198   916   20.620
		   CB 1000                    R4-4V   98  263   998   18.880
		   CBR 1000 F                 R4-4V   98  251   998   19.610
		   ST 1100                    V4-4V  100& 304  1085   23.695
		   ST 1100 ABS                V4-4V  100& 304  1085   26.835
		   VT 1100 C2 ACE             V2-3V   50- 272  1099   20.335
		   GL 1500 GOLDWING           B6-2V  100  387  1520   32.860              32.860
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
HUSABERG           350 FE                     1Z-?V    ?    ?   349   15.100
		   400 FE                     1Z-?V    ?    ?   399   15.500
		   501 FE                     1Z-?V    ?    ?   501   16.100
		   600 FE                     1Z-?V    ?    ?   595   16.800
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
HUSQUARNA          125 WRE                    1Z-2T   35  115   124    7.895
		   125 WR                     1Z-2T   35  102   124    9.995
		   250 WR                     1Z-2T   49  106   249   10.995
		   360 TE                     1Z-2T   53  111   349   11.295
		   410 TE                     1Z-?V   45  123   400   12.495
		   610 TE                     1Z-?V   54  123   577   13.495
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
JAWA               593 MASTER                 1Z-2T   24  157   246    5.500
		   593 CITY ENDURO            1Z-2T   27  132   285    5.300            4.990
		   693.2 CHOPPER              R2-2T   23  156   344    4.990
		   640.2 SPORT                R2-2T   27  149   344    4.990
		   640 STYLE                  R2-2T   27  149   344    4.490
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
KAWASAKI           ESTELLA                    1Z-2V   17  151   249    7.990
		   EL 252                     R2-4V   30  140   253    8.360
		   ZXR 400                    R4-4V   65- 197   398   15.260
		   EN 500                     R2-4V   46- 205   499   10.890
		   KLE 500                    R2-4V   50- 197   499   10.820
		   GPZ 500 S                  R2-4V   60*-198   499    9.990
		   ZEPHYR 550                 R4-2V   50- 202   553   10.990
		   ZL 600 ELIMINATOR          R4-4V   61- 217   593   12.750
		   GPX 600 R                  R4-4V   73- 205   593   11.970
		   ZZ-R 600                   R4-4V   98*-221   599   15.690
		   ZX-6R                      R4-4V   98*-206   599   16.260
		   KLR 650                    1Z-4V   42- 186   651    9.990
		   ZEPHYR 750                 R4-2V   76*-219   739   12.990
		   ZX-7R                      R4-4V  122& 232   748   18.990
		   ZX-7RR                     R4-4V  122? 226   748   25.990
		   VN 800                     V2-4V   56*-244   805   14.290
		   VN 800 CLASSIC             V2-4V   56*-249   805   15.490
		   ZX-9R                      R4-4V   98  243   899   20.490
		   GTR 1000                   R4-4V   98  307   997   19.315
		   GPZ 1100                   R4-4V   98  267  1052   17.490
		   GPZ 1100 HORIZONT ABS      R4-4V   98  275  1052   18.990
		   ZZ-R 1100                  R4-4V   98  269  1052   21.400
		   ZEPHYR 1100                R4-2V   93  272  1062   16.775
		   VN-15 CLASSIC              V2-4V   64- 255  1470   20.490
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
KTM                EURO 125                   1Z-2T   14  121   125    9.590
		   EGS 125                    1Z-2T   14  121   125    9.190
		   EGS 250                    1Z-2T   16  112   249   11.390
		   EGS 360                    1Z-2T   23  121   359   11.290
		   ENDURO 400 LC 4            1Z-4V   41- 134   398   11.690
		   ENDURO 620 LC 4            1Z-4V   50- 136   609   12.490
		   THE DUKE                   1Z-4V   50- 153   609   15.290
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
LAVERDA            GHOST 650                  R2-4V   70  199   668   14.990
		   SPORT 650                  R2-4V   70  200   668   16.400
		   668                        R2-4V   70  200   668   16.490
		   FORMULA 650                R2-4V   70  200   668   16.990
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
MOTO GUZZI         NEVADA 750                 V2-2V   49  197   744   12.255
		   QUOTA                      V2-2V   71  256   949   16.300
		   DAYTONA 1100               V2-2V   93  240   992   22.350
		   CALIFORNIA 1100            V2-2V   75&-266  1064   17.005
		   CALIFORNIA 1100 i          V2-2V   75&-271  1064   18.305
		   SPORT 1100                 V2-2V   90  232  1064   18.205
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
MUZ                SPORT STAR 125             1Z-2T   12  131   123    5.192
		   SAXON TOUR 500             1Z-4V   34  157   494    8.510
		   SAXON COUNTRY 500          1Z-4V   34  157?  494    9.510
		   SILVER STAR CLASSIC 500    1Z-4V   34  161   494    9.142
		   SKORPION TOUR              1Z-5V   48  167   659   10.710
		   SKORPION SPORT             1Z-5V   48  173   659   11.710 
		   SKORPION TRAVELLER         1Z-5V   48  182   659   12.760
		   SKORPION REPLIKA           1Z-5V   48  171   659   15.260
		   SILVERSTAR GESPANN 500     1Z-4V   34  238   494   15.900
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
MZ (Tuerkei)       KANUNI/MZ 251              1Z-2T   21  146   243    3.890
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
SUZUKI             DR 125 S                   1Z-2V   12  122   124    6.090
		   GN 125                     1Z-2V   12  112   125    4.790
		   GN 250                     1Z-4V   17  140   249    5.790
		   DR 350 SE                  1Z-4V   30  140   349    8.890
		   GSF 400 BANDIT             R4-?V   50  190   398    9.990
		   GS 500 E                   R2-2V   45- 188   487    8.090
		   VS 600 GL                  V2-2V   45- 216   598   12.390
		   GSF 600 BANDIT             R4-4V   78*-220   599   10.590
		   GSF 600 S BANDIT           R4-4V   78*-223   599   11.290
		   GSX 600 F                  R4-4V   86*-225   599   11.790
		   RF 600 R                   R4-4V   98- 220   600   14.890
		   DR 650 RSE                 1Z-4V   45- 194   641    9.990
		   DR 650 SE                  1Z-4V   45- 164   641    9.990
		   LS 650 SAVAGE              1Z-4V   31  171   652    8.990
		   GSX 750 F                  R4-4V   98  231   748   14.190
		   GSX-R 750                  R4-4V  128  204   749   18.690
		   DR 800 S BIG               1Z-4V   50- 225   779   11.290
		   VS 800 GL INTRUDER         V2-4V   50- 216   805   13.690                
		   VX 800                     V2-4V   61  240   805   11.790
		   RF 900 R                   R4-4V   98  235   937   18.790
		   GSX-R 1100 W               R4-4V   98  248  1074   20.190
		   GSX 1100 F                 R4-4V   98  273  1128   16.790
		   GSX 1100 G                 R4-4V   98  268  1128   15.290
		   GSF 1200 BANDIT            R4-4V   98  234  1157   14.490
		   GSF 1200 S BANDIT          R4-4V   98  237  1157   15.190
		   VS 1400                    V2-3V   64  260  1360   17.290
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
TECPAMA(BRASILIEN) KAHENA ST 1600             B4-2V   65  317  1584   25.750
					      B4-2V   90  317  1584   27.950
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
TRIUMPH            TRIDENT 750                R3-4V   90  240   749   15.215
		   THUNDERBIRD                R3-4V   70  248   885   18.565
		   ADVENTURER                 R3-4V   70  248   885   18.965
		   TRIDENT 900                R3-4V   98  240   885   17.415
		   SPRINT 900                 R3-4V   98  246   885   19.215
		   TIGER 900                  R3-4V   85  258   885   18.415
		   SPEED TRIPLE 5 GANG        R3-4V   98  250   885   19.115
		   SPEED TRIPLE 6 GANG        R3-4V   98  250   885   19.365
		   DAYTONA 900                R3-4V   98  243   885   21.115
		   DAYTONA SUPER III          R3-4V  115& 241   885   24.965                  21.115
		   DAYTONA 1200               R4-4V  147& 260  1180   23.215
		   TROPHY 900                 R3-4V   98  220   885   19.815
		   TROPHY 1200                R4-4V   98  255  1180   21.815
----------------------------------------------MOTOR   PS   KG   CCM  PREIS DM
YAMAHA             TDR 125                    1Z-2T   13  138   125    7.950
		   DT 125 R                   1T-2T   13  128   125    6.590
		   XV 250 VIRAGO              V2-2V   17  147   248    7.740
		   SR 500                     1Z-2V   27  195   499    7.990
		   XV 535 S                   V2-2V   44- 195   534   10.890
		   XT 600 E                   1Z-4V   45- 172   595    9.890
		   TT 600 E                   1Z-4V   41  135   595    9.750
		   TT 600 S                   1Z-4V   41  135   595   10.250
		   XJ 600 N                   R4-2V   61*-196   599    9.860
		   XJ 600 S DIVERSION         R4-2V   61*-202   599   10.560
		   YZF 600 R THUNDER CAT      R4-4V   98  212   599   16.290
		   SZR 660                    1Z-5V   48  175   659   11.500
		   XTZ 660 TENERE             1Z-5V   48- 197   659   11.950
		   XV 750 VIRAGO              V2-2V   54  235   748   13.480
		   XTZ 750 SUPER TENERE       R2-5V   69*-226   749   14.890
		   YZF 750 R                  R4-5V   98  218   749   19.590
		   YZF 750 SP                 R4-5V   98  209   749   24.690
		   TDM 850                    R2-5V   77- 220   849   15.950
		   TRX 850                    R2-5V   83  209   849   15.690
		   XJ 900 S DIVERSION         R4-2V   89  268   892   15.620
		   YZF 1000 R THUNDER ACE     R4-5V  145? 209  1002   19.980
		   GTS 1000 ABS               R4-5V   98  279  1003   23.650
		   XV 1100 VIRAGO             V2-2V   62*-239  1063   15.480
		   XJR 1200                   R4-4V   98  255  1188   16.950
		   FJ 1200                    R4-4V   98  266  1188   16.980
		   Vmax                       V4-4V  145& 290  1198   18.590
		   XVZ 1300 A ROYAL STAR      V4-4V   74  305  1294   24.500

ALLE ANGABEN OHNE GEWAEHR ! ICH FREUE MICH UEBER KORREKTUREN UND ERGAENZUNGEN


--- REIFEN ------------------------------------------------------------------

So langsam wirds was mit den Reifen, was kann man noch verbessern ?

Was darf ich fahren ???
-----------------------
Ganz einfach : Einen Blick in den Kfz.-Schein werfen, dort steht was man
fahren darf. Normalerweise gilt : Je schneller das Bike, desto mehr 
Vorschriften. Der schlimmste Fall ist, das eine genau bezeichnete 
Reifenpaarung eingetragen ist (Vorne Hersteller X Reifen Y Breite Z und 
hinten Hersteller X Reifen P Breite Q). Will man einen anderen Reifen fahren
muss man sich eine Reifenfreigabe besorgen und den neuen Reifen eintragen 
lassen. Reifenfreigaben gibt es bei den Haendlern und Reifenfirmen.

Dann gibt es noch eine Eintragung im KFZ-Schein, in der steht, dass Du
Reifenpaarungen nur von einem Hersteller fahren darfst. D.h. dass der
Hersteller beider Reifen der gleiche sein muss.

Gibt es keine solche Eintragung heisst das du darfst beliebige Kombinationen 
von verschiedenen Herstellern fahren, solange Du nicht Radial- und 
Diagonalreifen mischst. 

Die Mischung von Radial und Diagonal darf man wohl nur dann fahren wenn man 
dieses Paar exakt eingetragen hat. Das gibt es wohl deshalb : 
Es gibt 'ne Menge Schlappen fuer hinten, die Radial aufgebaut sind, aber den 
passenden Vorradreifen gibt's nur Diagonal (z.B. weil die Groesse des Reifens 
eine Radialkonstruktion gar nicht zulaesst). 

Radialreifen duerfen aber trotzdem nur mit Diagonalreifen des gleichen
Herstellers gemischt werden (Freigabe fuer R-Reifen xyz in Verbindung mit
D-Reifen abc, ...)

Mischbereifung zwischen Herstellern (dann aber wieder nur Diagonal) kann
Vor- und Nachteile haben. Hauptnachteil: Das Fahrverhalten der Maschine
aendert sich, da Reifen eines Herstellers normalerweise in ihrer Funktion
(damit einhergehend im Profil) aufeinander abgestimmt sind.

Vorteil: Bestimmte Eigenschaften z.B. fuer Gelaende koennen gezielt
"konstruiert" werden. Duerfte aber unter "Normalfahrern" kaum vorkommen.
(wer von uns ist schon normal :-))

Was bedeuten Zahlen und Bezeichnungen auf Reifen ?
--------------------------------------------------

Das Reifenalter gibt die DOT-Nummer, eine vierstellige Nummer an. Die letzten 
3 Ziffern geben das Produktionsdatum an, zb: 224  22. Woche 94

Die geheimnissvolle Kunst des Reifenlesens oder
Es ist schwarz, es ist rund und es sitzt auf dem Rad.

von J. Fielek Copyright 1995
uebersetzt (ohne Copyright) von Jens Hoehndorf, korrigiert von D.Tanner ;-)

Reifen sind faszinierende Dinger, wenn man mal darueber nachdenkt. Ein
armierter Gummischlauch mit ein paar bar Luft ist alles, was dein Mopped 
davon abhaelt, auf den nackten Felgen zu laufen. Dieses kleine bisschen 
Gummi ist es, was Dich hinausfahren und einen guten Trip geniessen laesst.
Offensichtlich sollte man also etwas ueber Reifen wissen.

Es gibt ein paar grundsaetzliche Dinge zu beachten, wenn man sich Reifen 
ansieht. Der Typ des Reifens, die Groesse, das Profil und der
Querschnitt sind alles Eigenschaften, die das Verhalten des 
Reifens und damit des Moppeds beeinflussen koennen. Wir werden diese 
Dinge und deren Einfluss auf das Mopped durchgehen.

Der deutlichste Unterschied zwischen Reifen ist die Groesse und der
Querschnitt. Diese werden durch die Nummern an der Seite des 
Reifens  angegeben, gewoehnlich sowas wie "120/80V-16" oder "4.50H-16". 
Es gibt weiterhin ein Buchstabensystem welches etwa "MR80H-16" heissen 
koennte. Was sollen diese ganzen Zahlen heissen?

Sehen wir uns mal die verbreitetste Bezeichnungsweise, das metrische 
System, an. Das ist jenes, was etwa "120/80V-16" lautet. Diese am 
weitesten verbreitete Bezeichnungsweise liest sich wie folgt.

120/80V-16       Die "120" ist die Nennweite (Umfang) des Reifens in
		 Millimetern. Die "80" ist das Querschnittsverhaeltnis,
		 ausgedrueckt in Prozent des Umfangs.
		 Das "V" ist die Geschwindigkeitsklasse des Reifens.
		 Die "16" ist der Durchmesser des Rades, fuer das der
		 Reifen konstruiert wurde.
		 
Wir koennen also auf eine Reifensehen und ein klein wenig der Codirung 
lesen. Aber wie haengen die Nummern zusammen? Hier ist die Loesung:

Die Nennweite ist etwa der Umfang an der groessten Stelle der Laufflaeche. 
In unserm Fall ist der Umfang demnach 120 mm. Es gibt leichte 
Unterschiede von Hersteller zu Hersteller und von Bezeichnung zu 
Bezeichnung, deshalb kann ein Reifen 124 mm und ein anderer 118 mm gross
sein.

Das Querschnittsverhaeltnis besagt etwa, wie hoch ein Reifen im Verhaeltnis 
zu seinem Umfang ist. Demnach ist ein 120/80 Reifen etwa 95 mm hoch, von 
der Wulst zur Laufflaeche. 

Die Geschwindigkeitsklasse bestimmt, bis zu welcher Hoechstgeschwindigkeit
der Reifen bei Dauerbelastung sicher ausgelegt ist. In unserem Beispiel 
steht das V fuer Geschwindigkeiten bis zu 240 km/h.

Die letzte Zahl ist der Durchmesser des Rades, fuer das der Reifen gedacht
ist. Im Beispiel ist das eine 16 Zoll Felge fuer diesen Reifen.

Das zweite Bespiel von oben war "4.50H-16". Dieses ist das sogenannte 
amerikanische System und liest sich folgendermassen:

4.50  --  die Nennweite des Reifens in Zoll, hier 4.5 Zoll = 120 mm
H     --  die Geschwindigkeitsklasse, hier sicher bis zu 210 km/h (?)
16    --  dei Felgengoesse in Zoll, hier ein 16 Zoll Rad.

Das amerikanische System is etwas schrullig im Querschittsverhaeltnis. 
Allgemein ist ein Reifen ein hocher (hochprofilger) Reifen, der ein 
Querschnittsverhaeltnis von etwa 90% hat, solange der Umfang nicht mit
einem ".10" oder ".60"  angegeben ist. Leteres zeigt einen 
Niederquerschnittsreifen an, von der Groessenordnung 75-85%. Demnach 
wuerde ein 4.5 Zoll Reifen mit 85% Querschnittsverhaeltnis als 4.60 
bezeichnet werden. Ein 4.0 Zoll Niederquerschnittsreifen heisst danach 
4.10. (Bem. des UEbersetzters: also auf die Staffelung 4.0, 4.5, 5.0 ...
immer 0.10 hinzuaddieren)

Die letzte Methode der Reifenbezeichnungen ist das Britische System,
welches wir als "MR80S-16" gesehen haben. Es setzt sich wie folgt 
zusammen:

MR -- Buchstabencode, der die Groesse des Reifens anzeigt. In unserem 
      Beispiel einen 120 mm Reifen.      
80 -- wiedereinmal das Querschnittsverhaeltnis, in Prozenten des Umfangs. 

H  -- Die Geschwindigkeitsklasse, wider 210 km/h fuer Dauerbelastung.

16 -- Der Felgendurchmesser in Zoll.

Da die Briten einen Buchstabencode fuer die Reifengroesse verwenden, ist 
unten eine Tabelle eingefuegt, welche die entsprechende metrischen und
amerikanischen Groessen sowie die empfohlenen Felgendurchmesser enthaelt.

Los gehts:

Geschwindigkeitsklassen:
ohne alles  150        
S           180
T           190
H           208
V           240
Z      ueber 240


Reifengroessenumrechnung:
(Mit freundlicher Erlaubnis des Dennis Kirk Catalog, was die Jungs
allerdings wahrscheinlich nicht wissen)
  
Zulaessige 
Felgengroesse       Metrische     Standard   Standard    Buchstaben
(In Zoll)         Groesse         Groesse      Nieder-     Code
				(Zoll)     querschnitt 
1.60, 1.85        70            2.75       -           MG
1.60, 1.85        80            3.00       3.60        MH
1.60, 1.85        80            3.00       3.60        MH
1.85, 2.15        90            3.25       3.60        MJ
1.85, 2.15        90            3.50       4.10        ML
2.15, 2.50        100           3.75       4.10        MM
2.15, 2.50, 2.75  110           4.00       4.60        MN
2.15, 2.50, 2.75  110           4.25       4.25/85     MP
2.15, 2.50, 2.75  120           4.50       4.25/85     MR
2.15, 2.50, 2.75  120           4.75       5.10        MS
2.50, 2.75, 3.00  130           5.00       5.10        MT
2.75, 3.00, 3.50  140           5.50       -           MU
3.00, 3.50        150           6.00       -           MW
3.00, 3.50, 4.00  160           -          -           -

UEber 4.00 Zoll habe ich keine Daten. Ich werde sie hinzuefuegen,
wenn ich sie finde. 

Okay, die Codes haben wir im Sack, aber was heisst das alles nun? Wie 
unterscheidet sich ein 130/80-16 Reifen von einem 120/80-16, wenn beide 
auf die gleiche Felge passen?

Zuallererst einmal ist die offensichtlichste Eingenschaft die Groesse des
Reifens. Die Groesse, zusammen mit dem Durchmesser des Rades, bestimmen 
die Groesse der Kontaktflaeche. Die Groesse der Kontaktflaeche bestimmt 
wiederum die Belastung, die der Reifen vertraegt, die Bodenhaftung die 
verfuegbar sein wird, wie gut der Reifen Wasser verdraengt, und wie schwer
er sich lenken laesst. 

Der Durchmesser des Rades und des Reifens, beinflussen zusaetzlich zu 
dem Effekt der Kontaktflaeche das Lenkverhalten und die Stabilitaet des 
Moppeds. Ein groesseres Rad ist stabiler bei Geschwindigkeit, und laesst 
sich schwerer lenken. Dieses liegt zu einen am dem groesseren 
Traegheitsmoment und dem damit groesseren Drehimpuls des Rades, aber auch 
an der groesserer Kontaktflaeche. Zusammengefasst hat ein groesseres Rad eine 
laengere Kontaktflaeche, die eine groessere Hebelkraft zum bewegen erfordert.

Das Querschnittsverhaeltnis ist die Entfernung von der Wulst des Reifens 
zur Laufflaeche. Der primaere Effekt des Querschnittsverhaeltnises liegt in 
der Form des Reifens. Allgemein gilt, das ein kleineres 
Querschnittsverhaeltnis einen flacheren (niederquerschnitts) Reifen 
bedeutet.

Mit der Form des Reifens ist die Querschnittsform gemeint. Sie wird 
durch mehrere Elemente beeinflusst: Das Querschnittsverhaeltnis, der 
Reifenumfang, die Radgroesse und die Plaene des Herstellers, alles wird 
die Form des Reifen beeinflussen. Die Form des Reifens hingegen 
beeinflusst die Handlichkeit, das Fahrverhalten des Moppeds. Ein 
dreieckiges Profil wird zu leichtem Kurvenverhalten fuehren, aber macht 
es etwas mehr anfaellig fuer /tucking/ oder einfallen in die Kurve. 
Andererseits erschwert eine rundere Form das Einlenken etwas, aber
wird evtl. etwas geradliniger, direkter auf Lenkbewegungen reagieren. 
All dies ist zum groessten Teil stark vom Mopped abhaengig - bei einem 
Mopped mag ein Reifen passen, beim naechsten nicht.

Alles in allem bedeutet dies, dass ein groesserer Reifen tendeziell 
schwerer zu lenken ist, aber auch mehr Haftung bringt. Eine groessere 
Felge fuehrt ebenso zu erschwertem Lenken wie ein breiter, relativ 
flacher Reifen.

Und was bedeutet das nun, wenn es soweit ist, loszulatschen und einen
neuen Schlappen zu holen? Nun, eine Menge. Zunaechst wird in vielen
Faellen die Reifenauswahl durch die Raeder, oder das Alter 
und der Typ des Moppeds limitiert sein. Ein hervorragendes Beispiel
hierfuer ist der Versuch Reifen fuer eine vor-'94er EX500 oder eine
Ninja 600 zu finden. Beide haben schmale 16 Zoll Felgen, aber moechten 
gerne sportlich sein. Die Auswahl an gutem Gummi ist ziemlich auf 
entweder Dunlop K591s oder Metzeler ME33/ME1 beschraenkt.

In anderen Faellen, wo auch etwas gaengigere Reifen passen wuerden, sind
die optimalen Groessen nicht verfuegbar. Ein gutes Beispiel ist die '86er
VF1000R mit einem 2.75x16.0 Vorderrad und einem 3.50x17.0 Hinterrrad.
Das Hinterrad ist kein Problem - jeder der hochwertigen 140, 150 oder 
160er Radialreifen passt gut. Das schmale Vorderrad hingegen laeuft am 
besten mit einem Diagonalreifen. (...)

Das fuehrt uns zu einem wichtigen Thema fuer Reifenkaeufer: Soll ich 
Radialreifen kaufen? Die Antwort ist ein entschlossenes "vielleicht".
Zunaechst hilft es, den Unterschied zwischen Radial- und Diagonalreifen
zu kennen. Um den Unterschied zu verstehen hilft es, den Aufbau eines
Reifens zu kennen.

Ein Reifen ist nichts weiter als eine Huelle fuer Luft. Er besteht 
aus Gummi, armiert und verstaerkt durch irgendwelche Fasern. (frueher
nahm man Canvas, heute ist es Kevlar - die Zeiten aendern sich).
Das Gummi haelt die Luft im Reifen und die Fasern halten den Reifen 
zusammen und besorgen die wichtige Formgebung. Die Fasern sind in 
Lagen angeordnet, in denen sie parallel liegen, und das ganze wird 
mit Gummi vergossen. Den Abschluss bildet die Wulst, welche ein 
einfaches Kabel am Rand ist und hilft, den Reifen auf die Felge 
zu klemmen.

Die Art und Weise, in der diese Lagen im Reifen angeordnet sind, 
bestimmt, ob es ein Radial oder ein Diagonalreifen ist. Beim
Radialreifen liegen die Faeden senkrecht zur Reifenwulst, also
in radialer Richtung des Rades. Bei Diagonalreifen hingegen liegen
die Schichten schraeg zueinander, typischerweise um 70 Grad zueinander. 
Zur Information, eine "0 Grad" Lage wuerde ein Guertel um den Umfang
des Reifen sein.

OK, was heisst das nun? Nun, ein Diagonalreifen erfordert ein Minimum 
von zwei Lagen um die Flanken und die Lauffflaeche zu unterstuetzen. Die
Lagen sind ziemlich steif, und muessen sich im wesentlichen gegeneinander
scheren, um flexibel zu sein. Dadurch wird der Reifen heisser. Ein
Radialreifen benoetigt nur eine Schicht und ist daher nicht nur weicher, 
sondern bleibt auch viel kaelter und wiegt weniger. Vorteile ueberall -
leichter, kaelter, weicher. Das heisst nicht nur, dass man eine weichere 
Mischung fuer Radialreifen nehmen kann, sondern auch, dass man mehr Haftung
erhaelt, weil sich der Reifen besser an die Strasse anpassen kann.

Aber Moment mal, die Sache hat einen Haken: Radialreifen erfordern 
breitere Felgen um die selbe Reifengroesse zu tragen. Das heisst, dass
ein 120/80 Diagonalreifen auf eine 2.5 Zoll Felge passen wuerde, aber 
ein 120/80 Radialreifen benoetigte eine 3.0 Zoll Felge um den Reifen
sauber zu tragen. Und warum brauchen Radialreifen breitere Felgen? 
In einfachsten Worten, ein Radialreifen hat tendenziell weichere
Reifenflanken, und eine breitere Felge mit einem aehnlichen 
Querschnittsverhaeltnis belastet die Flanken weniger und verformt ihn
daher unter Belastung weniger. Fast alle Radialreifen sind fuer breite
Felgen ausgelegt, und auf schmaleren Felgen wuerde der Querschnitt
des Reifens verformt und das Handling veraendert - eigentlich immer
zum schlechteren.


--- REITWAGEN (rwr#) --------------------------------------------------------
 
Der Reitwagen ist eine Oesterreichische Motorradzeitschrift. In Deutschland
allgemein eher unbekannt wird sie von #rrr's sehr gerne gelesen, da die
Berichterstattung sehr locker ist und Verkehrsbestimmungen meistens einfach
ignoriert werden.
Einen Ueberblick gibt die Reitwagen WWW-Page, siehe WWW oder Raouls Page...

* die Adresse des REITWAGEN Clubhaus:
Neustiftgasse 38, A-1070 Wien
Tel.: +431/5220833, Fax 5220834
Mo.-Fr. 14:00-19:00
Auskunft fuer ALLE Biker, besondere Highlights: Kennen "Alle und Jeden" die
etwas in Oesterreich mit Motorraederen zu tun haben und organisieren die
schaerfsten mir bekannten Motorrad-Sportveranstaltungen (fuer Strassen- wie
Gelaendefahrer)

* Reitwagen Nummern - Aufnahmezeremoniell
Jeder der mindestens ein Motorrad angemeldet hat (mehrere Kennzeichen
erlauben natuerlich mehrere rwr#s) und den Reitwagen liest, errechnet seine
rwr#(s) wie folgt:
:=(+) MOD 10000;
Snytax im Sig lautet:
rwr#
Wenn 2 zufaellig die selbe Nummer haben, wird:
:=+1; /* so lange bis eindeutig
Das LESEN des Reitwagen nur zu behaupten ist natuerlich zu wenig. Ich habe
beschlossen, eine kleine Aufnahmepruefung einzufueheren:
Jeder Probant muss zu mindestens 3 Reitwagen-Redaktionspseudonymen die 
realen Namen wissen (z.B. zu : Furious Carl, Berzerk, Ambitius, Ambrosius, 
Dangerous Dirk Dundenberg, Nico Pico, Torque Twister, Leibrentner, Burning 
Bernie,...) Wer sich selbst eine rwr# vergibt und mir (ja, ich bin der 
"KotL") nicht eine Mail mit den 3 Realnamen schickt, dem passiert folgendes:
Bombardierung mit Megabytes an wertlosen Daten (ist fuer mich sehr LEIWAND,
da ich in meinem Online Service nur ein paar Forwards machen muss) und
Verlautbarung im Pranger der Reitwagen-Homepage, sowie Herausforderung zu
einem Rundenzeiten-Duell in Bruenn mit anschliessendem, abendlichen
Tschechisch-Bier-Sauf-Duell im Fahrerlagerrestaurant.

--- RRR ---------------------------------------------------------------------

sind RASENDE ROCKER RUEPEL. Es gibt inzwischen ueber 40 davon und es werden
staendig mehr. Die Entstehungsgeschichte : Es gab wohl mal eine Diskussion
in DE.REC.MOTORRAD wie man denn das schlechte Image der Motorradfahrer
in der Oeffentlichkeit verbessern koenne. Die Gruendungsmitglieder der 
RRR's waren damals der Meinung das es viel geiler ist die Leute zu 
erschrecken, den Verkehr unnoetig zu gefaehrden, sich in keinster Weise an
die StVO zu halten und sich im Lichte des schlechten Images zu sonnen.

Klassische RRR-Manoever sind Burnouts vor Polizeiwachen, Streetracing in
Fussgaengerzonen, Ueberholen auf dem linken Gruenstreifen der Autobahn mit
250 km/h und aehnliches.

Wie werde ich Mitglied ? In dem man herausfindet wie man Mitglied wird und
diese Bedingungen erfuellt !!!!!

--- SCHRAUBEREI -------------------------------------------------------------

Es gilt erst mal : Nichts ist so kompliziert wie man glaubt. Als ich das
erste Mal jemanden habe Ventile einstellen sehen dachte ich der verarscht
mich.... Es ist eigentlich ganz simpel.
Anderseits sollte man nicht voellig planlos an Motor oder gar Bremsen
rumhantieren, was kaputtzumachen ist leichter als es dann wieder zu
reparieren, und Bremsen sollte man schon koennen ;-)

Erstmal hat Juergen Libertius ein paar Literaturtips fuer Anfaenger :

Es gibt ein Buch aus dem MOBY DICK Verlag, nennt sich DAS
SCHRAUBERHANDBUCH, und ist wirklich lesenswert, ist zwar ein wenig aelter
aber wirklich gut. Die Autoren sind Bernd L. Nepomuck und Udo Janneck.
Es gibt aus dem selben Verlag noch ein Buch, das ist aber nicht so gut,
also genau auf den Titel achten.
Sehr gut ist auch "Arbeiten an Motorraedern" von Carl Hertweck, ist zwar
aus den 50er Jahren, aber sehr informativ.
Fuer die Elektrik kann ich den Schinken "Motorrad Elektrik" von R.Hueppen
empfehlen, hat mich wirklich aus dem Elektrik Dschungel gefuehrt. Die
beiden letztgenannten sind im Motorbuch Verlag erschienen.

Juergen Hoffmann empfiehl als Literatur folgendes : 

	Handbuch Praktische Motorrad Technik
	Autor: Heinrich Riedel
	ISBN: 3-89365-429-1
	24,80 z.b. bei Louis

Es beginnt mit Grundlagen ueber Technik allgemein dann bezogen aufs Motorrad
Es folgt eine Stoerfalluebersicht, die dann auf Erlaeuterungen
und Fehlerbehebung verweist, das Schema ist erst gewoehnungsbeduerftig
hilft aber ueberzeugend weiter ! 

Fehlersuche :
-------------
Tja, das steht hier zuerst, weil es meistens das ist was man zuerst macht.
Ich habe das aus dem Handbuch meiner GPZ 900 R entnommen, es ist als 
Diskussionsgrundlage gedacht. Falls ihr je einen Fehler an euren Moppeds
hattet, schaut mal ob das hier euch weitergeholfen haette, wenn nicht
macht Verbesserungsvorschlaege.

FEHLER : MOTOR SPRINGT NICHT AN, STARTSCHWIERIGKEITEN

  Symptom : Anlasser dreht nicht durch.
	  - Stoerung am Anlasssperr- oder Leerlaufschalter
	  - Anlasser schadhaft
	  - Batteriespannung zu niedrig
	  - Relais gibt keinen Kontakt oder arbeitet nicht
	  - Anlasserknopf gibt keinen Kontakt
	  - Unterbrechungen oder Kurzschluesse in den Leitungen
	  - Zuendschloss schadhaft
	  - Zuendunterbrecher schadhaft
	  - Sicherung durchgebrannt (meistens nicht vorhanden)

  Symptom : Anlasser dreht sich, Motor dreht jedoch nicht durch.
	  - Anlasserkupplung schadhaft

  Symptom : Motor dreht nicht durch (Auch bei Anschieben nicht)
	  - Ventile, Schlepphebel, Zylinder & Kolben, Kurbelwelle,Pleuel- 
	    kopf, Pleuelfuss, Getrieberad- oder Lager, Nockenwelle oder
	    Lager der Lichtmaschinen- oder Ausgleichswelle festgefressen

  Symptom : Kein Kraftstoffluss (Kein Benzingeruch aus Auspuff beim Anlassen)
	  - Unterdruckschlauch verstopft
	  - Tankbelueftungsoeffnung verstopft
	  - Kraftstoffhahn, -leitung oder -filter verstopft
	  - Schwimmerventil verstopft

  Symptom : Motor abgesoffen
	  - Kraftstoffstand in der Schwimmerkammer zu hoch
	  - Schwimmerventil ausgeschlagen oder verklemmt
	  - Falscher Start (Beim starten mit abgesoffenem Motor Gasgriff bis
	    zum Anschlag oeffnen damit Luft in den Motor gelangt)

  Symptom : Kein oder zu schwacher Zuendfunke
	  - Batteriespannung zu niedrig (bricht dann beim Anlassen zusammen)
	  - Zuendkerze verschmutzt, schadhaft oder falsch eingestellt
	  - Zuendkerzenstecker oder Zuendkabel defekt
	  - Falsche Zuendkerze
	  - IC - Zuender schadhaft
	  - Leerlauf-, Anlassersperr- oder Seitenstaenderschalter schadhaft
	  - Impulsgeber schadhaft
	  - Zuendspule schadhaft
	  - Zuendschloss oder Zuendunterbrecher kurzgeschlossen
	  - Leitungen kurzgeschlossen oder unterbrochen
	  - Sicherung durchgebrannt

  Symptom : Zu niedrige Kompression
	  - Zuendkerze lose
	  - Zylinderkopf nicht ausreichend festgezogen
	  - Kein Ventilspiel
	  - Zylinder oder Kolben verschlissen
	  - Kolbenringe schadhaft (abgenutzt, lahm, gebrochen, festgefressen)
	  - Kolbenringspiel zu gross
	  - Zylinderkopfdichtung beschaedigt
	  - Zylinderkopf verzogen
	  - Ventilfeder gebrochen oder lahm
	  - Ventil sitzt nicht richtig (Ventil verbogen, verzogen oder 
	    Russablagerungen auf der Sitzflaeche)

FEHLER : SCHLECHTER LAUF BEI NIEDRIGER DREHZAHL 

  Symptom : Schwacher Zuendfunke
	  - Batteriespannung zu niedrig 
	  - Zuendkerze verschmutzt, schadhaft oder falsch eingestellt
	  - Zuendkerzenstecker oder Zuendkabel defekt
	  - Zuendkerzenstecker kurzgeschlossen oder hat schlechten Kontakt
	  - Falsche Zuendkerze
	  - IC - Zuender schadhaft
	  - Impulsgeber schadhaft
	  - Zuendspule schadhaft
 
  Symptom : Falsches Kraftstoffgemisch
	  - Leerlaufregulierschraube falsch eingestellt
	  - Leerlaufduese oder Luftkanal verstopft
	  - Entlueftungsbohrungen im Entlueftungsrohr verstopft
	  - Leerlaufbohrung verstopft
	  - Luftfiler verstopft, schlecht abgedichtet oder fehlt
	  - Anlasserkolben klemmt
	  - Kraftstoffstand in Schwimmerkammer zu hoch oder zu niedrig
	  - Tankbelueftungsoeffnung verstopft
	  - Vergaserhalterung lose
	  - Luftfilterkanal lose

  Symptom : Kompression zu niedrig
	  - (Siehe oben)  
	  
  Symptom : Sonstige Stoerungen
	  - IC - Zuender defekt
	  - Vergaser nicht synchronisiert
	  - Vakuumkolben schwergaengig
	  - Motoroel zu steif
	  - Triebwerk defekt
	  - Luftansaugventil beschaedigt
	  - Vakuumschaltventil beschaedigt

FEHLER : SCHLECHTER LAUF ODER KEINE LEISTUNG BEI HOHER DREHZAHL

  Symptom : Falsche Zuendung
	  - Zuendkerze verschmutzt, schadhaft oder falsch eingestellt
	  - Zuendkerzenstecker kurzgeschlossen oder hat schlechten Kontakt
	  - Falsche Zuendkerze
	  - IC - Zuender schadhaft
	  - Impulsgeber schadhaft
	  - Zuendspule schadhaft

  Symptom : Falsches Kraftstoffgemisch
	  - Entlueftungsbohrungen im Entlueftungsrohr verstopft
	  - Luftfiler verstopft, schlecht abgedichtet oder fehlt
	  - Anlasserkolben klemmt
	  - Kraftstoffstand in Schwimmerkammer zu hoch oder zu niedrig
	  - Tankbelueftungsoeffnung verstopft
	  - Vergaserhalterung lose
	  - Luftfilterkanal schlecht abgedichtet oder lose
	  - Hauptduese verstopft oder falsche Groesse
	  - Duesennadel oder Nadelduese ausgeschlagen
	  - Luftduese verstopft
	  - Wasser oder Schmutz im Kraftstoff
	  - Kraftstoffhahn oder -leitung verstopft

  Symptom : Kompression zu niedrig
	  - (Siehe oben)

  Symptom : Klopfen
	  - Russablagerungen im Brennkammer
	  - Schlechter oder falscher Kraftstoff
	  - Falsche Zuendkerzen
	  - IC - Zuender defekt

  Symptom : Andere Stoerungen
	  - Drosselklappen oeffnen nicht vollstaendig
	  - Vakuumkolben gleitet nicht leicht
	  - Kupplung rutscht
	  - Ueberhitzung
	  - Zuviel Oel im Motor
	  - Motoroel zu steif
	  - Triebwerk defekt
	  - Luftansaugventil defekt
	  - Vakuumschaltventil beschaedigt

FEHLER : UEBERHITZUNG
  
  Symptom : Falsche Zuendung
	  - Zuendkerze verschmutzt, beschaedigt oder falsch eingestellt
	  - Falsche Zuendkerze
	  - IC - Zuender defekt

  Symptom : Falsches Kraftstoffgemisch
	  - Hauptduese verstopft oder falsche Groesse
	  - Kraftstoffstand in Vergaserschwimmerkammer zu niedrig
	  - Vergaserhalterung lose
	  - Luftfilter undicht oder fehlend
	  - Luftfilterkanal undicht
	  - Luftfilter verstopft

  Symptom : Kompression zu hoch
	  - Russablagerungen in Brennkammer 
	  
  Symptom : Motor zieht nicht
	  - Kupplung rutscht
	  - Zuviel Oel im Motor
	  - Motoroel zu steif
	  - Triebwerk defekt
	  - Bremsen schleifen

  Symptom : Unzureichende Schmierung 
	  - Zuwenig Oel im Motor
	  - Schlechtes oder falsches Motoroel

  Symptom : Falsche Anzeigen
	  - Wassertemperaturanzeige defekt
	  - Wassertemperaturfuehler defekt

  Symptom : Kuehlmittel falsch
	  - Kuehlmittelstand zu niedrig
	  - Kuehlmittelstand verschmutzt

  Symptom : Fehlerhafte Teile im Kuehlsystem :
	  - Kuehler verstopft
	  - Thermostat defekt
	  - Kuehlerdeckel schadhaft
	  - Geblaeseschalter oder -relais defekt
	  - Geblaesemotor schadhaft
	  - Geblaesefluegel beschaedigt
	  - Wasserpumpe laeuft nicht
	  - Wasserpumpenfluegelrad beschaedigt

FEHLER : UEBERMAESSIGE KUEHLUNG

  Symptom : Anzeige falsch
	  - Wassertemperaturfuehler oder -anzeige defekt

  Symptom : Fehlerhafte Teile im Kuehlsystem
	  - Geblaeseschalter defekt
	  - Thermostat defekt

FEHLER : KUPPLUNG ARBEITET FEHLERHAFT

  Symptom : Kupplung rutscht
	  - Kupplungsscheiben abgenutzt oder verzogen
	  - Stahlscheiben abgenutzt oder verzogen
	  - Kupplungsfeder gebrochen oder lahm
	  - Kupplungsausrueckmechanismus defekt
	  - Kupplungsnabe oder Gehaeuse ungleichmaessig abgenutzt

  Symptom : Kupplung rueckt nicht richtig aus
	  - Kupplungsscheibe verzogen oder zu rauh
	  - Kupplungsfederspannung ungleich
	  - Motoroel gealtert
	  - Motoroel zu steif
	  - Zuviel Oel im Motor
	  - Kupplungsgehaeuse auf Antriebswelle festgefressen
	  - Kupplungsausrueckmechanismus defekt
	  - Kupplungsnaben-Kontermutter lose
	  - Luft in Kupplungsleitung 
	  - Kupplungsleitung undicht
	  - Kupplungsfluessigkeit gealtert
	  - Primaer oder Sekundaermanschette beschaedigt
	  - Hauptzylinder innen verkratzt

FEHLER : GETRIEBE SCHALTET FALSCH

  Symptom : Gang laessst sich nicht einlegen, Schalthebel geht nicht zurueck
	  - Kupplung rueckt nicht aus
	  - Schaltgabel verbocgen oder festgefressen
	  - Zahnrad auf Welle festgefressen
	  - Zahnradpositionierhebel klemmt
	  - Leerlaufrastarm klemmt
	  - Rueckholfeder lahm oder gebrochen
	  - Rueckholfederstift lose
	  - Schaltarmfeder gebrochen
	  - Schaltarm gebrochen
	  - Schaltklaue gebrochen
  
  Symptom : Gang sprint heraus
	  - Schaltgabel abgenutzt 
	  - Zahnradnuten ausgeschalten
	  - Radklauen, Klauenoeffnungen und / oder Klauenausspaarungen 
	    ausgeschlagen
	  - Schaltwalzennuten ausgeschlagen
	  - Feder fuer Zahnradpositionierhebel lahm oder gebrochen
	  - Schaltgabelstift verschlissen
	  - Antriebswelle, Abtriebswelle und / oder Zahnradkeilnuten
	    verschlissen
	  - speziell fuer Honda-Motorraeder gilt: Oestand kontrollieren und
	    gegebenenfalls Oelwechsel (inkl. Filter!) mit erstklassigem 
	    Synthetikoel durchfuehren (Tip von Hoss)


  Symptom : Gang wird uebersprungen
	  - Feder fuer Zahnradpositionierhebel lahm oder gebrochen
	  - Schaltarmfeder gebrochen

FEHLER : ANNORMALE MOTORGERAEUSCHE
 
  Symptom : Klopfen
	  - IC-Zuender defekt
	  - Russablagerungen in Brennkammer
	  - Schlechter oder falscher Kraftstoff
	  - Falsche Zuendkerzen
	  - Ueberhitzung

  Symptom : Kolbenschlagen
	  - Spiel zwischen Zylinder und Kolben zu gross
	  - Zylinder und Kolben abgenutzt
	  - Pleuel verbogen
	  - Kolbenbolzen oder Kolbenbolzenbohrungen abgenutzt

  Symptom : Ventilgeraeusche
	  - Falsches Ventilspiel
	  - Ventilfeder gebrochen oder lahm
	  - Nockenwellenlager ausgeschlagen

  Symptom : Andere Geraeusche
	  - Pleuelspiel am Bolzen zu gross
	  - Pleuelspiel an Kurbelwelle zu gross
	  - Kolbenringe abgenutzt, gebrochen oder lahm
	  - Kolbenfresser
	  - Zylinderkopfdichtung undicht
	  - Auspuffrohr am Zylinderkopf undicht
	  - Kurbelwellenschlag zu gross
	  - Motorbefestigungen lose
	  - Kurbelwellenlager ausgeschlagen
	  - Primaerzahnrad verschlissen oder ausgeplatzt
	  - Steuerkettenspanner defekt
	  - Steuerkette, Kettenrad und Fuehrungen verschlissen
	  - Luftansaugventil beschaedigt
	  - Vakuumschaltventil beschaedigt
	  - Zahnrad der Ausgleichswelle verschlissen oder ausgeplatzt
	  - Ausgleichswelle falsch eingestellt
	  - Lager der Ausgleichswelle ausgeschlagen
	  - Kupplungsgummidaempfer der Ausgleichswelle oder 
	    Lichtmaschinenwelle beschaedigt
	  - Kettenspanner fuer Lichtmaschinenwelle defekt
	  - Lichtmaschinenkette, Zahnrad oder Fuehrungen verschlissen

FEHLER : ANNOMALE GETRIEBEGERAEUSCHE

  Symptom : Kupplungsgeraeusche
	  - Gummidaempfer lahm oder beschaedigt  
	  - Spiel zwischen Kupplungsgehaeuse und Kupplungsscheibe zu gross
	  - Kupplungsgehaeusezahnrad verschlissen

  Symptom : Getriebegeraeusche
	  - Lager ausgeschlagen
	  - Getriebezahnraeder verschlissen oder ausgeplatzt
	  - Metallspaene in den Radzaehnen
	  - Zuwenig Oel im Motor

  Symptom : Antriebskettengeraeusche
	  - Kette falsch gespannt
	  - Kette verschlissen
	  - Hinteres Kettenrad und / oder Motorritzel verschlissen
	  - Kette unzureichend geschmiert
	  - Hinterrad schlecht ausgerichtet

FEHLER : ANNOMALE RAHMENGERAEUSCHE

  Symptom : Vorderradgabelgeraeusche
	  - Oel unzureichend oder zu duenn
	  - Feder lahm oder gebrochen

  Symptom : Hinterradstossdaempfergeraeusche
	  - Stossdaempfer beschaedigt

  Symptom : Scheibenbremsegeraeusche
	  - Bremskloetze fasch eingebaut
	  - Bremsklotzflaeche Verglast
	  - Bremsscheibe verzogen
	  - Bremssattel defekt

  Symptom : Sonstige Geraeusche
	  - Winkel, Muttern, Schrauben usw. falsch montiert oder nicht 
	    festgezogen

FEHLER : OELDRUCKWARNLAMPE LEUCHTET AUF

	  - Motoroelpumpe beschaedigt
	  - Motoroelsieb verstopft
	  - Oelstand zu niedrig
	  - Motoroel zu duenn
	  - Nockenwellenlager verschlissen
	  - Kurbelwellenlager verschlissen
	  - Oeldruckschalter beschaedigt
	  - Leitungen beschaedigt
	  - Ueberdruckventil klemmt
	  - O-Ring am Oelrohr im Kurbelgehaeuse beschaedigt

FEHLER : AUSPUFF QUALMT ZU STARK

  Symptom : Weisser Qualm     
	  - Kolbenoelring verschlissen
	  - Zylinder verschlissen
	  - Ventiloeldichtung beschaedigt
	  - Ventilfuehrung beschaedigt
	  - Zylinderkopfdichtung beschaedigt
	  - Zuviel Motoroel

  Symptom : Schwarzer Qualm
	  - Luftfilter verstopft
	  - Hauptduese zu gross oder herausgefallen
	  - Anlasserkolben klemmt
	  - Kraftstoffstand in Vergaserschwimmerkammer zu hoch

  Symptom : Brauner Qualm
	  - Hauptduese zu klein
	  - Kraftstoffstand in Vergaserschwimmerkammer zu niedrig
	  - Luftfilterkanal undicht
	  - Luftfilter undicht oder fehlend

FEHLER : HANDLING UND / ODER STABILITAET SCHLECHT

  Symptom : Lenker laesst sich schlecht bewegen
	  - Einstellmutter zu stark angezogen
	  - Lager beschaedigt
	  - Steuerkopflager unzureichend geschmiert
	  - Lenksaeule verbogen
	  - Reifendruch zu niedrig

  Symptom : Lenker ruettelt oder vibriert zu stark
	  - Reifen abgefahren
	  - Nadellager der Schwinge ausgeschlagen
	  - Felge verzogen oder unwuchtig
	  - Radlager ausgeschlagen
	  - Lenkerklemmstueck lose
	  - Befestigungsmutter fuer die obere Gabelbruecke lose

  Symptom : Lenker zieht nach einer Seite
	  - Rahmen verbogen
	  - Raeder falsch ausgerichtet
	  - Schwinge verbogen oder verzogen
	  - Lenkung schlecht eingestellt
	  - Vorderradgabel verbogen
	  - Gabelrohre ungleich (Oelstand, Luftdruck, Anti-Dive-Einstellung)

  Symptom : Stossdaempfung unzureichend
	  (zu hart)
	  - Zuviel Oel in Vorderradgabel
	  - Oel in Vorderradgabel zu steif
	  - Luftdruck in Vorderradgabel zu hoch
	  - Luftdruck im Hinterradstossdaempfer zu hoch
	  - Reifendruck zu hoch
	  - Anti-Dive-System defekt
	  - Vorderradgabel verzogen
	  (zu weich)
	  - Oel in Vorderradgabel unzureichend und / oder ausgelaufen
	  - Oel in Vorderradgabel zu duenn
	  - Luftdruck in Vorderradgabel zu niedrig
	  - Luftdruck in Hinterradstossdaempfer zu niedrig
	  - Federn in Vorderradgabel und / oder Hinterradstossdaempfer lahm
	  - Hinterradstossdaempfer undicht
	  - Anti-Dive-System defekt

FEHLER : BREMSWIRKUNG UNZUREICHEND

	  - Luft in Bremsleitung
	  - Bremsklotz oder Bremsscheibe verschlissen
	  - Bremsleitung undicht
	  - Bremsscheibe verzogen
	  - Bremskloetze verschmutzt
	  - Bremsfluessigkeit zu alt
	  - Primaer oder Sekundaermanschetten beschaedigt
	  - Hauptbremszylinder innen verkratzt

FEHLER : BATTERIE ENTLADEN

	  - Batterie schadhaft (z.B. Platten sulfatisiert, durch Ablagerungen
	    kurzgeschlossen, Fluessigkeitsstand zu niedrig)
	  - Schlechter Kontakt der Batterieanschluesse
	  - Zu starke Stromentnahme (z.B. falsche Lampen)
	  - Zuendschloss defekt
	  - Lichtmaschine defekt
	  - Leitungen schadhaft

FEHLER : BATTERIE UEBERLADEN
	 
	  - Lichtmaschine defekt

So, nun haben wir den Fehler gefunden, und vermutlich gleich noch 10 andere.
Also bauen wir alles auseinander und tragen es dann in eine Werkstatt weil
wir es selber nicht mehr zusammenbauen koennen....

Die Anleitungen hier sind logischerweise sehr allgemeingehalten. Es wird die
Anschaffung eines Werkstatthandbuches oder eines "Wie mache ich es mir 
selbst auf meiner X" Buches dringend empfohlen.

Bremsbelaege wechseln :
-----------------------
Auf eine Anfrage von Jens Vieler antwortete Olaf Erkens, und ich habe das
dann zusammengefasst und ergaenzt.

- bremssattel runter

- fluessigkeitsbehaelter aufmachen (es drueckt sich gleich viel leichter)

Und ne alte Einwegspritze ca. 50ml bereit legen, um eventuell abzusaugen,
wenn die neuen Belaege drin sind. WICHTIG : Den Fluessigkeitsbehaelter nicht
lange offen lassen ! Bremsfl. ist stark hygroskopisch also zieht Wasser.
Wenn die Bremse heiss wird verdampft das Wasser in der Bremsfl. und bildet
Dampfblasen. Diese lassen sich zusammendruecken und nehmen dann den
Bremsdruck auf --> Keine oder kaum Bremswirkung.

- Kolben vorher mit ner zahnbuerste saeubern (Bremsbelag etwas weg schieben)

Kolben schmieren ? Wenn ueberhaupt, dann Bremskolbenfett, da gehoert keine
Kupferpaste hin, weil da kleine Teilchen drin sind, die dir sonst die O-Ringe
am Bremskolben ruinieren koennen.

- mit schraubenzieher die alten belaege gegen die kolbendruecken

Neue dicke belaege brauchen mehr Platz ! Und drauf achten, dass der
Fluessigkeitsbehaelter nicht ueberlaeuft (absaugen).
Wenn das nicht geht, besorg dir eine stabile Auflage (z.B. Hocker, Stueck
Baumstamm) fuer den Sattel und ein stabiles Holz oder Flacheisen, dass gerade
eben zwischen den Bremsbelaegen durch passt. Dann legst du den Sattel auf die
Auflage, schiebst das "Werkzeug" durch und stuetzt dich mit beiden Haenden
gleichmaessig drauf. Bei mir geht das gut.
Allerdings sollte man eventuell, wenn man schon zu solchen Massnahmen (oder
z.B. einer Schraubzwinge) greifen muss, vielleicht vorher mit sehr feinem
Schleifpapier (600er, 800er) und etwas Pflegeoel den hartnaeckigen Dreck auf
den Kolben entfernen (Kolben dafuer noch etwas rauspumpen, aber nicht zu
weit, sonst ziemlich viel Arbeit). Schleifpapier in Streifen schneiden, die
zwischen deine Zange passt. Die Streifen sollten so lang sein, dass die einmal
um den Kolben gehen und noch so viel uebrig bleibt, dass du den Rest bequem
zwischen zwei Fingern zusammenpressen kannst. Dann bewegst du den Streifen
einfach hin und her. Sinnvoll ist danach das Einschmieren mit Bremskolbenfett
(ziemlich duennfluessig). Im Idealfall kannst du die Kolben hinterher von Hand
reindruecken.

- alte belaege raus

Eventuell irgendein Anti-Quietsch-Blech (falls vorhanden), dass auf der
Rueckseite der alten Belaege festgeklemmt ist, abmachen und auf neue Belaege
klemmen.

- neue auf der rueckseite mit kupferpaste einschmieren

Wenn's denn sein muss !!! Wenn die bis jetzt nicht gequietscht haben, werden
sie das wohl auch in Zukunft nicht tun.

- neue belaege rein

- alles zusammenschrauben

Ja, und wenn du jetzt die Zange wieder auf Druck bringen willst, pump lieber
nicht so heftig. Koennte bei einigen Bremsanlagen einen schoenen Springbrunnen
geben der meist zu hektischen Putz-weg-Aktionen fuehrt.

Zum Schluss solltest du dann noch den Fluessigkeitsstand kontrollieren und
eventuell zuviel abgesaugtes wieder auffuellen. Im Schauglas sollte bei
horizontalem Behaelter noch gerad eben ein Luftblase zu sehen sein (wenn der
Deckel mit Dichtung drauf ist, die ragt meist noch etwas in die Fluessigkeit).

Bremsfluessigkeit wechseln :
----------------------------
Warum ueberhaupt wechseln, und wieoft ?

Bremsfluessigkeit ist hygroskopisch, d.h. sie nimmt gerne Wasser auf. 
Dieses diffundiert durch die Bremsleitungen und immer vorhandene 
Undichtigkeiten ins System. Das Problem ist dass Bremsscheiben beim Bremsen
SEHR heiss werden koennen (Bis 600 C) und natuerlich werden die Belaege
Dann auch sehr heiss, und irgendwann gelangt die Hitze bis zur Brems-
fluessigkeit. Wenn dort genug Wasser drin ist bildet dieses Dampfblasen,
und beim naechsten Bremsversuch werden nur die Blasen komprimiert, die
Bremswirkung ist Null.

Eigentlich sollte Bremsfluessigkeit 2 Jahre halten, aber ich persoenlich
wechsle vorne Jaehrlich, hinten alle zwei Jahre. Sehr viele Leute wechseln
Einmal pro Jahr die BF.

Methode 1 von Jens Vieler :
 
   - vorratsbehaelter aufschrauben
   - entluefterschraeubchen an der bremse mit ablaufschlauch in ein
     altes marmeladenglas versehen (schlauch kostet 50 pfennig im baumarkt,
   - entluefterschraeubchen oeffnen
   - alles leerpumpen
   - neue fluessigkeit auffuellen, und einpumpen bis am
     entluefterschraeubchen austritt. dabei behaelter nie leer werden
     lassen - immer nachfuellen
   - entluefterschraeubchen schliessen
     (so, jetzt pass auf, dass der ablaufschlauch im glas in der alten
     bremsfluessigkeit getaucht bleibt)
   - do while dort luftblasen austreten               
      - bremshebel ziehen bis "druck/wiederstand" da  
      - entluefterschraeubchen oeffnen                
      - bremshebel bis lenker ziehen                  
      - entluefterschraeubchen schliessen             
      - bremshebel loslassen                          
     end while
   - bremsfluessigkeit fachgerecht entsorgen!
 
Methode 2 von Walter Mueller

Ich bin ein Schrauber der sich auf die Loesung der Bremsenentlueftung
von UNTEN verschrieben hat(bewaehrt seit 80.000 Km Wechsel 1.mal im Jahr)

 So gehts  - vorratsbehaelter oeffnen
	   - ablasschraube oeffnen, alte Fluessigkeit entsorgen
	   - 2 m Schlauch auf die Entlueftungsschraube
	   - kleinen Trichter auf den Schlauch stecken und auffuellen bis
	     der Ausgleichbehaelter voll ist (Trichter hoeher halten als
	     den Ausgleichbehaelter).
	   - leicht Pumpen und kontrollieren ob noch Luftblasen kommen
	   - kommen keine Blasen mehr Entlueftungsschraube schliessen
	   - Ausgleichsbehdlter schliessen
	   - VORSICHTIGE BREMSPROBE

Wie immer ohne Gewaehr / keine Erfolgsgarantie bei zwei linken Haenden!!!!!

Gabel ueberpruefen / richten : (Von Philip Herzog)
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(0) Disclaimer: Ich rede hier von normalen Gabeln - nicht Upside Down!
    Man kann das aber sinngemaess auch mit einer Upside-Down-Gabel machen
    Wichtig ist, das man den Spiegel auf die blanken Rohre legt. dazu muss
    man bei USD-Gabeln das Vorderrad ausbauen.

(1) Motorrad aufbocken

(2) Die Klemmschrauben der Gabelbruecken loesen (Das sind die zwei Teile 
    ueber und unter dem Lenkkopflager, die die blanken Rohre der Gabel halten)

(3) Die Standrohre (das sind die blanken Rohre) um die eigene Achse drehen. 
    Wenn etwas eiert - AUSTAUSCHEN!

(4) Die Tauchrohre auf Beschaedigungen ueberpruefen (sind normalerweise offen-
    sichtlich)

(5) Ein sicher ebenes Teil besorgen. Gut: ein Spiegel 5x30cm, eine Wasserwaage
    Den Spiegel von vorne auf die Standrohre legen (unter der unteren Gabel-
    bruecke) und etwas daran wackeln. Wenn man jetzt ein klick-klick hoert,
    ist die Gabel verdreht. Wenn nicht - weiter bei (8)

(6) Den Lenker packen und kraeftig hin- und herruetteln. Wieder (5)

(7) Wenn das nicht reicht, Die Gabel geradedrehen (wie frueher mit dem 
    Fahrrad - Vorderrad zwischen die Beine, Lenker drehen). Immer wieder 
    nachmessen. Wenn man die Gabel nicht geradedrehen kann (z.B. man dreht 
    nach links und es wird schlechter, aber weiter nach rechts geht's nicht) 
    sind die Gabelbruecken verzogen. Austauschen.

(8) Die Klemmschreuben der Gabelbruecken festziehen. Nochmal nachmessen. Die
    Schrauben ganz anziehen (normalerweise 30 Nm)

Kette spannen :
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Hier kommt eine Einstellanleitung von Martin Kalle fuer Leute deren
Hinterachse mittels zweier Spannschrauben eingestellt wird : Eigentlich
sollte als Einstellhilfe auf jedem Schwingenholm eine (oder mehrere) Kerben
und auf dem Kettenspanner mehrere (oder eine) Kerben vorhanden sein.

Zum Einstellen der Kette ist folgendes erforderlich:
0.) Achsmutter lockern, Sicherungsmuttern der Spannschrauben lockern

1.) Spannung der Kette pruefen, an der Kettenseite grob einstellen

2.) Stellung des Kettenspanners beider Seiten vergleichen,
    bei Bedarf an der kettenabgewandten Seite nachstellen

3.) Schritte 1 und 2 wiederholen, bis Kette korrekt eingestellt
    und Spanner symetrisch sind

4.) Nun MUSS die Hinterradbremse neu zentriert werden. Dazu Rad drehen
    und Bremse treten. Weiter bei Schritt 3

5.) Sicherungsmuttern der Spannschrauben fest, Achsmutter auf Drehmoment
    anziehen, Einstellung der Hinterradbremse pruefen, Kette fetten
    (wenn die Finger schon mal dreckig sind)

Zur korrekten Kettenspannung ist zu sagen, dass Du den Wert, den Dein
Handbuch angibt, einstellen solltest. Ich stelle mittlerweile die Kette
eher etwas zu lose ein, um harte Schlaege in die Kette beim Einfedern
zu vermeiden. Ich spanne die Kette so, dass der untere Kettentrum eben
nicht an die Schwinge gedrueckt werden kann.

Sollte bei Deinem Mopped die Einstellmarken fehlen, hast Du entweder die
Kettenspanner falsch herum eingebaut (ist mir auch schon passiert) oder
Dein Hersteller hat gespart. In diesem Fall solltest Du Dir mit Schieblehre
oder Zollstock behelfen koennen.

Zum Abschluss ist noch zu erwaehnen, dass das zwar reichlich kompliziert
klingt, aber recht schnell erledigt ist. Wenn die Kette einmal sorgfaeltig
eingestellt wurde, kannst Du Dir beim spaeteren Nachstellen die Arbeit
vereinfachen,  indem Du jeweils beide Spannschrauben um die gleiche Anzahl
von Vierteldrehungen weiterstellst!

Aber nicht vergessen die Hinterradbremse zu zentrieren!!

Anmerkung : Wer Exzentereinsteller wie z.B. die GPZ 900 R hat und es
nicht auf die Reihe bekommt die Dinger einzustellen.....Der lernts eh nie.

Lenkkopflager austauschen : 
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Holger Lesch sagt : Es gibt beim Wechsel vom Lenkkopflager eine
Reihe von Dinge zu beachten.  Im folgende ist beschrieben, wie
es bei den meisten Mopeds funktioniert, aber Du solltest in
jedem Fall *mindestens* ein Reparaturhandbuch zu Rate ziehen !

1. Was fuer ein Lager ist jetzt drin, bei alten Mopeds waren
es oft Kugellager, bei neueren Kegelrollenlager. Auf jeden
Fall solltest Du wenn moeglich auf Kegelrollenlager umbauen, denn die
Kugellager sind a. anfaelliger und b. bloede einzubauen, weil die Kugel
meist lose in den Lagerschalen liegen.
Normalerweise besteht das Lenkkopflager eigentlich aus zwei Lagern, eines
an der oberen Gabelbruecke, eines an der unteren. Beide Lager bestehen 
wiederum aus zwei Lagerschalen, bei Kugellagern sind die Kuegelchen meist
extra, bei Kegelrollenlagern haengen sie an der jeweils aeusseren Lagerschale
mit dran. Die inneren Lagerschalen stecken (Presspassung !) im Rahmenrohr
des Lenkkopfs, die aeusseren stecken an der Achse der unteren
Gabelbruecke.

2. Ausbau der alten Lager: Die aeusseren Lagerschalen lassen sich leicht
entfernen, das obere ist sowieso lose, das untere bekommt man mit einem
Schraubendreher leicht abgehebelt. Der Ausbau der inneren Lagerschalen,
die im Rahmenrohr stecken *kann* ziehmlich elend sein: Normalerweise
stehen die Innenkanten der Schalen etwas ueber das Rohr ueber, so dass man 
mit einem Schraubendreher an der Kante ansetzen kann und sie *vorsichtig*
herausstemmen kann. Dabei sollte man den Sitz der Lagerschalen auf
keinen Fall ruinieren ! Problematisch kann es sein, wenn die Lagerschalen
nicht ueberstehen (hatte ich mal :-(( ), dann hilft (ob ihrs glaubt
oder nicht...) nur das Anschweissen eines dickeren Nagels in der Lagerschale.
Dann kann man durch Schlagen auf den Nagel das Lager raustreiben.

3. Einbau der neuen Lagerschalen: Von den aeusseren Lagerschalen sitzt
die untere normalerweise recht fest auf der Achse (an der unteren 
Gabelbruecke). Das Lager wird eingebaut, indem man es (auf dem Herd
oder so) erhitzt und dann auf seinen Sitz fallen laesst, durch die 
Erwaermung dehnt sich die Schale aus und passt so ohne Kraft. Die obere
aeussere Lagerschale wird zum Schluss vor der oberen Gabelbruecke eingebaut.
Die inneren Lagerschalen werden normalerweise mit einer Presse ins 
Rahmenrohr eingepresst, damit sie nicht verkanten und dann schief
sitzen. Geht aber auch so: Lager ein Stueck weit *sehr vorsichtig*
mit Hilfe einer Steckschluessel-Nuss ins Rahmenrohr schlagen, dabei 
moeglichst kreisfoermig arbeiten. Dann die unter Gabelbruecke einsetzen und 
das obere Lager und die obere Gabelbruecke ansetzen. Dann mit Hilfe der
Mutter das Lager langsam anziehen, durch den gleichmaessigen Druck senken
sich die Schalen ohne zu Verkanten in den Sitz. Wenn die alten und die
neuen Lager gleich sind, sollte dieser Vorgang noch mit den *alten*
aeusseren Lagerschalen durchgefuehrt werden.

4. Abschmieren und Zusammenbau ist dann eigentlich klar, oder ? 

Raeder aus und einbauen :
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Naja, das ist ja wirklich nicht schwer, oder ?
Aber fuer's Hinterrad hat Marc Luethi einen guten Tip: mit einem Spanngummi 
durch die Felge, oben am Gepaecktraeger zusammengehaengt, hat man immer beide 
Haende frei, um die Achse rauszuziehen, ohne dass die Felge immer 
runterfaellt. Das ist dann auch beim Einbau recht hilfreich, weil man viel
weniger Kraft braucht, um das Rad anzuheben.

Schrauben loesen : (von Sven Rost)
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Schrauben koennen anrosten oder von einem Wahnsinnigen Vorbesitzer so 
zugeknallt oder rundgedreht sein dass man ein echtes Problem hat sie wieder
aufzubekommen :-( Aber Sven sagt : Dem man aber mit 
Chemie und kontrollierter Gewalt auf den Pelz ruecken kann. Wenn die 
Schraube nicht so will, wie du magst, dann solltest du nicht versuchen 
auf konventionelle Art und Weise (sich mit aller Gewalt an den 
Schraubendreher haengen und versuchen die Schraube damit in Drehung zu 
versetzen) an`s Ziel zu kommen. Gerade die Kreuzschlitzschrauben sind 
leicht rundgedreht. Viel Aerger erspart man sich wenn man die exakt 
passenden Bits nimmt, wobei man bei normalen Schlitzschrauben, schon mal 
grosszuegiger in Sachen Schraubendrehergroesse sein kann. Aus eigener 
Erfahrung weis ich, wie schnell man einen Bit nimmt, der scheint auch zu 
passen und drehte dann doch durch (immer denn Bit nehmen der in der 
Schraube am wenigsten wackelt). Auch sollte darauf geachtet werden, dass 
es zwei verschieden Kreuzschrauben gibt, die Pozidrives und die Phillips. 
Am Anfang erstmal leichte Geschuetze auffahren, den Schraubendreher an 
die Schraube ansetzen und mit dem Hammer auf den Griff des 
Schraubendreher schlagen. Die Schlagstaerke sollte dem Material in dem 
die Schraube steckt, angepasst sein; vorallem bei Alu-Teilen ist Vorsicht 
geboten. Einige wiederspenstige Dinger sollten schon nach dieser Pozedur 
nachgeben. Aber gerade etwas angerostete Schraeubchen sind so nicht zu 
ueberreden. An dieser Stelle hilft dann Petroleum oder auch normaler 
Rostloeser. Wenn man nun die Chemiesachen in Aktion gesetzt hat, ist 
jetzt etwas Geduld gefragt, da die Fluessigkeiten erstmal bis in die 
hinterste Ritze des Gewindes vordringen mussen. Nach 5 Minuten kann schon 
das erste Mal probiert werden, aber meistens sollte schon ein bis zwei 
Stunden (Geduld ist gefragt) gewartet werden. Auch das Erwaermen der 
Schraube mit Loetlampe oder, eleganter, mit Loetkolben kann Erfolg 
bringen. Aus eigener Erfahrung kann ich das Erwaermen nicht empfehlen, 
aber bei Kumpels soll dies schon geholfen haben. Wenn dies Alles nichts 
hilft, gehen wir etwas grober vor, mit dem Schlagschrauber. Man sollte 
aber wissen, dass der Einsatz des Schlagschraubers nicht immer ohne 
Verluste von statten geht. Auch hier ist auf die, in der Hinsicht 
empfindlichen, Alu-Teile, Ruecksicht zu nehmen. Auch Gussteile reagieren 
auf starke Schlaege schon mal mit Bruch, sollte aber in Hinsicht auf das 
Ausdrehen von Schrauben keine so grosse Rolle spielen. Die Schraube ist 
meist nach der Prozedur mit dem Schlagschrauber auch nur noch fuer den 
Schrott gut, dies ist besonders zu beachten wenn es sich um Zierschrauben 
handelt, aber dann hat man sowieso meist keine andere Wahl mehr. 
Schlagschrauber gibt es in jedem Baumarkt fuer ca. 15 DM. Zu dem 
Schlagschrauber sind speziell gehaertete Bits dabei, die auch im 
Schlagschrauber benutzt werden sollten. Die genaue Passform der Bits ist 
dabei nebensaechlich (halt die grobe Art). Auch schon etwas rundgedrehte 
Schrauben sind so noch nicht entgueltig aufzugeben. Wenn das Schraeubchen 
nun dennoch nicht will oder sich der Schraubenkopf nach all zu starker 
Gewaltanwendung entfernt hat, muessen die Linksausdreher ran. Die 
Linksausdreher sind dann meist auch die letzte Station beim Entfernen 
einer Schraube. Beim Ausdrehen mit Linksausdreher ist zu beachten, dass 
genau der fuer den jeweiligen Ausdreher angegebene Bohrer fuer das 
Vorbohren genommen wird. Das Ankoernen der Bohrstelle ist fast 
unentbehrlich fuer ein exaktes Bohrloch, zumal, wenn man eine 
Bohrmaschine ohne Anlaufautomatik hat. Oft wird der Versuch unternommen, 
mit einem kleinen Bohrdurchmesser anzufangen, und nach und nach einen 
groesseren Bohrer zu nehmen. Dabei sollte man aber bedenken, dass kleine 
Bohrer (so bis 2 mm)sehr schnell abbrechen koennen und es dann fast 
unmoeglich ist, nochmal ein Loch in die Mitte der Schraube zu bekommen. 
Auch ja und nur so am Rande, die Linksausdreher nicht mit einem 
Akku-Schrauber oder Bohrmaschine benutzen (nicht lachen, alles schon 
gehoert), sondern so ein Teil (genauer Begriff entfallen) wie es fuer 
Gewindeschneider benutzt wird. Wenn dies nun auch nicht helfen sollte 
oder es sind keine Linksausdreher zur Hand, dann hilft nur noch des 
Ausbohren. Das Ausbohren, so meint man,ist heikle Sache, da man aufpassen 
muss, das Gewinde nicht zu zerstoeren, aber dann hat man ja noch die  
Gewindeschneider, und so problematisch ist es oft nicht.

Tank reinigen :
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Dietrich Bernds postete irgendwann mal :

Die Firma KREEM stellt Tankreiniger her!
Tank Prep A (beseitigt Rost und Verkrustungen)
Tank Prep B (reinigt in der 2. Phase von Oel und Wasser)
Best.-Nr.: 103-187 (UMAP), Preis fuer beide 28,57DM

Ausserdem gibt es von KREEM einen
Fuel Tank Liner (dichtet Haarisse und sonstige undichte Stellen
und versiegelt den Tank von innen.
Best.-Nr.: 103-186, Preis 30,77DM (reicht fuer 13 Liter Tank)

Kit mit allen drei Best.-Nr.: 103-188, Preis 58,10DM

Best.-Nr. gelten fuer:
UMAP Products
Eichenborndamm 108
13403 Berlin
Tel: 030-4117823                Fax: 030 4117890

Bei W&W gibt es die Klamotten auch, allerdings fuer 32,40 bzw. 34,80DM

W&W Cycles AG
Ohmstr. 2
97096 Wuerzburg
Tel: 0931-25061-11 oder -16     Fax: 0931 25061-20


Ventile einstellen : (Von Matthias Barnutz)
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Ventile einstellen ist viel einfacher, als man denkt. Allerdings
steigt der Zeitaufwand fast proportional zu der Anzahl der
Ventile. Bei den modernen Joghurtbechern duerfte allerdings der
Ab- und Anbau der Verkleidung am meisten Zeit kosten.
(Anmerkung des KotDRMFaQ : Von wegen ! Die haben 16 Ventile !)

Folgendes wird benoetigt:

- ueblicher Werkzeugsatz
- Fuehlerlehre mit passender Teilung
- Einstellwerte fuer Ein- und Auslassventile
- bei Bedarf neue Ventildeckeldichtung
- Drehmomentschluessel kann auch nicht schaden
- wenn das Ventilspiel mit Shims (Metallscheiben
  unterschiedlicher Dicke) eingestellt wird:
    - Spezialwerkzeug und das Know-How, wie man es einsetzt
    - eine Pinzette o.ae. ist oft hilfreich
    - passende Shims
    - und das Know-How, wie die unterschiedlichen Shims
      gekennzeichnet sind

Ich beschreibe jetzt das Verfahren bei Ventilen mit Tassenstoesseln
und Einstellschims. Bei anderen Methoden ist eventuell anders
vorzugehen. Da ich da jedoch nicht so die Erfahrung habe, sollte
das jemand anderes ergaenzen.

Los geht's:

1. Erst mal muss der Ventildeckel runter. Dazu muss man aber vorher
je nach Motorrad diverse Teile (Verkleidung, Tank, ...) abbauen.
Die Schrauben des Ventildeckels sind im Allgemeinen kreuzweise zu
loesen, von aussen nach innen (falls die Reparaturanleitung nichts
anderes vorschreibt). Danach sollte der Deckel leicht abzuheben
sein. Nun liegt die Ventilsteuerung offen. Die haeufigste Form
sind wohl zwei obenliegende Nockenwellen, wobei die Nocken direkt
auf die Tassenstoessel (genauer: auf die Shims) druecken. Eine
andere Moeglichkeit ist eine obenliegende Nockenwelle, wobei die
Ventile ueber Kipphebel betaetigt werden.

2. Das Ventilspiel bezeichnet das Spiel zischen Nockenwelle
(bzw.  Kipphebel o.ae.) und dem Ventilstoessel (hier:  dem Shim),
und zwar dann, wenn das Ventil geschlossen ist. Beim Betrieb des
Motors soll das Spiel moeglichst genau 0 betragen. Da sich der
Ventilschaft bei Betriebstemperatur jedoch ein wenig dehnt, muss
bei kaltem Motor ein geringes Spiel vorhanden sein. Ist das
Ventilspiel zu gross, ist auch beim Betrieb des Motors noch Spiel
vorhanden. Die Nockenwelle loest sich staendig vom Stoessel, und
schlaegt dann wieder darauf ein, was zu vermehrten Geraeuschen und
Verschleiss fuehrt. Bei extrem grossem Spiel stimmen dann auch die
Steuerzeiten nicht mehr, da das Ventil zu spaet oeffnet und zu frueh
schliesst.  Ist das Ventilspiel zu klein, schliessen die Ventile
beim Betrieb nicht richtig.  Die Kompression und damit die
Motorleistung sinkt.  Damit sollte klar sein, dass das Ventilspiel
immer bei kaltem Motor gemessen wird.
ANMERKUNG DES KotDRMFaQ : WICHTIG ! Wenn das Ventilspiel zu klein ist,
schliessen die Ventlie nicht richtig. Die Ventile kuehlen sich aber
hauptsaechlich durch den Kontakt mit dem Kopf, sie werden dann zu heiss und
verbrennen, d.h. der Schaft brennt durch, dann fallen sie in den Zylinder
--> kapitaler Motorschaden ! Damit ist nicht zu spassen.

Die richtigen Werte fuer das Ventilspiel sind beim Haendler zu
erfragen oder einer Reparaturanleitung zu entnehmen. Auch die
Zeitschrift Motorrad druckt in ihren Tests haeufig die Werte ab.
Das Spiel der Auslassventile ist normalerweise groesser, da die
Auslassventile groesserer thermischer Belastung ausgesetzt sind und
sich die Ventilschaefte somit staerker ausdehnen.

Das Ventilspiel wird gemessen, wenn das jeweilige Ventil
geschlossen ist, die Nocke also vom Ventil wegzeigt. Dazu dreht
man die Kurbelwelle (Seitendeckel vorher abnehmen) so, dass sich
der Kolben des ersten Zylinders im oberen Totpunkt der
Verbrennungsphase (alle Ventile des Zylinders geschlossen) befindet
(Markierung auf der Zuendzeitpunkt- / Impulsgeberplatte). Nun misst
man mit der Fuehlerlehre das Spiel der Einlass-  und Auslassventile
des Zylinders und notiert sich die Werte.  Anschliessend dasselbe
fuer die uebrigen Zylinder (falls es noch welche gibt :-). Wenn
alle Werte innerhalb der angegebenen Toleranz liegen (meist 0,05
mm): Deckel wieder drauf (vorher Dichtungen kontrollieren) und
weiterfahren.

3. Falls irgendwo das Ventilspiel nicht stimmt, muss das
entsprechende Einstell-Shim ausgetauscht werden. Am einfachsten
waere es, wenn man bereits wuesste, wie dick das eingebaute Shim
ist. Dann koennte man sich erstmal passende neue besorgen. Also
sollte man beim Austausch von Shims die eingebauten Werte
irgendwo notieren, dann ist es beim naechsten mal einfacher.
Ergaenzung des KotDRMFaQ :
3a. Viele Motorraeder haben Einstellschrauben statt Shims. Dort loest man
die Gegenmutter, stellt den korrekten Wert ein und zieht die Gegenmutter
wieder fest. Shims sind viel laestiger,ev. bei Motorradkauf nachfragen !

Zum Tausch der Shims gibt es keine allgemeingueltige Anleitung, da
das von Motor zu Motor etwas verschieden ablaeuft. Das Prinzip ist
aber wohl immer das selbe: Das Ventil muss ein wenig nach unten
gedrueckt werden, damit die Scheibe entlastet wird und man sie
herausnehmen kann. Aber natuerlich laesst sich das Ventil nicht von
Hand herunterdruecken.

Bei einem Yamaha-DOHC-Motor (z.B. XJ 600) funktioniert das z.B.
folgendermassen: Die Einstellscheibe liegt auf dem Ventilstoessel,
zentriert vom erhoehten Rand des Stoessels. An einer Stelle hat der
Rand eine Aussparung. Der Ventilstoessel ist zunaechst so zu drehen,
dass diese Aussparung zum Mittelpunkt des Zylinders hinzeigt. Dann
dreht man die Kurbelwelle so weit, dass der Stoessel
heruntergedrueckt wird. Anschliessend befestigt man das
Spezialwerkzeug auf dem Zylinderkopf. Wenn man nun die
Kurbelwelle vorsichtig weiter bzw. zurueckdreht (je nachdem, ob
Einlass- oder Auslassventil), hebt sich das Ventil wieder. Die
Zunge des Spezialwerkzeugs drueckt dabei auf den Rand des Stoessels,
so dass das Ventil ein wenig geoeffnet bleibt. Das Ventil ist so
weit geschlossen, dass es bei OT nicht mit dem Kolben kollidiert,
aber so weit geoeffnet, dass man genuegend Raum hat, die Scheibe
herauszunehmen. Einen kleinen Schraubenzieher steckt man unter
die Scheibe (an der Stelle, wo die Aussparung im Rand des Stoessels
ist) und hebt sie ein wenig an. Dann kann man die Scheibe mit
einer Pinzette o.ae. herausnehmen. Auf der Unterseite der Scheibe
steht eine Bezeichnung fuer die Dicke (z.B. in hundertstel
Millimeter, die Scheiben sind meist in Stufen von 0,05 mm
erhaeltlich). Damit kann man ausrechnen, wie dick die neue Scheibe
sein muss, um das Soll-Spiel zu erreichen (man kann natuerlich auch
entsprechende Tabellen in Reparaturanleitungen konsultieren).
Austauschscheiben erhaelt man bei seinem Haendler, normalerweise
direkt in der Werkstatt und nicht im Ersatzteillager. Die meisten
Haendler nehmen auch ausgebaute Scheiben wieder zurueck. Zum Schluss
setzt man die neue Scheibe ein (Beschriftung nach unten!),
entfernt das Werkzeug, dreht die Kurbelwelle mindestens zwei mal
rum und misst zur Kontrolle das erreichte Spiel. Wenn's immer noch
nicht stimmt: Nochmal von vorne anfangen.

4. Wenn alles stimmt: Dichtungen kontrollieren, Ventildeckel
befestigen (Schrauben kreuzweise, von innen nach aussen anziehen,
am besten mit Drehmomentschluessel) und einheizen.


Das ganze hoert sich komplizierter an, als es eigentlich ist. Wem
vor lauter Ventilstoesseln, Nockenwellen, Einstellshims,
Kipphebeln, Kurbelwelle und OT der Kopf raucht, der sollte sich
einfach jemanden suchen, der schon mal Ventile eingestellt hat
und ihm beim ersten mal hilfreich zur Seite steht. Die
Investition fuer das Spezialwerkzeug macht sich schnell bezahlt.

Vergaser synchronisieren : 
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Vergasereinstellung:
Vorab ist zu sagen, das das Benzin/Luftgemisch vorgegeben ist durch die 
in den Vergasern befindlichen Duesennadeln(needle jets) die nicht veraendert
werden sollen(->Betriebserlaubniss), es geht also nur darum allen Zylindern 
den gleichen Anteil an Mischung zur Verfuegung zu stellen!
Dies kann man durch Synchronisieren erreichen
Im Kapitel WERKZEUG dieser Faq sind die Alternativen zu Synchronisieruhren 
beschrieben. Einen Vergleich von Carbtune, Uhren und Colortune findet man
in Markt Zeitschrift fuer Oltimer o.ae. 10.95

Campingplatz-Methode : (fuer Zweizylinder)
(Von Guus Duijvestijn, Forwarded von J. Hoffmann, uebersetzt von D. Tanner)
 
Wenn du eine Gut Genug(tm) Loesung suchst, z.B. waehrend eines Campingurlaubs
o.ae. und du kein Synchronisierwerkzeug dabei hast versuch folgendes :

Starte den Motor, dreh die Leerlaufschraube ganz rein, stelle den Motor auf
z.B. 3000 U/min ein und ziehe einen Kerzenstecker ab. (Steck ihn auf eine
Zuendkerze so dass er entladen kann)
Ueberpruef die Drehzahl fuer den linken und rechten Zylinder, sie sollten
gleich sein, wiederhole das ganze fuer verschiedene Drehzahlen.
Stelle den Gaszug ein falls es Differenzen gibt.
Dann wiederhole die ganze Prozedur fuer die Leerlaufschrauben, jetzt 
natuerlich in der Leerlaufstellung.

Anmerkung des KotDRMfaq : An dieser Anleitung ist mir einiges nicht ganz 
klar, aber der Trick mit dem Abziehen eines Steckers anstelle eines
Werkzeugs funktioniert, daher habe ich es aufgenommen. Ein Werkzeug ist
natuerlich genauer.

Kugelfall-Methode : (Von Kay Marquard)

Mann kann die Vergaser auch mechanisch auf korrekte
Drosselklappenstellung kontrollieren, leider muss man sie
dazu aubbauen. Dazu benoetigt man 2-x gleich grosse Kugelen
z.B.: aus einem Kugellager und eine Schachtel zum Auffangen
der Kugeln.

Nach dem Abziehen der Vergaser vom Motor legt man sie mit den
Drosselklappen nach oben in die Schachtel. Auf jede Drossel-
klappe eine Kugel und laaaangsam am Gasgriff drehen. Wie, der
Gasgriff ist nicht mehr am Vergaser angeschlossen :) ?

Wenn alle Kugeln gleichzeitig fallen stimmt die Mechanik, wenn
nicht vom Gaszuganschluss ausgehend die Stellschrauben nachstellen
bis alle gleichzeitig fallen. Bei mehr als zwei Vergasern hoert/
sieht man das unterschiedliche Fallen besser wenn man immer nur
zwei Vergaser direkt vergleicht.

Zum Schluss nochmal alle auf einmal kontrollieren, Stellschrauben
sichern (Loctite, Lack ...) und Vergaser wieder anbauen.

manche behaupten sogar das waere genauer als mit Synchronuhren ...

Synchronisieren mit Werkzeug : (Von Joachim Heller)

Bei Mehrzylindermotoren ist ein synchrones oeffnen der Drosselklappen der
einzelnen Vergaser erforderlich, damit sich die Zylinder nicht gegeseitig
beim hochdrehen behindern.
Prinzipiell muesste es ausreichen, an den einzelnen Vergasern den gleichen
Drosselklappenspalt einzustellen (z.B. mit Fuehlerlehren). Bedingt durch
Toleranzen im Ansaugsystem reicht dies aber nicht aus. Vielmehr ist eine
Einstellung bei laufendem Motor erforderlich.
Dadurch wird erreicht, dass vor allen Zylindern der gleiche Unterdruck
herrscht.
Beim Synchronisieren wird ein Messgeraet am Saugrohr angeschlossen und
dann ueber Einstellmechanismen die angezeigten Werte auf gleiche Hoehe
abgeglichen.
Unabhaengig vom verwendeten Geraet wird dabei wie folgt vorgegeangen.

- Als erstes muss ueblicherweise der Tank abgenommen werden, um an die
  Vergaser ranzukommen
- Wer einen automatische Benzinhahn besitzt findet dabei auch gleich den
  Anschluss der zum messen benutzt wird. Der Anschluss sitzt irgendwo im
  Bereich zwischen Vergaser und Zylinderkopf. Zwei Bauarten sind dabei
  ueblich . Wer eine Schlauchtuelle findet hat Glueck gehabt. Nach
  entfernen einer Verschluss Schraube oder eines Gummistopfens kann der
  Schlauch des Messgeraets direkt aufgesteckt werden. Ist nur eine
  Schraube vorhanden, so muss man sich einen Adapter besorgen der in das
  Gewinde passt und an den dann der Schlauch angeschlossen wird.
- Nachdem das Messgeraet nun angeschlossen ist, wird der Motor gestartet.
  Zumindest kann man das versuchen. Da aber der Tank weg ist, bereitet das
  ein kleines Problem. Um die Spritversorgung sicherzustellen kauft oder
  bastelt man sich einen kleinen Behaelter (Konservendose mit angeloeteter
  Schlauchtuelle) den man z.B. an den Lenker haengt. Man kann auch
  versuchen den Tank mit einem langen Schlauch anzuschliessen. wichtig ist
  dabei aber immer, dass derSpritspiegel hoeher liegt als der Vergaser.
- Jetzt folgt der eigentliche Einstellvorgang. Auch hier gibt es zwei
  Varianten. Bei Motoren die ueber nur einen Gaszug verfuegen erfolgt das
  einstellen am Verbindungsgestaenge. Der einfachste Fall liegt beim
  Zweizylinder vor. Hier befindet sich zwischen den Vergaser eine
  Einstellschraube. An dieser Stelle ist das Betaetigungsgestaenge
  geteilt. Das verdrehen der Einstellschraube bewirkt nun dass die
  Drosselklappe des einen Vergasers weiter geoffnet und die des anderen
  weiter geschlossen wird. Durch entprechendes verdrehen stellt man am
  angeschlossenen Messgeraet fuer beide Zylinder den gleichen Anzeige-
  wert ein. Anschliessend gibt man leicht Gas und vergleicht dabei die
  Anzeigewerte. Eventuell ergeben sich dabei Abweichungen die eine
  Korrektur der bei Leerlauf gefundenen Einstellung erfordern.
  Bei Motoren mit mehr als zwei Zylindern sind mehrere Einstellschrauben
  vorhanden. Bei Vierzylinder existieren drei Schrauben. Jeweils eine
  Schraube liegt zwischen den beiden aeusseren Vergasern und eine in der
  Mitte. Wer Geld sparen will kommt auch mit einem Zweifachmessgeraet aus.
  Zuerst werden die Vergaser einer Seite angeschlossen und wie oben
  beschrieben eingestellt. Dann erfolgt das gleiche Spiel mit den beiden
  anderen Vergasern. Dabei ist es im Moment noch unwichtig, dass eventuell
  verschiedene Werte zwischen diesen beiden Gruppen eingestellt werden.
  Ist das erledigt, schliesst man die beiden aeusseren Vergaser (oder die
  beiden inneren) an und gleicht die Werte der beiden Gruppen aneinander
  an. Wenn man mehr Geld ausgeben will kann man sich auch ein Vierfach-
  geraet leisten. Das erspart einem dann das abstellen des Motors, das
  umstoepseln der Schlaeuche und den Neustart. Das macht die ganze Sache
  dann einfacher, das Ergebnis ist aber das gleiche.
  Bei Motoren mit anderen Zylinderzahlen erfolgt der Einstellvorgang
  analog.
  Jetzt kommt der schwierigere Fall, naemlich Motoren mit mehreren Gas-
  zuegen. Dies sind vor allem Zweizylinder mit raeumlich weit entfernten
  Zylindern wie der BMW Boxer, die Ducatis und Guzzis. Hier ist zuerst
  eine Grundeinstellung erforderlich. Am ausgebauten Vergaser wird hierbei
  zuerst der gleiche Drosselklappenspalt eingestellt. Als Messgeraet kann
  man hierbei Fuehlerlehren verwenden oder eine Bohrer passenden
  Durchmessers. Auf welches Mass dabei genau eingestellt werden muss
  sollte im Handbuch stehen. Falls man dazu nichts findet kann man sich
  auch einfach am vorgefundenen Wert orientieren. Am Vergaser muss hierzu
  irgendwo eine Anschlagschraube vorhanden sein. Der erte Aspekt des
  Synchronisierens, gleiche Drosselklappenoeffnung im Leerlauf, ist damit
  erreicht. Als naechstes muss noch das gleichmaessige oeffnen beim
  gasgeben erreicht werden. Dies geschieht durch einstellen des Gaszug-
  leerwegs. Hierzu ist an jedem Gaszug eine Einstellmoeglichkeit vorhanden
  aehnlich der, welche auch zum einstellen des Kupplungsspiels verwendet
  wird. Schlaegt beim gasgeben ein Messgeraet spaeter aus als das andere,
  so ist der Zug des entsprechenden Vergasers zu lang und wird
  entsprechend kuerzer eingestellt. Dabei muss man dann solange
  rumspielen, bis sich gleiche Anzeigewerte ergeben. Allerdings sollte man
  gleichzeitig darauf achten, dass am Gasdrehgriff immer etwas Spiel
  erhalten bleibt.

Zum Schluss noch einige Anmerkungen. Da die Einstellschrauben meist sehr
tief liegen, ist es hilfreich sich einen extra langen Schraubendreher zu
besorgen. Ausserdem sollte man dran denken beim umstoepseln der Schlaeuche
die jeweils nicht benutzten Anschluesse ordnungsgemaess zu verschliessen.
Auch wenn man die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen hat, sollte man die
Abdeckungen wieder alle anbringen. Dies spart einem sehr viel Zeit, die
man sonst dabei vergeudet, nach raetselhaften Motoraussetzern zu suchen
(hier duerfen nur die lachen denen sowas noch _nie_ passiert ist).
Ausserdem sollte das synchronisieren immer nur im Rahmen einer Inspektion
durchgefuehrt werden und zwar als letztes! Also vorher Ventile einstellen,
Zuendung einstellen, Gemisch am Vergaser einstellen und dann erst
synchronisiern.  Gemischeinstellung und Synchronisieren muessen bei
betriebswarmem Motor erfolgen. Wenn man noch wenig Uebung hat und auch
speziell bei Motoren mit Zwei Gaszuegen kann sich der Einstellvorgang
ueber laengere Zeit hinziehen. Dabei ist dann, speziell bei luftgekuehlten
Motoren, darauf zu achten, dass kein Ueberhitzung auftritt.

Bleibt noch die Frage welches Messgeraet man verwenden soll.
Wie bereits erwaehnt reicht ein Zweifachmessgeraet aus.
Frueher wurden nur Rohrfedergeraete angeboten, sogenannte Unterdruckuhren.
Die Handhabung dieser Geraete ist einfach aber sie sind auch sehr
empfindlich gegenueber Beschaedigungen. Als Alternative gibt es seit
einiger Zeit Messgeraete mit Quecksilberfuellung, welche prinzipiell
genausogut geeignet sind. Allerdings ist dieses Zeug extrem giftig! Ich
persoenlich stehe diesen Geraeten sehr ablehnend gegenueber. Ich moechte
lieber nicht daran denken was passiert, wenn beim befuellen der
Messroehren oder beim spaeteren Betrieb Quecksilber auslaeuft. Aus eigener
Erahrung aus dem Laborbetrieb waehrend meines Studiums weiss ich, welcher
Aufwand zur umweltgerechten Entsorgung von Quecksilber erforderlich ist.
Ich moechte da niemand bevormunden, aber man sollte vieleicht auch solche
Ueberlegungen bei seiner Kaufentscheidung beruecksichtigen, zumal ein
Vierfachsatz beider Geraetebauarten ungefaehr das gleiche kostet. (ich
weiss ich habe behauptet dass ich niemanden bevormunden will, aber Uhren
gibt's auch in Zweifachausfuehrungen, Quecksilbergeraete nicht).
Ich hoffe dass an Hand meiner Beschreibung das Vergasersynchronisieren
kein Problem mehr darstellt (zumindest theoretisch ;-) ). Die
Ausfuehrungen sind eher allgemein gehalten. Wenn man aber das Prinzip
verstanden hat sollte die Uebertragung fuer spezielle Motorradmodelle
moeglich sein. Hilfreich ist dabei sicherlich das vom Hersteller
mitgelieferte Handbuch, eine Reparaturanleitung oder die Anleitung zum
Synchronmessgeraet. Allerdings ist wohl nicht auszuschliessen, das bei
irgendwelchen Exoten Probleme auftreten koennen.

Zum Schluss nochmal was zum Thema Quecksilber. Wieso nimmt man solch ein
gefaehrliches Material zur Messung?
Gemessen wird die Druckdifferenz zwischen Umgebung und Ansaugsystem. Da im
Saugrohr Unterdruck herrscht, drueckt der Aussendruck solange
Messfluessigkeit im Geraet hoch, bis sich ein Gleichgewicht einstelllt.
Vereinfacht dargestellt ergibt sich ein Gleichstand zwischen Differenz-
druck und dem Gewicht der hochgedrueckten Fluessigkeitssaeule. Bei
Motorradmotoren belaeuft sich diese Differenz in etwa auf 0,3 bar. Wuerde
man nun Wasser als Messfluessigkeit benutzen, so ergaebe das einen
Fluessigkeitssaeule von ungefaehr 3m. Da dies fuer die Praxis nicht
brauchbar ist, benutzt man schwerere Fluessigkeiten um handhabbare Saeulen
zu erreichen, eben Quecksilber. Wie wir aber oben gesehen haben ist fuer
das Synchronisieren von Mehrvergaseranlagen eigentlich nicht der absolute
Druck entscheidend, sondern nur die Differenz zwischen den einzelnen
Vergasern, welche ja auf Null justiert wird.
Da weiterhin ein Doppelgeraet in allen Faellen ausreicht, kann man auch
noch auf eine andere Art Messgeraet ausweichen. Man benutzt einfach ein
U-Rohrmanometer dessen zwei Anschluesse man mit jeweils einem Vergaser
verbindet. Hierdurch wird direkt die Druckdifferenz gemessen. Beim
Einstellen justiert man die Flussigkeitssaeulen auf gleiche Hoehe. Auf
diese weise kann problemlos Wasser verwendet werden (leichtere Flussigkeit
erhoeht sogar die Genauigkeit, weil bei gleichem Differenzdruck groessere
Flussigkeitsausschlaege erzeugt werden). Ein U-Rohrmanometer kann man sich
problemlos aus einem Stueck Schlauch basteln, den man auf einem Brett
befestigt und teilweise mit Wasser befuellt. Fuer die Bastler unter euch
sollte dieser Hinweis genuegen. Die anderen die diese billige Methode auch
benutzen wollen sollten sich mal bei Bekannten schlaumachen, oder solange
warten, bis ich mich mal dazu aufraffen kann eine genauere Beschreibung zu
verfassen (kann aber noch dauern, weil ich auf Single umgestiegen bin und
zum probieren auf meinen Neffen angewiesen bin, der mir seinen Twin zur
Verfuegung stellt. Das allerdings wohl nicht bei der derzeitigen
Wetterlage sondern eher erst gegen Herbst).


--- StVO --------------------------------------------------------------------

Stupides, sinnloses und laecherliches Machwerk, sorgt dauernd fuer Aerger.
Es sieht folgende Strafen vor : (Zusammengetragen von Dominic Tanner)

Geschwindigkeitsueberschreitungen :
-----------------------------------

Zu schnelles Fahren :   Innerorts                  Ausserorts
um bis zu 10 km/h        30 Mark                    20 Mark
11 bis 15 km/h           50 Mark                    40 Mark
16 bis 20 km/h           75 Mark                    60 Mark
21 bis 25 km/h          100 Mark,1 Flens            80 Mark,1 Flens
26 bis 30 km/h          120 Mark,3 Flens           100 Mark,3 Flens
31 bis 40 km/h          200 Mark,3 Flens,1 Monat   150 Mark,3 Flens
41 bis 50 km/h          250 Mark,4 Flens,1 Monat   200 Mark,3 Flens,1 Monat
51 bis 60 km/h          350 Mark,4 Flens,1 Monat   300 Mark,4 Flens,1 Monat
HIGHSCORE :             450 Mark,4 Flens,2 Monate  400 Mark,4 Flens,1 Monat

Mind. 1 Monat Fahrverbot auch wenn innerhalb von 12 Monaten zum zweiten Mal 
eine Geschwindigkeitsueberschreitung von mehr als 25 km/h festgestellt wird

Straftaten im Verkehr :
-----------------------

Bei diesen Delikten wird ein Strafverfahren eingeleitet. Siehe Recht und
Ordnung. Ausserdem sind sie zuverlaessige Punktelieferanten !
Im Angebot sind da : 

Fuer 7 Punkte :

Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort.
Strassengefaedung durch oder Fuehren eines Fahrzeuges bei Fahrunsicherheit
infolge Genusses von Alkohol, berauschenden Mitteln oder 
geistigen oder koerperlichen Maengeln.

Strassenverkehrsgefaehrdung durch grob verkehrswidrige(s) und
ruecksichtslose(s) :
Vorfahrtsmissachtung, Fehlverhalten beim Ueberholen oder an Fussgaenger-
ueberwegen, zu schnelles Fahren unter anderem an unuebersichtlichen Stellen,
Missachtung des Rechtsfahrgebots, Wenden, Rueckwaertsfahren, Fahren entgegen
der Fahrtrichtung auf Autobahnen und Kraftfahrstrassen oder Versuch 
desselben, Nichtkenntlichmachung haltender oder liegengebliebener Fahrzeuge.

Fuer 6 Punkte :

Fuehren oder Anordnen oder Zulassen (!!!) des Fuehrens eines Kfz 
ohne Fahrerlaubnis, trotz Fahrverbots oder aehnlichem
Gebrauch oder Gestatten (!!!) des Gebrauchs unversicherter Kfz.
Kennzeichenmissbrauch

Fuer 5 Punkte :
Unbefugter Gebrauch von Kraftfahrzeugen
Noetigung, Koerperverletzung oder Toetung
Gefaehrlicher Eingriff in den Strassenverkehr
Unterlassene Hilfeleistung
Andere Straftaten, hier nicht einzeln aufgefuehrt.

Zu den Punkten kommen hier je nach Schwere der Tat Fuehrerscheinsperren oder
-Entzuege, Geldbussen und Gefaengnisstrafen !

BUSSGELDER / VERWARNUNGSGELDER :
-------------------------------

Straftaten sind uncool, aber auch mit Bussgeldern kann man sich arm machen,
und nebenbei noch ordentlich Tintenfisch-Reinheitspunkte (und auch FLENS)
sammeln ! Verwarnungsgelder sind fuer Poser, weil sie unter 80 Mark sind,
keine Punkte geben und viel zu leicht zu bekommen sind !

*** Besonders Motorradfahrer-relevante Aktionen sind so gekennzeichnet ***

Zu hohe, Unangepasste Geschwindigkeit trotz angekuendigter Gefahrenstelle,
bei Unuebersichtlichkeit, Strassenkreuzungen, schlechter Sicht etc.
3 FLENS / 100 DM

*** Ueberholt :
    - Rechts ueberholt
       - Innerhalb geschlossener Ortschaft 60 DM, Mit Sachbesch. 75 DM
       - Ausserhalb geschlossener Ortschaft  3 PUNKTE / 100 DM

    - bei unklarer Verkehrslage oder nicht einsehbarem Gegenverkehr
      3 FLENS / 100 DM
      Und dabei Verkehrszeichen nicht beachtet, Fahrstreifenbegrenzung 
      ueberquert oder ueberfahren oder der durch Pfeile vorgeschriebenen 
      Fahrtrichtung nicht gefolgt 4 FLENS / 150 DM
      Mit Gefaehrdung oder Sachbeschaedigung 1 MONAT / 4 FLENS / 250 DM

    - Ueberholt unter Missachtung von Verkehrszeichen 1 FLENS / 80 DM

Auf Autobahnen und Kraftfahrstrassen :
   - Beim Einfahren Vorfahrt auf der durchgehenden Fahrbahn nicht beachtet 
     3 FLENS / 100 DM
   - Gewendet, rueckwaerts oder entgegen der Fahrtrichtung gefahren :
	- in einer Ein- oder Ausfahrt 4 FLENS / 100 DM
	- auf der Nebenfahrbahn oder dem Seitenstreifen 4 FLENS / 200 DM
	- auf der durchgehenden Fahrbahn 1 MONAT / 4 FLENS / 300 DM
   - Geparkt 2 FLENS / 80 DM
   - *** Seitenstreifen zum schnelleren Vorwaertskommen benutzt 
     2 FLENS / 100 DM ***

*** Zeichen oder Haltegebot eines Polizeibeamten nicht befolgt 
    3 FLENS / 100 DM ***

"Rote Ampel ueberfahren" :
   - bei Rotphase seit hoechstens einer Sekunde 3 FLENS / 100 DM
	- mit Gefaehrdung oder Sachbeschaedigung 1 MONAT / 4 FLENS / 250 DM
   - bei Rotphase schon laenger als 1 Sekunde 1 MONAT / 4 FLENS / 250 DM
	- mit Gefaehrdung oder Sachbeschaedigung 1 MONAT / 4 FLENS / 400 DM

*** "Stopschild ueberfahren" oder an der Roten Ampel nicht an der Haltelinie
    gehalten und dadurch einen anderen gefaehrdet 3 FLENS / 100 DM ***

*** Kfz ohne die erforderliche Zulassung oder Betriebserlaubnis auf einer
    oeffentlichen Strasse in Betrieb gesetzt 3 FLENS / 100 DM ***
    
*** Fahrtenbuch nicht ordnungsgemaess gefuehrt, ausgehaendigt oder nicht
    fuer die vorgeschriebene Dauer aufbewahrt 1 FLENS / 100 DM ***
    (Merkt ihr was ? Immer noch billiger als eine Raser-Strafe !)

*** "Abgefahrene Reifen" : 
       - Fahrzeugfuehrer 3 FLENS / 100 DM    
       - Fahrzeughalter  3 FLENS / 150 DM ***

"Nicht verkehrssicheres" Fahrzeug in Betrieb genommen 3 FLENS / 100 DM

Kennzeichen mit Glas, Folien oder aehnlichen Abdeckungen versehen
1 FLENS / 100 DM

*** Nichteinhalten des Abstandes von einem vorausfahrenden Fahrzeug :
     - bei einer Geschwindigkeit von unter 80 km/h : 
       DM 50, mit Gefaehrdung DM 60, mit Sachbeschaedigung DM 75

     - bei einer Geschwindigkeit von mehr als 80 km/h und einem Abstand von
	- mehr als 5/10 des halben Tachowerts    75 DM       
	- weniger als 5/10 des halben Tachowerts 1 FLENS /  80 DM  
	- weniger als 4/10 des halben Tachowerts 2 FLENS / 100 DM  
	- weniger als 3/10 des halben Tachowerts 3 FLENS / 150 DM  
	- weniger als 2/10 des halben Tachowerts 4 FLENS / 200 DM  
	- weniger als 1/10 des halben Tachowerts 4 FLENS / 250 DM  

	  bei 2/10 und 1/10 d.h.T. und mehr als 100km/h zusatzlich 1 MONAT
       
     - bei einer Geschwindigkeit von mehr als 130 km/h und einem Abstand von   
	- weniger als 5/10 des halben Tachowerts 2 FLENS / 100 DM  
	- weniger als 4/10 des halben Tachowerts 3 FLENS / 150 DM  
	- weniger als 3/10 des halben Tachowerts 4 FLENS / 200 DM  
	- weniger als 2/10 des halben Tachowerts 1 MONAT / 4 FLENS / 250 DM  
	- weniger als 1/10 des halben Tachowerts 1 MONAT / 4 FLENS / 300 DM  

***"Tuev abgelaufen"
    - 2 bis 4 Monate 30 DM
    - 4 bis 8 Monate 50 DM
    - mehr als acht Monate 2 FLENS / 80 Mark ***

Und zum Schluss : 
Hier kommt Kurt, ohne Helm (30 DM) und ohne Gurt (40 DM) ;-)

Mehr Informationen gibt z.B. der Verwarnungs- und Bussgeldkatalog, gibt es
fuer ca. 10 Dm bei jedem ADAC (fuer jeden, auch Nichtmitglieder)

Halterhaftung :
---------------
Oliver Langen sagt : Weder bei Parkverstoessen noch bei 
Geschwindigkeitsuebertretungen noch bei Rotlichtverstoessen 
o.ae. gibt es eine Halterhaftung. Punkt und aus. Wenn der Taeter 
nicht ermittelt werden kann, kann in keinem Fall (!) ein 
Bussgeld verhaengt werden. Auch der Halter des KFz muss bei 
Parkverstoessen das BUSSGELD NICHT BEZAHLEN. Das gleiche gilt 
bei den anderen o.g. Verstoessen. Kann der Fahrer nicht 
ermittelt werden, gibts auch kein Bussgeld. Den kleinen 
Unterschied bewirkt p. 25a StVG: Hier koennen die Gebuehren und 
Auslagen des erfolglosen Versuchs, den Fahrer zu ermitteln, bei 
Parkverstoessen (aber auch nur bei diesen!) dem Halter auferlegt 
werden. IdR. 9 Maerker fuer die PZU und 20.- fuer Verwaltung. 
Dies bedeutet im Klartext: Knoellchen bis ca. 40 Mark zahlen. 
(Gebuehren sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich). 
Darueberhinaus muss das dann jeder mit seinem Gewissen ausmachen 
:-)

Spritzlappen : (ich weiss leider nicht mehr wer das mal geposted hat)
--------------

dazu folgendes von : Verkehrspolizeiinspektion Fuerstenfeldbruck:

betreff: ahndung und verfolgung von verkehrsordnungswidrigkeiten
	 hier: fehlender spritzschutz bei kraftraedern

nach mitteilung der zentralen buszgeldstelle (herrn hoffmann) erlischt bei
fehlen des spritzschutzes an kraftraedern nicht die betriebserlaubnis.
die verkuerzung bzw. der ausbau des schutzbleches bringt die betriebserlaubnis
ebenfalls nicht zum erloeschen.
bereits eingestellte ordnungswidrigkeitenverfahren werden eingestellt

es wird gebeten bei der verfolgung der verkehrsordnungswidrigkeiten nach
diesen gesichtspunkten zu verfahren

fuerstenfeldbruck pd (db), 483 boehm C61C87+

RADARFALLE : (eingetippt von Michel Emming, forward von Peter Vogt)
------------
* 1 ObOWi 375/95 *---=( Radarfallen nicht hinterm Ortsschild )=---*

Urteil zugunsten der Autofahrer

Muenchen/Kempten (lb).
Die radarfalle darf nicht sofort hinter dem Ortsschild zuschnappen.  
Autofahrer koennen bei der Einfahrt "mit einer gewissen Messtoleranz  
rechnen", urteilte das Bayerische Oberste Landesgericht.

   Es hob die Verurteilung einer Autofahrerin durch das Amtsgericht  
Kempten wegen Ueberschreitung der zuulaessigen Hoechstgeschwindigkeit zu  
200 Mark Geldbusse und einem Monat Fahrverbot auf. Die Frau war am  
Ortsschild mit Tempo 85 geblitzt worden - erlaubt war Tempo 50.

(AG Kempten, Az.: 1 ObOWi 375/95)

    Ortstafeln markieren dem Gericht zufolge grundsaetzlich Beginn und  
Ende von Tempo 50. Die Schilder wuerden aber oft wegen unzureichender  
Sichtverhaeltnisse zu spaet wahrgenommen. Autofahrern sei in einer  
derartigen Situation eine Gewaltbremsung nicht zuzumuten. Nach den  
Richtlinien der meisten Bundeslaender gilt, dass Messstellen mindestens  
200 Meter vom Beginn und ende einer Tempobeschraenkung entfernt sein  
sollen.

[Quelle: AZ vom 29. November 1995 / lb]

Die Rechte liegen bei der Allgaeuer Zeitung GmbH.


Rechtsfahrgebot / Fahrstreifenwahl :
------------------------------------
Quelle: (Eingetippt von Juergen Schietke)
  StVR Strassenverkehrsrecht StVG, StVO, StVZO
  Verwahrnungs- und Bussgeldkatalog
  Verkehrszeichen

  31. Auflage (Stand 19. Maerz 1995)

  Beck-Text im dtv

Prgh. 2. Strassenbenutzung durch Fahrzeuge
(1) Fahrzeuge muessen die Fahrbahn benutzen, von zwei Fahrbahnen die rechte.
    Seitenstreifen sind nicht Bestandteil der Fahrbahn.
(2) Es ist moeglichst weit rechts zu fahren, nicht nur bei Gegenverkehr,
beim Ueberholtwerden, an Kuppen, in Kurven oder bei Unuebersichtlichkeit.

Prgh 7. Benutzung von Fahrstreifen durch Kraftfahrzeuge
(1) Auf Fahrbahnen mit meheren Fahrstreifen fuer eine Richtung duerfen
    Kraftfahrzeuge von dem Gebot, moeglichst weit rechts zu fahren
    (Prgh 2. Abs. 2), abweichen, wenn die Verkehrsdichte das rechtfertigt.
    Fahrstreifen ist der Teil einer Fahrbahn, den ein mehrspuriges Fahrzeug
    zum ungehinderten Fahren im Verlauf einer Fahrbahn benoetigt.
(3) Innerhalb geschlossener Ortschaften - ausgenommen auf Autobahnen
    (Zeichen 330)- duerfen Kraftfahrtzeuge mit einem zulaessigen Gesamt-
    gewicht bis zu 2,8t auf Fahrbahnen mit mehreren markierten Fahrstreifen
    fuer eine Richtung (Zeichen 296 oder 340) den Fahrstreifen frei
    waehlen, auch wenn die Vorraussetzungen des Absatz 1 Satz 1 nicht vorliegen.
    Dann darf rechts schneller als links gefahren werden.

Ueberholen / Vorbeifahren :
---------------------------

Mathias Hehn hat sich mal beim Chef seiner Fahrschule ueber das leidige
Ueberhol- und Vorbeifahrproblem erkundigt:
eine Spur (z.B. Landstrasse, durchgezogene Mittellinie, auch auf der
Beschleunigungsspur der Autobahn (!):
 - Ueberholen erlaubt, falls
   a) nicht anderweitiges Ueberholverbot durch Beschilderung
   b) "ausreichender" Seitenabstand wird eingehalten; durch
      StVO nicht GENAU definiert, aber jeder weiss, was gemeint
      ist (ca. 1-1,5m). Zur Mittellinie sie auch weiter unten!
   c) Tempolimit etc...

mehrere Spuren (z.B. Autobahn):
 - Ueberholen ZWISCHEN Fahrstreifen (also z.B. im Stau zwischen
   den Kolonnen) NICHT gestattet. Vorwurf: Es ist links zu
   ueberholen -> rechts ueberholen verboten. Im fliessenden Verkehr
   teuer (Geld+Punkte), im Stau sogar von der Polizei toleriert.
   Duldung heisst nicht Rechtsanspruch, also: Ruecksicht und
   moderate Geschwindigkeit.
 - auf der am weitesten links befindlichen Spur vorbeifahren an
   auf derselben Spur fahrenden Fahrzeugen:
   Zitat: "In der Pruefung macht ihr das aber nicht !"
   Rechtslage: es ist schon mehrfach von Polizisten versucht worden,
   zu kassieren (das duerfen Sie aber nicht! - Warum? - Weiss ich auch
   nicht, aber das macht 40DM...), aber wenn man Einspruch einlegt,
   wird das Verfahren eingestellt. Es ist also offenbar "unueblich",
   aber es hat noch keiner einen Paragraphen gefunden, gegen den
   es verstoesst.
   Wichtig ist nur der ausreichende Abstand zum Nebenmann (z.B. 1,5m)
   und zur linken Leitlinie (!), da diese weder ueberquert noch
   UEBER IHR GEFAHREN WERDEN DARF (->StVO). Wenn also der linke
   Spiegel ueber die Linie hinausragt -> verboten. Bloed, aber ist so.
 - auf dem Seitenstreifen:
   a) "es ist links zu ueberholen" (StVO)
   b) "es ist die Fahrbahn zu benutzen" (StVO)


hier noch ein Linkvon Jens Hoehndorf, den ich noch nicht ausprobiert habe

http://sunsite.informatik.rwth-aachen.de/Knowledge/germlaws/stvo/index.html


Zum Schluss noch was nettes:
----------------------------
Prgh 29. Uebermaessige Strassenbenutzung
(1) Rennen mit Kraftfahrzeugen sind verboten.


Fuer alle anderen Stvo Verstoesse gilt :
Ich bitte um Zusendungen ! (Auch entsprechendes fuer A,CH,I,F,E)

--- TUEV --------------------------------------------------------------------

Tja, ich wuerde diese Leute ja gerne aus meiner FAQ ausschliessen, aber sie
sind leider ein wesentlicher Bestandteil des Moppedfahrens (seufz).

ENTDROSSELN :
-------------

Stefan Karsch hat die Vorgehensweise fuer die FAQ mal zusammengefasst :

1. Umbauen (Je nach Tuev ist ne Bescheinigung einer Werkstatt ueber den 
   Umbau erforderlich).
   ANMERKUNG DES KotDRMfaq : Meistens nicht. Da Entdrosseln zusaetzliche
   Kosten verursacht waere man ja bloed wenn man sich das faelschlicherweise
   eintragen lassen wuerde. Wer die Teile selbst einbauen kann und will
   sollte vorher bei einem (oder zwei) Tuevs anrufen oder noch besser
   vorbeifahren und sich einen Pruefer suchen der das ohne Bescheinigung
   eintraegt

2. Mit Fz.-Brief und Bescheinigung des Importeurs/Herstellers ("Gutachten")
   zum Tuev. Fahrzeug auch mitnehmen :-). (ca DM 30-100,--)
   - Dekra od. sonstige gehen auch.
   - Bei offener Leistung ueber 100Ps gibts "Gutachten" nur von 
     Drittanbietern.

3. Zum Strassenverkehrsamt (Zulasungsstelle) - die Aenderungen im FZ-Brief
   in den FZ-Schein uebertragen lassen. (ca. DM 20,--)

4. Versicherung ueber die Aenderung der FZ-Daten informieren.
   (z.B. Kopie von Fz-Schein hinschicken). (DM ???)

HAUPTUNTERSUCHUNG :
-------------------

Fast jeder Tuev prueft die Funktion des Killschalters und des Auto-Off beim
Versuch mit ausgeklapptem Seitenstaender loszufahren.
Die Lichter sollten alle gehen und die Bremsen sollten funktionieren.
Starker Oelverlust wird normalerweise nicht toleriert.
Wichtig ist es zu wissen ob die Leute selber fahren, wenn nicht ist es immer
leichter durchzukommen.
Lenkkopf, Rad und Schwingenlager werden auch sehr gern geprueft.
Der Spritzlappen darf fuehestens 15 cm ueber der Radachse aufhoeren, in
UNBELASTETEM Zustand.
Laermmessungen sind neuerdings sehr beliebt geworden, montiert euch also
nicht die Teile dran auf denen steht "Competition Use Only " ;-)
Persoenliche Meinung des KotDRMfaq :
Und wenn die Dumpfbacken von der MOTORRAD aufhoeren den Tuev scharfzumachen
haben wir auch viel bessere Chancen !

--- V-MAX -------------------------------------------------------------------

Meine ZZR laeuft bei gutem Wetter lockere 320 km/h..... Na klar doch....
Der Tacho uebertreibt masslos, ein bischen schraeg draufgeschaut und dann
noch aufgerundet..... aber wieviel ist denn nun realistisch ?
Holger Lesch hat dazu mal folgendes gepostet :

Bei Mopeds kannst Du naeherungsweise davon ausgehen, dass

Vmax = 3.te Wurzel aus Leistung in PS * Faktor X, 

wobei X zwischen schlimmstenfalls etwa 40 und bestenfalls 50 liegt.

Bei 63 PS sind max. 200 km/h drin (was dann natuerlich der
Tacho anzeigt ist ne zweite Sache), aber das erreicht auch nur
ein optimiertes Rennmotorrad.

Mal ein paar Beispiele:

HD Road King: 60 PS, Vmax=150, X= 38,2
Virago 1100: 62 PS, Vmax=172, X= 43,4
SR 500: 27 PS, Vmax=130, X= 43,4
Pegaso 650: 48 PS, Vmax=160, X= 44
Ducati 916: 113 PS, Vmax=228, X= 47,1
ZX-9R: 100 PS, Vmax=219, X=47,2

--- VERSICHERUNGEN ----------------------------------------------------------

Uwe Jarczynski fuehrt eine Liste ueber alle Versichernungstarife fuer
Motorradfahrer. Da die Preisunterschiede enorm sind lohnt es sich durchaus
da mal einen Blick hineinzuwerfen. Die Liste ist mit

Mailto : mailer@uwe.ruhr.de
Betreff: send versicherung

abrufbar. 
Neuerdings liegt die Liste auch im Web, unter 

http:/www.ruhr.de/home/uwe/motorrad.htm

Frank Luthe teilt euch folgendes mit:

 Eine erloschene Betriebserlaubnis fuehrt nach meinem Vertrag (HUK)
 nicht zum Verlust des Versicherungsschutzes. Dort sind unter 
 Haftungsausschluesse nur zwei Gruende zu finden: "Veranstaltungen, bei denen 
 es auf die Erzielung einer Hoechstgeschwindigkeit ankommt" und "wenn der 
 Fahrer nicht die erforderliche Fahrerlaubnis besitzt". Natuerlich muss das 
 Motorrad schon betriebssicher sein (sonst grob fahrlaessig), aber aus einem 
 Racingauspuff folgt halt nicht, dass man ohne Haftpflicht faehrt. Im Zweifel 
 entscheidet natuerlich immer der persoenliche Vertrag, da ich nicht die 
 Vertraege aller Versicherungen kennen kann.

Ich bin zwar wahrlich kein Heiliger, aber ich finde man sollte immer die
Konsequenzen seines Tuns kennen, also werft mal einen Blick hierhin :

Wer sein Bike gedrosselt versichert aber offen faehrt bringt sich selbst um
jeden Versicherungsschutz. Bei schweren (teuren) Unfaellen neigen 
Versicherungen zu Argwohn und technischer Kontrolle, was einem in worst
cases locker Millionenschulden einbringen kann. Von solchen Aktionen ist
deswegen abzuraten.

Wer ohne passenden Fuehrerschein oder mit einem nicht betriebssicheren
Motorrad unschuldig umgefahren wird muss damit rechnen dass die gegnerische
Versicherung argumentiert "Das waere nicht passiert wenn der Geschaedigte
den entsprechenden Fuehrerschein (und die Erfahrung/Ausbildung) bzw. ein
betriebssicheres Motorrad gehabt haette". Das kann zu voelliger Zahlungs-
verweigerung oder einer saftigen Mitschuld fuehren. Von solchen Aktionen
ist also ebenfalls abzuraten.

Unwissenheit hilft einem in diesen Faellen nicht weiter, auch nicht wenn man
von jemandem belogen worden ist. Es ist auch unrealistisch wenn man behauptet
den Unterschied zwischen 34 und 60 oder mehr PS nicht gemerkt zu haben ;-)

--- WERBUNG -----------------------------------------------------------------

Tja, natuerlich ist Werbung verpoent. Aber wenn ihr etwas bestimmtes braucht
wuerdet ihr natuerlich gerne das beste haben, und deswegen habe ich hier die
am meisten Empfohlenen Produkte fuer Motorradfahrer zusammengestellt.

Kettenspray                : HKS von Dr. CZECH (Beim gutsortierten Haendler)
Anti-Visierbeschlag-Mittel : APOLLO-ANTIFOG von Hoff AG (beim Optiker)
Insektenentferner          : von CARAMBA, sehr wirksam aber auch aggressiv.
Zeitschrift                : Reitwagen (A), Streetfighter Magazine (GB)
			   : Superbike Magazine (GB)

--- WERKSTATTHANDBUCH ------------------------------------------------------

Ein Werkstatthandbuch ist die sinnvollste Anschaffung die man machen kann 
wenn man ab und zu auch mal was selbst machen will. Normalerweise gibts die
Dinger beim Haendler, aber manche meinen sie seien besonders schlau und 
verkaufen keine. Die glauben dass man dann ausgerechnet bei ihnen die 
Arbeiten ausfuehren laesst.....

Weniger teuer gehts auch, und zwar so :
Hier liegt ein gelber Zettel vor mir, auf dem steht nachfolgendes :

Ich loese meine Sammlung "Originale Werkstattbuecher" auf. Honda, Kawasaki,
Suzuki, Yamaha, Ducati, Harley, BMW, Moto Guzzi.

Da ich von jedem Modell nur zwei Exemplare habe solltest du dich schnell 
melden. Zuschicken ist kein Problem !
Tel. 02721/120073 oder 0161/7234009

Der Typ hatte uebrigens einen eigenen Stand an der Motorradmesse Ulm (!) und
die "" bei Originale Werkstattbuecher bedeuten wohl dass es sich um Kopien 
derselbigen handelt. Die Kopie des GPZ900R Buches waere jedenfalls brauchbar
gewesen, das habe ich an der Messe Ulm angeschaut (ich habe das Original).

--- WERKZEUG ----------------------------------------------------------------

Allgemein gilt natuerlich dass man sich mit billigem Werkzeug sehr leicht
eine Menge ruinieren kann. Andererseits kostet excellentes Werkzeug abartig
viel Geld.

Drehmomentschluessel : funktioniert im Prinzip wie eine Ratsche, hat aber
eine Mechanik die bei einer einstellbaren Anzugskraft einrastet. Wenn man
ernsthaft schrauben will ist dieses Teil unentbehrlich.
Die edelsten gibts von HAZET fuer ca. 200 DM, ich benutze einen von
Erbschlohe fuer 45 DM (bei Bauhaus) und bin recht zufrieden.

Fuehlerlehren gibts ueberall und sie sind nicht teuer. Man sollte darauf
achten dass die benoetigeten Werte (Ventile einstellen) dabei sind.

Synchronisationsuhren fuer Vergaser benoetigt man - eben zum synchronisieren.
Sie messen den Unterdruck, und da man hier genau arbeiten muss ist
Billigware wohl fehl am Platz. Renommiert ist wohl Boehm.

COLORTUNE: (von Juergen Hoffmann)

Eigentlich nicht reines Synchronisierwerkzeug, man kann auch 
Duesenanpassungen damit vornehmen(wuerd ich mir allerdings nicht zutrauen). 
In Markt 10/95 wird erwaehnt, das Synchronisieren auch mit etwas 
verschlissenen Vergaserschiebern noch moeglich ist.
Aussehen: kleine Zuendkerze mit Glassfenster durch das das Verbrennungsbild
betrachtet werden kann, mit Verlaengerung und Spiegel fuer schwerer 
zugaengliche Kerzen.
Liefereinheit 1er oder 4er, s.o. mehr als eine fuer die Bequemlichkeit!
Nach dem Merkblatt wird das optimale Verbrennungsbild eingestellt, dadurch
erreicht man optimale Verbrennung und die gibts dann fuer jeden Zylinder
d.h. gleiches Ergebnis wie Synchronisieren! 
 
Bezugsquelle:   

Gunson Ltd / Coppen Road / Dagenham / RM8 1NU / Essex / UK
Tel.: +44 (0)181 984 8855

1er-Set incl Porto, etc. 41,- (viel billiger als in D)

CARBTUNE : (von Juergen Hoffmann)

Carbtune: Ein Quecksilber(Hg)manometer mit zwei, vier oder sechs Roehren 
Arbeitsprinzip analog zu Uhren: man verbindet die Roehren mit den in den
Ansaugstutzen bzw am Vergaser vorhandenen Pruefbohrungen.

		 *        *        * zu den Vergaser 
		| |      | |       oder Verschlussstopfen
		| |      | | 
		| |      | |            Anzeige:
		| |      | |        Kunststoffschlaeuche mit 
		| |      | |      geringem Querschnitt vor Skala
		| |      |-| 
		|_|      |-|        z.Zt nicht synchron
		|-|      |-|
		\-\      /-/
		 \-\____/-/
		 |--------|                  Reservoir
		 |--------|
		 |________| 

Das ganze nach mal eingepackt in Plastik und stossfest 
(im Rahmen der Bestimmung, nicht als Baseballschlaegerersatz geegnet)
Anzeige durch Hg-Eigendaempfung gut abzulesen
Nachteil: Hg ist giftig, die Roehren werden nach dem Synchen zugestopft,
damit kein Hg-Dampf in die Werkstatt dringt.

Carbtune II : s.o. aber statt mit Hg mit ungiftiger, ebenfalls
traeger Fluessigkeit, so dass das Ablesen gut moeglich sein sollte
Keine Erfahrung damit. 

Analog zu Uhren gilt das zwei Roehren auch fuer Mehr-Zylinder-Bikes
(->nacheinander)reichen, mehr Roehren machen es bequemer

Bezugsquelle:   
John Morgan/ Brookfield industrial Estate/ Crumlin Rd/ BT14 7EA/ Belfast/ UK
Tel.: +44 (0)1232 757 720
2erHg-Saeulen incl Porto, etc.  78,- (Wesentlich guenstiger als in D !)

Alternative zu Synchronisierwerkzeugen siehe auch: SCHRAUBEREI

Ein Werkzeugtip von Bernhard Piller :
Edel und teuer, aber ERSTKLASSIG: die Snap-On Tools (nur direkt zu beziehen,
Telefonbuch zur Hand nehmen)

Wem noch das meiste Werkzeug fehlt kann sich mal den WISENT Pkw und
Universalwerkzeugkoffer ansehen (ca 130 Mark), enthaelt so ziemlich alles was
noetig ist. Die enthaltenen Nuesse sollten sich mit ev. vorhandenen
Drehmomentschluesseln einsetzen lassen. (3/4 Antrieb)

Ich habe mir noch einen Satz Imbusse von WISENT gekauft. Die sind so lang
dass man ein Stueck abflexen kann das man dann mit den passenden Nuessen
auf Ratsche und Drehmomentschluessel einsetzen kann.

Dietrich Bernds empfiehlt das Leatherman Multifunktionswerkzeug:
Ersetzt scheinbar eine komplette Werkzeugkiste, ist aber schoen klein.

 Leatherman Original, 105 x 35mm gross, 11 Werkzeuge, 185g
 bei Globetrotter   MS.04.111   99,00 DM

 Leatherman Mini, 57 x 27mm gross, 7 Werkzeuge
 bei W&W Best.-Nr.  99-521     129,00 DM

 Leatherman (neu) Super Tool, 115 x 33mm gross, 15 Werkzeuge, 295g
 Bei Globetrotter   MS.04.101  149,00 DM

 W&W Cycles AG, Ohmstr.2, 97076 Wuerzburg
 Tel: 0931-2506111  Fax: 0931-2506120

 Globetrotter Ausruestungen Denart & Lechhart GmbH
 Bargkoppelstieg 12, 22145 Hamburg
 Tel: 040-67966179  Fax: 040-67966186

--- WINTERPAUSE -------------------------------------------------------------

HA ! DU WEICHEI ! ANFAENGER ! DILETTANT ! Fuer dich hat mir Bernd C. Meier
was geschickt :

       1.  Tips fuer den Motorrad-Winterschlaf

	   herausgegeben vom Bundesverband fuer das Deutsche
	   Zweiradmechaniker-Handwerk (ZRM-HW)
	   Erschienen Januar 1995

       1.0 Wichtig: Zeit lassen mit der Entscheidung fuer den Winterschlaf.
	   Ruht die Maschine erst mal, sollte sie dies weiter tun, denn
	   kurze Starts verursachen durch Kondenswasser saure, schwefel-
	   haltige Verbindungen, die Lagerstellen und Auspuffanlagen massiv
	   angreifen.

       1.1 Eine Inspektion in der ZRM-Werkstatt durchfuehren lassen oder zu-
	   mindest Oel und Oelfilter wechseln (dabei auf fachgerechte Ent-
	   sorgung achten!).

       1.2 Den Reifendruck pruefen und ihn etwas ueber die empfohlenen Her-
	   stellerwerte erhoehen.

       1.3 Die Korrosionsbildung im Tank wird durch die vollstaendige Be-
	   fuellung vermieden. Danach den Benzinhahn schliessen und aus dem
	   Vergaser das Benzin ganz ablassen.

       1.4 Die Zuendkerzen herausdrehen und pro Zylinder etwa einen Teeloef-
	   fel Oel einfuellen. Danach den Kickstarter langsam heruntertreten
	   bzw. den Anlasser mehrmals kurz betaetigen, damit sich das Oel
	   verteilt. Anschliessend Zuendkerzen wieder hineindrehen.

       1.5 Das Motorrad vollstaendig reinigen und insbesondere Chromteile
	   mit oelhaltigen Lappen konservieren. Kriechoel in die Schalldaemp-
	   fer spruehen.

       1.6 Das MR auf den Hauptstaender oder einen hoeheren Gegenstand stel-
	   len, um die Raeder zu entlasten. Nach Moeglichkeit Holzbretter
	   unter die Reifen legen, damit diese "atmen" koennen. Der Abstell-
	   platz soll luftig und trocken sein.

       1.7 Die Batterie ausbauen und in einem trockenen Raum bei Zimmer-
	   temperatur lagern. Gegebenfalls die Batterie mit destilliertem
	   Wasser bis zur Fuellmarke nachfuellen. Die Batterie alle ein bis
	   zwei Monate an ein Ladegeraet anschliessen und langsam mit max.
	   0.1 bis 0.2 Ampere laden.

       1.8 Groessere Reparaturen - falls notwendig - in den Wintermonaten
	   durchfuehren lassen. Damit werden laengere Wartezeiten in der
	   Werkstatt zu Saisonbeginn vermieden. Ist das MR vorruebergehend
	   abgemeldet, sind rote Nummernschilder bei der Zulassungsstelle
	   oder in der Werkstatt erhaeltlich.

       1.9 Die alle zwei Jahre faellige Hauptuntersuchung in der Werkstatt
	   durchfuehren lassen. Wartezeiten unter anderem beim TUEV koennen
	   so vermieden werden.


--- WWW ---------------------------------------------------------------------

Worldwide Web Motorradfahrer-Homepages :
Eigentlich braeuchte ich hier nur Markolfs WWW-Page hinzuschreiben, dort
gibt es Links auf praktisch alle anderen. Sehr empfehlenswerter Startpunkt.

http://www.lfbs.rwth-aachen.de/~markolf/Moto_Links.html     (Markolf Gudjons)
http://dewww.epfl.ch/~luthi/deutsch/toefhome.html               (Marc Luethi)
http://www.uni-karlsruhe.de/~up1j                             (Philip Herzog)
http://www.uni-stuttgart.de/people/wierse.html               (Andreas Wierse)
http://dredd.meng.ucl.ac.uk/www/mag/fem.html                  (FEM-Documents)
http://www.eng.iastate.edu/~ricm/homepage.html             (VFR750F-Homepage)
http://www.motorcycle.com/                                (Motorcycle Online)
http://www.motorcycle.com/mo/mcads/mcgraves/dynojet.html       (Dynojet-Kits)